Newsletter 5-2022
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein spannendes Programm rund um die Sucht- und Drogenpolitik der Gegenwart und Zukunft erwartet Sie bei der 61. DHS Fachkonferenz Sucht, die vom 26.-28. Oktober 2022 im Haus der Technik in Essen stattfindet. Die Veranstaltung stößt auf großes Interesse: Zahlreiche Interessierte haben sich bereits angemeldet. Sichern auch Sie sich Ihre Teilnahme mit Ihrer Anmeldung auf unserer Tagungswebsite.
Weitere interessante Veranstaltungen erwarten Sie im Herbst: Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für den bundesweiten Aktionstag Suchtberatung, der von der DHS und ihren Mitgliedsverbänden organisiert wird. Die 3. Auflage am 10. November 2022 steht unter dem Schwerpunkt „Wir sind für alle da … noch“. Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland sind herzlich eingeladen, sich mit Aktionen vor Ort zu beteiligen. Ziel ist es, auf die vielen Funktionalitäten sowie die Aufgaben und Problemlagen der Suchtberatung hinzuweisen.
Einstweilen wünschen wir Ihnen einen schönen Spätsommer und verbleiben
Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
Dieser Newsletter informiert Sie über folgende Themen:
- Beteiligung von DHS Expert:innen am Cannabis Konsultationsprozess
- DHS unterstützt BAG W Kampagne 2022
- Aktionswoche Alkohol 2022: Teilnahme an Online Evaluation noch möglich
- Nationale Krebspräventionswoche 2022: #ZEROHERO: Ohne Alkohol sinkt dein Krebsrisiko
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
- Bündnis gegen Sportwetten-Werbung
- Sucht-Selbsthilfe auf dem Gesundheitsportal gesund.bund.de
- BKD-Jahresbericht 2021 erschienen
- blu:prevent: „Tanzrausch statt Vollrausch“
- Guttempler: Neue Online-Präsenz der Angehörigenarbeit
- ESA 2021: Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland weit verbreitet
- Online-Glücksspiel: Review zu effektiven Maßnahmen des Spielerschutzes im Internet
- DHS: Osloer Erklärung mitgezeichnet
- Eurotox: Informationsblatt zu Needle Spiking
- DSHS: Kurzbericht 1/2022
- BKD: Neue Broschüren
- 7. Nationale Substitutionskonferenz am 21. September 2022 in Berlin
- 22. Wissenschaftliches Symposium des Kuratoriums der DHS vom 27.-29. September 2022 in Weimar
- 29. Fachtagung Management in der Suchttherapie am 28. und 29. September in Darmstadt
- Fachtagung „Crack in deutschen Großstädten - von der Forschung zu praktischen Entscheidungen“ am 04. Oktober 2022 in Frankfurt/Main
- 18. Wissenschaftliches Gespräch der DG Sucht vom 04.-06. Oktober 2022 in Bielefeld/Bethel
- Nacoa Tagung „Kommunikation und Beziehung digital gestalten - Weiterentwicklung von Hilfen für suchtbelastete Familien“ vom 14.-15. Oktober 2022 in Berlin
- 61. DHS Fachkonferenz SUCHT vom 26.-28. Oktober 2022 in Essen
- 3. Aktionstag Suchtberatung am 10. November 2022: „Wir sind für alle da … noch“
- DGWS: Weiterbildung zur / zum Suchttherapeut:in
- LWL-KS: Neuer Kursstart „Weiterbildung Suchttherapie (LWL) mit dem Schwerpunkt: Verhaltenstherapie“
- blu:prevent: Kostenfreie Online-Workshops zur Anwendung der blu:app und blu:interact
- „1000 Schätze“: Gesundheit und Suchtprävention in der Grundschule – Online-Infoveranstaltung
- Mitarbeiter:in (m/w/d) für das Referat „Digitale Suchthilfe“ der DHS
Aus der DHS
Beteiligung von DHS Expert:innen am Cannabis Konsultationsprozess
Die regulierte Abgabe des nicht medizinischen Cannabisgebrauchs an Erwachsene soll in Deutschland ermöglicht werden. Im Rahmen des Konsultationsprozesses „Cannabis – aber sicher“ des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen wurden im Juni zentrale Fragen rund um den Jugend- und Gesundheitsschutz sowie weitere relevante Aspekte der Umsetzung der Cannabisregulierung mit Expert:innen und Vertreter:innen gesellschaftlicher Interessengruppen und der Wissenschaft diskutiert. Auch die DHS war mit mehreren Expert:innen vertreten. Im Grundsatz vertritt die DHS den Standpunkt, dass in der Ausgestaltung der Regulierung der Gesundheits-, Jugend- und Verbraucherschutz höchste Priorität haben. Eine abgestimmte Strategie der Verhältnis- und Verhaltensprävention sollte der Entstehung von Suchterkrankungen und problematischem Konsum entgegenwirken und die Risiken des Konsums senken. Weitere Infos zum Cannabis Konsultationsprozess finden Sie auf der Website des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen.
