Newsletter 1-2024
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sie möchten mehr wissen über aktuelle Entwicklungen in der Sucht-Selbsthilfe? Oder sich mit den Risiken des Alkoholkonsums beschäftigen? – Dann haben wir direkt für das erste Halbjahr 2024 zwei Veranstaltungstipps für Sie:
Ein bunter Mix aus spannenden Vorträgen, informativen Arbeitsgruppen und interaktiven Elementen erwartet die Teilnehmenden der DHS Sucht-Selbsthilfekonferenz, die dankenswerterweise vom BKK Dachverband e.V., Berlin, finanziert wird. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr erstmals hybrid statt. Unter dem Thema „Sucht zieht Kreise: Sucht-Selbsthilfe & soziales Umfeld“ findet die Konferenz vom 19. bis 21. April 2024 statt. Sie sind herzlich eingeladen, vor Ort in Berlin-Erkner oder online teilzunehmen. Informieren Sie sich über Good Practice von Sucht-Selbsthilfe und Herausforderungen, zu denen die Betroffenen sich engagieren. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Sie möchten dabei sein? – Dann melden Sie sich gerne direkt über die Veranstaltungs-Website www.dhs-suchtselbsthilfekonferenz.de an.
Tausende Engagierte, die mit vielfältigen Veranstaltungsformaten vor Ort und online über die Risiken des Alkoholkonsums informieren, sind der „Motor“ der Aktionswoche Alkohol (AWA). Zielgruppe der bundesweiten Präventionskampagne, die vom 08.-16. Juni 2024 stattfindet, sind alle Menschen in Deutschland, die Alkohol trinken. Veranstalterinnen und Veranstalter können sich ab sofort über das Anmeldeformular auf unserer Website www.aktionswoche-alkohol.de registrieren lassen. Die Anmeldung berechtigt dazu, die kostenlosen Infomaterialien und Give-aways zu bestellen. Alle angemeldeten Aktionen und Veranstaltungen werden im Veranstaltungskalender 2024 gelistet und sind für Interessierte schon jetzt online einsehbar. Sie möchten mitmachen, aber brauchen noch mehr Infos? – Dann surfen Sie gerne mal vorbei in unserem Seitenbereich für Veranstaltende. Wir danken der DAK-Gesundheit für die finanzielle Förderung der Aktionswoche Alkohol 2024!
Sonnige Grüße aus Hamm
Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
Der DHS Newsletter 1-2024 informiert Sie über folgende Themen:
- DHS & IFT: Aktualisierung des KDS 3.0 Manuals
- IFT-Nord: Mitmachmonat „Rauchfrei im Mai“
- Aktionswoche Alkohol 2024: Veranstaltungskalender ist online – jetzt planen & anmelden!
- IFT-Nord: „Cannabis Kompakt“ – schulbasierte Cannabisprävention für Jugendliche
- Nacoa: 15. Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien
- Bundesdrogenbeauftragter & DAK-Gesundheit: „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“
- Bundesmodellprojekt RaFT der DAH: Synthetische Opioide als gefährliche Beimengung in Heroin nachgewiesen
- NEWS-Projekt: Aktuelle Warnmeldungen
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
- Digi-Sucht: Online-Beratungsplattform
- Bundesdrogenbeauftrager: Neues Datenportal rund um Sucht & Drogen
- LWL-KS: Frühinterventionsprogramm "FreD Next Level"
- AA: Umzug nach Berlin
- Frau.Sucht.Hilfe: Neues Logo
- BKD: Jahresthema 2024 „Mutig Liebe leben“
- Nacoa Deutschland: Fotowanderausstellung über erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien
- Medienprojekt Wuppertal: Projektteilnehmende für dokumentarische Filmreihe „Kinder von psychisch- oder suchtkranken Eltern“ gesucht
- Centre of Drug Research: Online-Erhebung zu Fahreignung, Cannabis und Alkohol
- Uni Duisburg-Essen & Uni Lübeck: Internationale Studie zu Mikrotransaktionen in Computerspielen