DHS unterstützt BAG W Kampagne 2022
Die Kampagne „WOHNUNG_LOS! Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit bis 2030 – JETZT handeln!“ der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W) ist an den Start gegangen. Mit vielfältigen Aktionen an möglichst vielen Orten in Deutschland soll auf die wichtigsten Forderungen zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit aufmerksam gemacht werden. Zudem wird die zügige Umsetzung konkreter Maßnahmen gefordert. Auch die DHS zählt zu den Unterstützer:innen der Kampagne, deren Höhepunkt eine Aktionswoche vom 08. bis 16. September 2022 ist. Zum 11. September - dem Tag der wohnungslosen Menschen - sind viele Aktionen und Veranstaltungen geplant. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Kampagnenseite.
Aktionswoche Alkohol 2022: Teilnahme an Online Evaluation noch möglich
Veranstaltende sowie Besucher:innen der Aktionswoche Alkohol 2022 sind weiterhin herzlich eingeladen, an der Online Evaluation zur Aktionswoche Alkohol 2022 teilzunehmen. Die Auswertung der Fragebogen erfolgt anonymisiert. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Unter allen Teilnehmenden verlosen wir insgesamt 10 Exemplare des aktuellen DHS Jahrbuchs Sucht 2022. Über diesen Link gelangen Sie direkt zur Umfrage.
Prävention
Nationale Krebspräventionswoche 2022: #ZEROHERO: Ohne Alkohol sinkt dein Krebsrisiko
Eine richtig gute Party? Geht auch nüchtern! In der diesjährigen Nationale Krebspräventionswoche vom 12. bis 16. September 2022 finden unter dem Motto „#ZEROHERO: Ohne Alkohol sinkt dein Krebsrisiko“ drei alkoholfreie Partys statt – in Berlin, Köln und Heidelberg. Die Gäste können hier ohne Promille tanzen und feiern. Angesagte DJs, Live-Musik, Show-Einlagen und Lichteffekte sprechen dabei alle Sinne an. Die Krebspräventionswoche ist eine gemeinsame Initiative von Deutscher Krebshilfe, Deutschem Krebsforschungszentrum und Deutscher Krebsgesellschaft. In diesem Jahr geht es um Alkohol als vermeidbarer Krebsrisikofaktor. Die Partys finden in Kooperation mit Sober Sensation – den Experten für alkohol- und drogenfreie Partys – statt. Weitere Informationen zur Aktionswoche sowie zur Ticketbuchung auf allen verlinkten Partnerwebsites.
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
Bündnis gegen Sportwetten-Werbung
Die Website des neu konstituierten „Bündnis gegen Sportwetten-Werbung (BgSwW)“ ist Anfang August online gegangen. Das Bündnis setzt sich für die weitestgehende Einschränkung von Sportwetten-Werbung ein und fordert die beteiligten Institutionen im Sport zur Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und zur Stärkung von Forschung und Prävention auf. Auf Initiative von Fan-Organisationen im Fußball verbindet das BgSwW Institutionen und Einzelpersonen miteinander, die zur Thematik Sportwetten (und Glücksspiel allgemein) in der Präventionsarbeit, Forschung, Sucht- und Selbsthilfe tätig sind. Auch die DHS ist Mitglied.
Sucht-Selbsthilfe auf dem Gesundheitsportal gesund.bund.de
Auf dem staatlichen Gesundheitsportal www.gesund.bund.de erscheinen unter dem Stichwort Selbsthilfe vertiefende Informationen zum Thema „Sucht-Selbsthilfe“. Die DHS hat hierzu die inhaltliche Expertise geliefert. Gesund.bund.de ist eine Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit. Das Gesundheitsportal bietet u.a. fachlich geprüfte Informationen zu Gesundheits-, Vorsorge- und Pflegethemen sowie zu Krankheitsbildern, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten. Ziel ist es, gesundheitsbezogenes Wissen zuverlässig und verständlich zu vermitteln.
BKD-Jahresbericht 2021 erschienen
Welche Veränderungen gab es 2021 im Blauen Kreuz Deutschland e.V. (BKD), was wurde erreicht und welche Themen standen im Vordergrund? Antworten gibt der BKD-Jahresbericht 2021, der digital und auch als Printmedium zur Verfügung steht. Bestellt werden kann der Jahresbericht unter bk-bestellung(at)blaues-kreuz.de.
blu:prevent: „Tanzrausch statt Vollrausch“
Blu:prevent, die Suchtpräventionsarbeit des Blauen Kreuzes Deutschland e.V. (BKD), freut sich über eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tanzlehrerverband, der wiederum Kontakt zu mehreren hundert Tanzgruppen und tausenden Jugendlichen hat. Weitere Infos auf www.adtv-tanzrausch.de.
Guttempler: Neue Online-Präsenz der Angehörigenarbeit
Auch Angehörige von Abhängigkeitserkrankten brauchen Unterstützung. Deshalb bieten die Guttempler in Deutschland e.V. mit dem kostenfreien Angebot BackMeUp auch Selbsthilfe für alle Personen mit Sucht im nahen Umfeld an. Das Angebot ist mit seiner neuen Online-Präsenz und der direkten Erreichbarkeit für Hilfesuchende jetzt noch einfacher zugänglich. Die erfahrenen Helfer:innen bei BackMeUp stellen sich in ihren Profilen vor und können per Mail oder telefonisch während ihrer Sprechzeiten kontaktiert werden. Einige bieten zusätzlich Gesprächsgruppen vor Ort an. So haben Angehörige die Möglichkeit, im Mittelpunkt zu stehen, ihre Probleme und Sorgen zu besprechen und Kraft zu schöpfen. Weitere Infos gibt es auf der Website www.backmeup.guttempler.de.
Aus der Forschung
ESA 2021: Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland weit verbreitet
Basierend auf repräsentativen Erhebungen des Epidemiologischen Suchtsurvey 2021 (ESA) sind kürzlich zwei Arbeiten im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht worden. Den Konsum von Tabak, Alkohol, illegalen Drogen und psychoaktiven Medikamenten untersuchte ein Autor:innenteam um Christian Rauschert vom IFT München. Der Konsum legaler und illegaler psychoaktiver Substanzen sei in Deutschland nach wie vor weit verbreitet, schlussfolgern die Autor:innen. Am häufigsten werde Alkohol konsumiert, gefolgt von Nichtopioid-Analgetika und Tabak. Mit der „Entwicklung des Konsums von Tabak, alternativen Tabakprodukten und Tabakalternativen in Deutschland“ beschäftigt sich eine Arbeit eines Autor:innenteams um Prof. Dr. Ludwig Kraus, IFT München. Diese geht der Frage nach, wie sich der Konsum von Tabak, Shishas, Tabakerhitzern und E-Zigaretten entwickelt hat.
Online-Glücksspiel: Review zu effektiven Maßnahmen des Spielerschutzes im Internet
Spätestens mit der Legalisierung des Online-Glücksspiels zum 01. Juli 2021 stellt sich auch hierzulande die Frage, welche Maßnahmen geeignet sind, den Spielerschutz im Internet zu stärken. Im Rahmen einer systematischen Überblicksarbeit haben Dr. Tobias Hayer (Universität Bremen) und Dr. Jens Kalke (ISD Hamburg) die aktuell vorliegenden Erkenntnisse zu diesem Forschungsgegenstand zusammengefasst. Die Ergebnisse fallen sowohl unter quantitativen (mit nur 22 identifizierten Evaluationsstudien) als auch qualitativen Gesichtspunkten (aufgrund von methodischen Mängeln der Primärstudien) unbefriedigend aus. Am ehesten geht noch mit folgenden Interventionsformen ein suchtpräventiver Mehrwert einher: personalisiertes Feedback zum Spielverhalten, Limitierungssysteme und Selbstsperren. Der gesamte Review wurde vor kurzem in der Zeitschrift SUCHT (68, Heft 3) publiziert.