- Praxisforschungsprojekt „DigiBEssst“: Qualitätsleitlinien für professionelle digitale Beratung bei Essstörungen
- Charité Universitätsmedizin Berlin: Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie auf die Sucht-Rehabilitation
- DHS, BAG W: Projekt SuWoKo
- Eurocare: Positionspapier zur Alkoholkennzeichnung
- Nacoa international: COA-Aktionswoche in mehreren Ländern
- WHO: Global report on trends in prevalence of tobacco use 2000–2030
- EMCDDA: Miniguide Migrants and drugs
- DHS, AOK Bundesverband, BKK Dachverband: Alkohol-Mythen auf dem Prüfstand
- DBDD: REITOX Jahresbericht für Deutschland 2023
- bluprevent: Neue X-Talk-Folge mit Miss Germany Kira Geiss zum gesunden Umgang mit Social Media
- SuchtMagazin: Ausgabe 1-2024 thematisiert Sucht und Wohnungslosigkeit
- Unfairtobacco: Video „Umweltgefahr Einweg-E-Zigarette: Zeit zu handeln!“
- 19. Wissenschaftliches Gespräch der DG-Sucht vom 11. bis 13. März 2024 in Hannover
- Abschlusskonferenz zum Projekt NALtrain am 14. März 2024 in Frankfurt/Main
- bus.: 108. Wissenschaftliche Jahrestagung vom 20. bis 21. März 2024 in Berlin
- DHS Sucht-Selbsthilfe Konferenz „Sucht zieht Kreise: Sucht-Selbsthilfe & soziales Umfeld“ vom 19. bis 21. April 2024 in Berlin/Erkner – hybrid
- 44. fdr+sucht+kongress 2024 vom 23. bis 24. April 2024 in Berlin
- FV Medienabhängigkeit: 13. Fachsymposium vom 04. bis 05. Juni 2024 in Kiel
- 8. Nationale Substitutionskonferenz (NaSuKo) am 10. Juni 2024 in Berlin
- Save the Date: Jugend - Cannabis - Prävention: Jugendhilfe und Suchthilfe im Dialog am 24. Juni 2024 in Berlin
- Save the Date: 16. Deutscher Suchtkongress vom 23. bis 25. September 2024 in Köln
- BKD: Neue Online-Seminare im Frühjahr 2024
- DGWS: Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in
- DGWS: Fortbildung „Qualifizierte MPU-Vorbereitung in der Suchthilfe – Beratung und Behandlung von suchtmittelauffälligen Straßenverkehrsteilnehmenden“
- LSA: „MOVE – Motivierende Kurzintervention bei jungen Menschen mit Suchtmittelkonsum“
Medien: Berichterstattung zum Dry January
Aus der DHS
DHS & IFT: Aktualisierung des KDS 3.0 Manuals
Die einheitlichen Dokumentationsstandards sind im Deutschen Kerndatensatz (KDS 3.0) zur Dokumentation im Bereich der Suchtkrankenhilfe definiert. Wie schon in den zurückliegenden Jahren gab es auch zum Jahreswechsel 2023/2024 eine überarbeitete Version des KDS 3.0 Manuals. Änderungen zur Ursprungsversion betreffen ausschließlich Erläuterungen und Definitionen im Manual. Die Fragebogen selbst bleiben unverändert. Das Erhebungsinstrument erschien in seiner ersten Version in 1998/1999. Es wurde seitdem mehrfach weiterentwickelt. Seit Januar 2017 wird der Kerndatensatz in seiner aktuellen Version KDS 3.0 angewandt. Bei der DHS und dem IFT, Institut für Therapieforschung (München), gingen seit Inkrafttreten fortlaufend Rückmeldungen und Fragestellungen ein, die im Fachausschuss Statistik der DHS bearbeitet werden. Aufgrund der Rückmeldungen wurden, wie dies bereits in der früheren Version des KDS der Fall gewesen war, aktuelle inhaltliche Ergänzungen und Anpassungen in den Erläuterungen zur Itemliste des KDS 3.0 vorgenommen. An der Itemliste selbst wurden, bis auf redaktionelle Anpassungen, keine Änderungen vorgenommen. Den KDS 3.0 mit aktuellen inhaltlichen Änderungen (gültig seit 01.01.2024) und eine detaillierte Änderungsdokumentation finden Sie auf der Website der Deutschen Suchthilfestatitstik und auf dhs.de.