Aus Europa
DHS: Osloer Erklärung mitgezeichnet
Alkohol verursacht in Europa großen gesamtgesellschaftlichen Schaden - mit verheerenden Folgen für die öffentliche Gesundheit und das soziale Wohlergehen. Basierend auf dieser Erkenntnis formuliert die „Oslo Declaration“ (Osloer Erklärung) einen gemeinsamen Aufruf zu politischen Maßnahmen zur Eindämmung von Alkoholschäden. Ziel ist es, durch wirkungsvolle alkoholpolitische Lösungen Gesundheit für alle in Europa zu erreichen. Zahlreiche Organisationen, die Akteur:innen des öffentlichen Gesundheitswesens aus ganz Europa repräsentieren, haben die Osloer Erklärung mitgezeichnet - unter ihnen die DHS, der fdr+ Fachverband Drogen- und Suchthilfe e.V., die Guttempler in Deutschland, der Kreuzbund e.V. und Nacoa Deutschland e.V. Der Text der Erklärung liegt auch in deutscher Übersetzung vor.
Eurotox: Informationsblatt zu Needle Spiking
Die Beobachtungsstelle für Alkohol und Drogen in Wallonien und Brüssel, Eurotox ASBL, hat ein Informationsblatt in französischer Sprache über das sogenannte „Needle Spiking“ veröffentlicht. Auch in Deutschland wird in den Medien vermehrt über das Phänomen der „heimlichen Nadelstiche“ - der unbemerkten Injektion, beispielsweise von K.O. Tropfen – berichtet. Presseberichten zufolge sind meist junge Frauen in Bars, Tanzclubs oder auf Musikfestivals Opfer des Needle Spikings.
Veröffentlichungen
DSHS: Kurzbericht 1/2022
Unter dem Titel „Männer und Frauen in Einrichtungen der ambulanten und stationären Suchthilfe“ ist der Kurzbericht 1/2022 der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) erschienen. Er konzentriert sich auf die spezifischen Daten zu Männern und Frauen, die 2020 in ambulanten oder stationären Einrichtungen der Suchthilfe betreut bzw. behandelt wurden (Deutsche Suchthilfestatistik 2020). Die Publikation ist als Download verfügbar.
BKD: Neue Broschüren
Mit fünf thematischen Broschüren stellt das Blaue Kreuz Deutschland e.V. (BKD) seine Werte und Angebote vor. Die neuen Publikationen wollen Mut machen, Hilfe anbieten und die Arbeit und Angebote des BKD bekannt machen. Einsetzbar sind sie bei Aktionstagen, bei Vorstellungen des BKD in unterschiedlichen Kontexten und zur Weitergabe an Kooperationspartner:innen und Förderer. Alle Broschüren sind auch digital verfügbar. In Arbeit ist ein neuer Flyer, der sich an von Sucht betroffene Menschen richtet.
Veranstaltungen
7. Nationale Substitutionskonferenz am 21. September 2022 in Berlin
Die 7. Nationale Substitutionskonferenz findet am 21. September 2022 als Präsenzveranstaltung in Berlin statt. Programm und Anmeldung auf der Website von akzept e.V.
22. Wissenschaftliches Symposium des Kuratoriums der DHS vom 27.-29. September 2022 in Weimar
Der Zugang zur Suchthilfe ist ein essentieller Bestandteil für ihre Wirksamkeit und Effektivität. Das 22. Wissenschaftliche Symposium des Kuratoriums der DHS diskutiert, wie Betroffene und Helfende zusammenkommen, welche Hindernisse bestehen und welchen Beitrag die Wissenschaft leisten kann, um Hürden abzubauen. Das mit hochkarätigen Expert:innen besetzte Symposium richtet sich an wissenschaftlich interessierte Fachkräfte aus der Suchthilfe. Für die Tagungsteilnahme erhalten Berechtigte 15 ärztliche Fortbildungspunkte. Das Wissenschaftliche Symposium findet vom 27.-29. September 2022 in Weimar statt. Die Tagungsgebühr inklusive zwei Übernachtungen im Leonardo Hotel Weimar und Tagungsverpflegung beträgt 210,- Euro. Anmeldungen sind kurzfristig noch möglich und werden in der Reihenfolge der Anfragen berücksichtigt. Weitere Infos zum Programm, das durch das Wissenschaftliche Kuratorium der DHS gestaltet wird, und zur Anmeldung erhalten Sie per Mail an das DHS Veranstaltungsmanagement, Doris Kaldewei, kaldewei(at)dhs.de.
29. Fachtagung Management in der Suchttherapie am 28. und 29. September in Darmstadt
Am 28. und 29. September 2022 lädt der Bundesverband Suchthilfe e.V. (bus.) zur 29. Fachtagung Management in der Suchttherapie nach Darmstadt ein. Die Tagung richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeitende sowohl aus stationären als auch aus ambulanten Einrichtungen der Suchthilfe. Im Fokus stehen u.a. aktuelle Entwicklungen in der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker, die strategische Weiterentwicklung der Angebotsstruktur, digitale Suchtberatung und die geplante Cannabisregulierung. Programm und Online-Anmeldung finden Sie auf der Website des bus.
Fachtagung „Crack in deutschen Großstädten - von der Forschung zu praktischen Entscheidungen“ am 04. Oktober 2022 in Frankfurt/Main
„Crack in deutschen Großstädten - von der Forschung zu praktischen Entscheidungen“ ist Thema einer Fachtagung am 04. Oktober 2022 in Frankfurt/Main. Veranstalter sind das Drogenreferat der Stadt Frankfurt gemeinsam mit dem Beauftragten Sucht und Suchtprävention im Dezernat für Soziales und Integration der Stadt Hannover, und der Fachabteilung Drogen und Sucht der Stadt Hamburg. Programm und Anmeldung auf der Website von akzept e.V.
18. Wissenschaftliches Gespräch der DG-Sucht vom 04.-06. Oktober 2022 in Bielefeld/Bethel
„Lost in Transition – Versorgungslücken und deren Auswirkungen für Abhängigkeitserkrankte in Deutschland“, lautet das Thema des 18. Wissenschaftlichen Gesprächs der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht). Deutschland verfügt über ein sehr differenziertes und qualifiziertes Suchthilfesystem, um auf den Beratungs-, Betreuungs- und Behandlungsbedarf betroffener Menschen eingehen und reagieren zu können. In vielen Versorgungsbereichen findet eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Angebote statt. In der Folge ist das Suchthilfesystem immer komplexer geworden und in einigen Bereichen stark segmentiert. Auf der Tagung, die vom 04.-06. Oktober 2022 in Bielefeld/Bethel stattfindet, wird der aktuelle Stand der Versorgungslandschaft dargelegt, der interdisziplinäre Wissensaustausch gefördert sowie der Handlungsbedarf und die Entwicklungsmöglichkeiten erarbeitet. Den Programmflyer können Sie auf der Website der DG-Sucht einsehen und herunterladen. Anmeldung per Mail über die Geschäftsstelle der DG-Sucht: dg-sucht(at)t-online.de.
Nacoa Tagung „Kommunikation und Beziehung digital gestalten - Weiterentwicklung von Hilfen für suchtbelastete Familien“ vom 14.-15. Oktober 2022 in Berlin
Im Rahmen der Tagung „Kommunikation und Beziehung digital gestalten – Weiterentwicklung von Hilfen für suchtbelastete Familien“ möchte Nacoa Deutschland, Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V., gemeinsam mit den Teilnehmenden genauer hinschauen: Was bedeutet es, sich methodisch im digitalen Raum zu bewegen, wie verändern sich die Beziehungsarbeit und der Beratungskontext? Wie können die verschiedenen Zielgruppen am besten erreicht und vor allem auch bei der Stange gehalten werden? Und: was sind die nächsten Schritte, um das Netzwerk für suchtbelastete Familien engmaschiger zu stricken? Die Tagung findet vom 14.-15. Oktober 2022 in Berlin statt. Weitere Infos und Anmeldung auf der Nacoa Website.