Prävention
IFT-Nord: Mitmachmonat „Rauchfrei im Mai“
Nützliche Tipps und Anregungen zum Rauchstopp gibt es während des Mitmachmonats „Rauchfrei im Mai 2024“. Vom 01. bis zum 31. Mai 2024 werden registrierte Raucherinnen und Raucher (ab 18 Jahren) täglich mit vielen nützlichen Tipps begleitet. Wer durchhält und im Mai 2024 auf jegliche Zigaretten, E-Zigaretten und Tabakerhitzer verzichtet, hat mit etwas Glück die Chance auf einen Gewinn von bis zu 1.000 Euro. Organisator ist das IFT-Nord, Institut für Therapie- und Gesundheitsförderung. Der Mitmachmonat wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Krebshilfe. Infos und Anmeldung unter www.rauchfrei-im-mai.de.
Aktionswoche Alkohol 2024: Veranstaltungskalender ist online - jetzt planen & anmelden!
Tausende Engagierte, die mit vielfältigen Veranstaltungsformaten vor Ort und online über die Risiken des Alkoholkonsums informieren, sind der „Motor“ der Aktionswoche Alkohol (AWA). Die 9. Auflage der bundesweiten Präventionskampagne findet vom 08.-16. Juni 2024 statt. Sie baut auf Freiwilligkeit, bürgerschaftliches Engagement und Selbsthilfe und wendet sich an alle Menschen in Deutschland, die Alkohol trinken. Die DHS unterstützt federführend die Veranstalterinnen und Veranstalter vor Ort. Über die Website www.aktionswoche-alkohol.de erhalten Sie Anregungen und Ideen für unterschiedlichste Veranstaltungsformate, Logos, Poster sowie kostenlose Informationsmaterialien und Give-aways.
Wir freuen uns, wenn auch Sie mit einer eigenen Veranstaltung mit dabei sind: Als Mitglieder von Selbsthilfegruppen, Fachleute aus Beratungsstellen, Fachkliniken und der Suchtprävention. Oder auch Betriebe, Arztpraxen, Apotheken und Ehrenamtliche, die in Vereinen und Kirchen aktiv sind, sowie weitere Interessierte. Das Anmeldeformular zur Aktionswoche Alkohol 2024 ist jetzt online. Dort können Sie Ihre eigene Veranstaltung ab sofort eintragen. Ihre Anmeldebestätigung, die Sie per Mail erhalten, berechtigt Sie dazu, die Aktionsmaterialien und Give-aways kostenfrei zu ordern. Alle angemeldeten Aktionen und Veranstaltungen werden im Veranstaltungskalender 2024 gelistet und sind für Interessierte schon jetzt online einsehbar.
Wir präsentieren in Kürze auf aktionswoche-alkohol.de das aktuelle Material-Portfolio für die AWA 2024: Eine große Auswahl an kostenlosen Flyern, Broschüren, die neu entwickelte Z-Card „Alkoholprobleme – wie man sie anspricht“ sowie die Give-aways zur Aktionswoche Alkohol. Voraussichtlich Ende März 2024/Anfang April schalten wir die Materialbestellungfrei. Ob Sie eine einzelne Aktion oder gleich eine Veranstaltungsreihe planen, bleibt Ihnen überlassen. Den einen Veranstaltungsort oder ein bestimmtes Aktionsformat gibt es nicht.
Um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen, gibt es bei jeder Aktionswoche Alkohol weit über 1.000 Aktionen in ganz Deutschland. Die Veranstalterinnen und Veranstalter vor Ort regen dazu an, über den eigenen Umgang mit Alkohol nachzudenken. Denn: Alkoholkonsum ist immer riskant. Deshalb sollte möglichst wenig oder gar kein Alkohol getrunken werden. Die zentrale Botschaft der Aktionswoche Alkohol lautet daher: „Alkohol? Weniger ist besser!“ In der Regel findet die Aktionswoche Alkohol alle zwei Jahre statt. Dabei rückt die bundesweite Präventionskampagne jeweils einen wechselnden thematischen Schwerpunkt in den Fokus. Unter der zentralen Fragestellung „Wem schadet dein Drink?“, nimmt die Aktionswoche Alkohol 2024 die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte als Schwerpunktthema in den Blick: Alkohol schädigt nicht nur die, die ihn trinken. Alkoholkonsum wirdt sich auch auf das soziale Umfeld und die Gesellschaft insgesamt aus. In Kooperation mit der Alkoholpräventionskampagne „Zien drinken. Doet drinken“ der Niederländischen Allianz für Alkoholpolitik bieten wir über den DHS Youtube-Channel eines der Kampagnenvideos nun auch mit deutschen Untertiteln an.
Sie möchten sich als Veranstaltende beteiligen? Aber Ihnen fehlt noch eine zündende Idee für ein Veranstaltungsformat, das zu Ihnen passt? – Unser Ideenpool und der Aktionsplaner geben zahlreiche Anregungen. Sie wollen intern in Ihrem Verband, Verein oder Unternehmen für eine Teilnahme an der Aktionswoche Alkohol 2024 werben? – Nutzen Sie dazu gerne unsere Muster-Präsentation.
Finanziell unterstützt wird die Kampagne durch die DAK-Gesundheit. Darüber hinaus fördern die DRV Bund sowie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) einen Teil der Materialproduktion. Schirmherr der Aktionswoche Alkohol 2024 ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert. Alle Infos und News zur Aktionswoche Alkohol 2024 finden Sie auf unserer Website www.aktionswoche-alkohol.de gebündelt. Übrigens: Das gute Beispiel macht Schule. In diesem Jahr findet die Aktionswoche Alkohol auch wieder in Luxemburg statt.
Bei Fragen zur AWA 2024 wenden Sie sich bitte an unseren Projektkoordinator Thomas Kucza, E-Mail: kucza[at]dhs.de
IFT-Nord: „Cannabis Kompakt“ – schulbasierte Cannabisprävention für Jugendliche
Das Thema Cannabis ist zurzeit sehr präsent und wird vielerorts kontrovers diskutiert – auch an Schulen. Das neue Präventionsprogramm „Cannabis Kompakt“ richtet sich an die Klassenstufen 8 und 9 und ist für alle Schulformen geeignet. Es ist kostenfrei und einfach im Schulalltag umzusetzen. „Cannabis Kompakt“ zielt auf die Aufklärung und Information Jugendlicher über die Risiken des Cannabiskonsums ab und umfasst drei ausgearbeitete Unterrichtseinheiten à 90 Minuten. Diese sind zur Umsetzung durch das pädagogische Personal an den Schulen vorgesehen und können kostenlos von der Website heruntergeladen werden. Das Programm wurde vom IFT-Nord, Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung entwickelt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) fördert die Entwicklung und Umsetzung des Präventionsprogramms. Alle wichtigen Informationen finden Sie unter: www.cannabis-kompakt.de
Nacoa: 15. Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien
Die COA-Aktionswoche rückt Kinder aus suchtbelasteten Familien vom 18. bis 24. Februar 2024 eine Woche lang in den Fokus der Öffentlichkeit und der Medien. Die Aktionswoche trägt die Botschaft „Wir sind Millionen“. Organisiert wird die Kampagne von NACOA Deutschland e.V.. Weitere Infos finden Sie auf der Website www.coa-aktionswoche.de. Dort gibt es auch einen Überblick zu den Aktivitäten 2024 und Beispiele von zurückliegenden Aktionen.
Bundesdrogenbeauftragter & DAK-Gesundheit: „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“
Bereits zum 15. Mal sucht die DAK-Gesundheit gemeinsam mit dem Bundesdrogenbeauftragen im Rahmen der Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Seit 2010 haben rund 130.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen. Einsendeschluss ist der 31. März 2024. Weitere Infos zur Teilnahme finden Sie auf der Website der DAK-Gesundheit und in einer Pressemitteilung des Bundesdrogenbeauftragten.