61. DHS Fachkonferenz SUCHT vom 26.-28. Oktober 2022 in Essen
Aktuelle sowie künftige sucht- und drogenpolitische Handlungsbedarfe und erfolgreiche Umsetzungsstrategien stehen im Fokus der 61. DHS Fachkonferenz SUCHT vom 26.-28. Oktober 2022 in Essen. Mit einem breit gefächerten Programm richtet sich die Veranstaltung unter dem Titel „Die Sucht- und Drogenpolitik der Gegenwart und Zukunft“ an das gesamte Spektrum der Suchthilfe. Zukunftsgerichtete Fragen und Aspekte suchtpolitischer Bedarfe sowie Antworten und Stellungnahmen der Suchthilfe stehen im Mittelpunkt der Podiumsdiskussionen am ersten und letzten Veranstaltungstag. Renommierte Referierende thematisieren am 2. Veranstaltungstag in insgesamt 13 Foren eine große Palette aktueller sucht- und drogenpolitischer Themen im Spannungsfeld von Praxis, Wissenschaft und Politik. Die Foren zur Cannabis-Verhältnisprävention und zur Cannabisregulierung sind bereits komplett ausgebucht. Viele weitere interessante Themen, wie beispielsweise „Suchthilfe: Queer gedacht“ und „Geflüchtete Menschen mit Suchterkrankung - Behandlung und Prävention“, werden in den Foren dargestellt und diskutiert. Im Rahmenprogramm der Tagung ist der preisgekrönte Film „Der Rausch“ zu sehen. Begleitend gibt es ein moderiertes Filmgespräch. Einen weiten Bogen von suchtmedizinischen bis hin zu gesellschafts- und drogenpolitischen Fragestellungen spannen die Hauptvorträge am dritten Veranstaltungstag. Eine abschließende Podiumsdiskussion mit ausgewählten Vertreter:innen von Verbänden, Politik und Suchthilfe bewertet den gesellschaftlichen Wandel und den Umgang mit Sucht. Das komplette Programm und die Beschreibungen aller Foren finden Sie auf der Veranstaltungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de Dort können Sie sich online anmelden. Für die Veranstaltung sind ärztliche Fortbildungspunkte beantragt.
3. Aktionstag Suchtberatung am 10. November 2022: „Wir sind für alle da … noch“
Der Aktionstag Suchtberatung „Kommunal wertvoll!“ findet am 10. November 2022 bereits zum dritten Mal statt. In diesem Jahr steht er unter dem Schwerpunkt „Wir sind für alle da … noch“. Denn: Die kommunale Suchthilfe sieht sich in diesem Jahr noch stärker als zuletzt mit den Auswirkungen der Coronapandemie konfrontiert. Das stellt einige Einrichtungen vor existenzielle Krisen. Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland sind herzlich eingeladen, sich mit Aktionen vor Ort am Aktionstag Suchtberatung zu beteiligen und so auf die vielen Funktionalitäten und essentiellen Aufgaben und Problemlagen der Suchtberatung hinzuweisen. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, ist Schirmherr des Aktionstags Suchtberatung. Auf www.aktionstag-suchtberatung.de können Interessierte sich informieren. Der Aktionsplaner zum Herunterladen gibt zahlreiche nützliche Hinweise für Veranstaltende. Die Plakate und den Flyer zum Aktionstag Suchtberatung können Sie ebenfalls über die Website www.aktionstag-suchtberatung.de downloaden oder kostenfrei als gedruckte Exemplare über das Bestellcenter der DHS beziehen (solange der Vorrat reicht).
Weiterbildungen
DGWS: Weiterbildung zur / zum Suchttherapeut:in
Die Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH (DGWS) startet zum Wintersemester 2022/2023 sowie zum Sommersemester 2023 neue Kurse der dreijährigen von DRV/GKV anerkannten Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in. Details zum Beginn der verhaltenstherapeutischen sowie der psychoanalytischen Gruppen und zu den jeweiligen Curricula entnehmen finden Sie auf der Website www.suchttherapie-weiterbildung.de Hier können Sie sich auch online anmelden. Bei Fragen nutzen Sie gerne folgende Kontaktdaten: Telefon 0561 / 988 53 902 oder per Mail an weiterbildung(at)suchthilfe.de. Darüber hinaus findet am Dienstag, 11. Oktober 2022 um 17.00 Uhr eine kostenfreie digitale Informationsveranstaltung zur Weiterbildung Suchttherapie statt, für die bereits jetzt die Möglichkeit besteht, sich über die Website registrieren zu lassen.