Bundesmodellprojekt RaFT der DAH: Synthetische Opioide als gefährliche Beimengung in Heroin nachgewiesen
Auch in Deutschland wird Heroin bereits mit lebensbedrohlichen synthetischen Opioiden gestreckt. Im Bundesmodell-Projekt RaFT der Deutschen Aidshilfe (DAH) wurden im letzten Jahr 3,6 Prozent von 1.401 Heroin-Proben positiv auf die Beimengung getestet. Das Bundesmodellprojekt, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG), veröffentlichte Mitte Februar zentrale Ergebnisse. Über sechs Monate wurden in 17 Drogenkonsumräumen bundesweit Schnelltests auf Fentanyl angeboten. RaFT („Rapid Fentanyl Tests in Drogenkonsumräumen“) sollte dabei ermitteln, wie weit die gefährliche Beimengung in Deutschland bereits verbreitet ist, um entsprechend darauf reagieren zu können. Das Anliegen ist dringlich: Illegal hergestellte synthetische Opioide als Zusatz in anderen Substanzen sind auf dem Vormarsch, weil sie billig und einfach zu produzieren sind. Fentanyl, Nitazene und andere solche Substanzen wirken dabei sehr viel stärker als Heroin. Während bei Heroin 200 Milligramm tödlich wirken, sind es bei Fentanyl schon 2 Milligramm. Wenn Konsumierende nichts von der Beimengung wissen, sind sie daher in Lebensgefahr. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der DAH.
NEWS-Projekt: Aktuelle Warnmeldungen
Das bundesweite Frühwarnsystem NEWS (National Early Warning System) zu Neuentwicklungen im Bereich psychoaktiver Substanzen und Medikamentenmissbrauch hat auf der Website von Mindzone aktuelle Warnmeldungen veröffentlicht. Gewarnt wird vor 2C-E statt LSD und einer unzureichend deklarierten „Räucher-/Kräutermischung“, die synthetische Cannabinoide enthielt. Ziel des NEWS-Projekts ist es, gesundheitsgefährdende Entwicklungen im Bereich psychoaktiver Substanzen frühzeitig zu erkennen und darüber zu informieren. Weitere Infos zum NEWS-Projekt finden Sie hier.
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
Digi-Sucht: Online-Beratungsplattform
Digitale Angebote sind auch aus der Suchtberatung nicht mehr wegzudenken. Deshalb finanziert das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) seit dem 01. Januar 2024 gemeinsam mit anderen Bundesländern die bundesweite Online-Beratungsplattform DigiSucht. Das auf Betreiben Hessens zustande gekommene Engagement der Länder schließt nahtlos an die durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte Entwicklungs- und Modellphase der Plattform an und stellt ihren Weiterbetrieb sicher. Über die Beratungsplattform DigiSucht können Betroffene und ihre Angehörigen sich mit ihren Fragestellungen an professionelle Suchtberatungsstellen wenden. Die kostenfreie Beratung findet je nach Verfügbarkeit online (per Nachricht, im Text- oder Videochat) oder vor Ort statt. Zuvor ist eine Registrierung auf www.suchtberatung.digital erforderlich. Hilfesuchende können auf Wunsch anonym bleiben. Die Konzeption und technische Umsetzung sowie der Modellbetrieb der trägerübergreifenden DigiSucht-Plattform wurden bis Ende 2023 vom BMG gefördert. An der Entwicklung waren insbesondere Expert:innen aus Suchtberatungsstellen, Landesstellen für Suchtfragen sowie der DHS beteiligt. Die Administration und Organisation von DigiSucht auf Landesebene erfolgt durch Landeskoordinierungsstellen, die von den zuständigen Landesministerien benannt wurden.
Bundesdrogenbeauftragter: Neues Datenportal rund um Sucht & Drogen
Das neue Datenportal Sucht und Drogen des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen ist online. Zentrale Daten, vielfältige Fakten und Informationen rund um Sucht und Drogen werden aktuell und kompakt bereitgestellt. Der Schwerpunkt des Portals liegt auf der interaktiven, grafischen Darstellung von wissenschaftlichen Daten. Nutzer:innen können die Informationen aussuchen und nach verschiedenen Kriterien grafisch zusammenstellen – etwa nach Geschlecht, Alter oder problematischem Konsum und ähnlichem. Angereichert sind die faktenbasierten Seiten mit kurzen und prägnanten Informationstexten zum Hintergrund. Zudem sind für das fachinteressierte Publikum wissenschaftliche Quellverweise sowie weiterführende Fakten übersichtlich verlinkt. Verfügbar sind über das Online-Portal wissenschaftlich fundierte Informationen unter anderem auch zur Verbreitung des Substanzgebrauchs, zu sozialen und gesundheitlichen Folgen sowie zu Prävention, Behandlungsnachfrage und Schadensminderung. Aufbereitet wurden die Daten vom IFT Institut für Therapieforschung, München.