LWL-KS: Neuer Kursstart „Weiterbildung Suchttherapie (LWL) mit dem Schwerpunkt: Verhaltenstherapie"
Die Koordinationsstelle Sucht (LWL-KS) startet im kommenden Jahr erneut die dreijährige Weiterbildung Suchttherapie (LWL) mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Die berufsbegleitende Weiterbildung qualifiziert für die einzel- und gruppentherapeutische Arbeit im Rahmen der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker. Sie ist vom Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (heute DRV Bund) anerkannt. Ziel der Weiterbildung ist es, die Qualifikation für die besonderen Anforderungen und Tätigkeiten in der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker auf verhaltenstherapeutischer Grundlage zu vermitteln. Neben der Erweiterung theoretischer und praktischer Kenntnisse des Behandlungsprozesses erlangen die Teilnehmenden Kompetenzen in verhaltenstherapeutisch fundierten Interventionen und erhalten Anstöße für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit als Therapeut:in. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der LWL-Koordinationsstelle Sucht. Fragen dazu beantwortet Alexandra Vogelsang (LWL-Koordinationsstelle Sucht), Tel: 0251 / 591-3838 gerne.
blu:prevent: Kostenfreie Online-Workshops zur Anwendung der blu:app und blu:interact an
Um Fachkräfte, Multiplikator:innen und Interessierte in der Anwendung der beliebten blu:app (App) und von blu:interact (digitale Suchtprävention) zu schulen, bietet blu:prevent (Blaues Kreuz in Deutschland e.V.) an zwei Tagen jeweils einen Basis-Kurs per Online-Workshop (Zoom) an. Es handelt sich um denselben Kurs mit zwei verschiedenen Terminmöglichkeiten. Das erwartet die Teilnehmenden: Kurzvorstellung von blu:prevent (Innovative/Digitale Suchtprävention), Kurzschulung mit vielen hilfreichen Anwendungstipps zu den Tools blu:app und blu:interact, kostenfreie Praxisbücher mit spannendem Content und vielen Praxistipps. Die nächsten Termine sind: 13. September 2022 von 10:00 – 11:00 Uhr via Zoom und 15. November 2022 ebenfalls von 10:00 – 11:00 Uhr via Zoom. Weitere Infos und Anmeldung auf der blu:prevent Website.
„1000 Schätze“: Gesundheit und Suchtprävention in der Grundschule - Online-Infoveranstaltung
Fachstellen für Suchtprävention, die ihr Angebot an Grundschulen erweitern möchten, lernen in einer Online-Infoveranstaltung am 11. Oktober 2022 von 14-15.30 Uhr das 1000 Schätze-Programm zur Gesundheit und Suchtprävention in der Grundschule kennen. Neben zehn Modulen für die ersten Klassen enthält es Angebote für Eltern, Lehrkräfte und die Schule als Lebenswelt. Fachkräfte für Suchtprävention, die sich zwischen Februar und April 2023 zu 1000 Schätze-Trainer:innen qualifizieren, erhalten alle Programm-Materialien, mit denen sie in ihrer Region Grundschulen auf dem Weg zur 1000 Schätze-Schule begleiten. Im Rahmen der kostenlosen Online-Infoveranstaltung zu dem Programm, das das u.a. in der “Grünen Liste“ aufgeführt ist, geben Ute Gringmuth-Dallmer (1000 Schätze - Bundeskoordination) und Dr. Heidi Kuttler (Programmentwicklerin) einen Einblick in das Konzept, Praxiserfahrungen und Evaluationsergebnisse. Bei Fragen und zur Anmeldung kontaktieren Sie bitte die 1000 Schätze-Bundeskoordination: 1000schaetze(at)kompetent-gesund.de. Weiterführende Informationen auf der 1000 Schätze Website.
Stellenausschreibung
Mitarbeiter:in (m/w/d) für das Referat „Digitale Suchthilfe“ der DHS
Die DHS sucht zum 01. November 2022 eine:n Mitarbeiter:in (m/w/d) für das Referat „Digitale Suchthilfe“. Es wird eine interessante, abwechslungsreiche und herausfordernde Tätigkeit in der Verbandsarbeit im Arbeitsfeld der Suchthilfe, Sucht-Selbsthilfe und Suchtprävention geboten. Die Stelle ist mit einem Stellenanteil von 75 % Prozent ausgeschrieben. Arbeitsort ist Hamm/Westfalen. Weitere Informationen können Sie der Stellenausschreibung auf der DHS Website entnehmen. Die Bewerbungsfrist endet am 12. Oktober 2022.
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