LWL-KS: Frühinterventionsprogramm "FreD Next Level"
"FreD Next Level", das Frühinterventionsprogramm der LWL-Koordinationsstelle Sucht (LWL-KS), wird bis zum 31. Dezember 2024 vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert. Das Projekt hat das Ziel, das FreD-Programm (Frühinterventionsprogramm bei erstauffälligen Drogenkonsumierenden) für den digitalen Raum zu entwickeln, einschließlich eines neuen Corporate Designs mit zugänglichem Logo. Durch die Zusammenarbeit von blu:prevent und FreD wurden Teile des FreD-Programms digitalisiert, mit der blu:app und blu:interact als Grundlage für das "fred_online"-Format. Die beteiligten FreD-Standorte wurden geschult, um im diesem Test-Jahr die ersten fred_online Kurse durchzuführen. Die bisherige Resonanz ist durchweg positiv und begeistert alle Beteiligten. In diesem Jahr liegt zudem der Fokus auf der Zusammenarbeit von FreD und Schule. Mehr zu FreD finden Sie unter www.lwl-fred.de. Bei Fragen zu FreD kontaktieren Sie Sandy Doll: Tel. 0251 591-5384, sandy.doll[at]lwl.org
AA: Umzug nach Berlin
Das Gemeinsame Dienstbüro der AA (Anonyme Alkoholiker Interessengemeinschaft e.V.) ist im Februar nach Berlin umgezogen. Die neue Adresse und Telefonnummer lauten: Frankfurter Allee 40 in 10247 Berlin, Tel.: 030 2062 9820. Die Hotline ist unter 030 206 29 82-12 erreichbar. Weitere Informationen finden Sie auf der AA-Website www.anonyme-alkoholiker.de.
Frau.Sucht.Hilfe: Neues Logo
Der Frau.Sucht.Hilfe. Bundesverband e.V. (ehem. Deutscher Frauenbund für alkoholfreie Kultur e.V.) hat ein neues Logo. Weitere Infos zur Arbeit von Frau.Sucht.Hilfe. finden Sie auf der Website des Verbandes.
BKD: Jahresthema 2024 „Mutig Liebe leben“
Mit einem neuen Jahresthema ist das Blaue Kreuz (BKD) in das Jahr 2024 gestartet. In Anlehnung an die Jahreslosung für 2024 „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Korinther 16,14) lautet das Jahresthema 2024 des Blauen Kreuzes: „Mutig Liebe leben“. Als Auftakt erschien bereits die erste Ausgabe des brandneu gestalteten Magazins BLAU mit ersten Impulsen zum Jahresthema. Erste Artikel und Impulse sind auf der BKD Website verfügbar.
Nacoa Deutschland: Fotowanderausstellung über erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien
Was hat Menschen, die in suchtbelasteten Familien aufgewachsen sind, stark gemacht? Dieser Frage geht die Foto-Ausstellung „Gesicht zeigen“ von NACOA Deutschland nach, die jetzt zum Verleih bereitsteht. Auf 24 Roll-Ups präsentiert sie zehn erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien und ihre Geschichte. Der renommierte Fotograf Hauke Dressler hat diese in Szene gesetzt. Der Journalist Stephan Kosch hat mit den Menschen gesprochen und die Texte über sie geschrieben. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und wird in vier größeren Transportkisten auf die Reise geschickt. Sie kann in Foyers, Bibliotheken oder anderen größeren öffentlich zugänglichen Räumen präsentiert werden und Anlass für weitere Veranstaltungen zum Thema sein. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Nacoa-Website.
Medienprojekt Wuppertal: Projektteilnehmende für dokumentarische Filmreihe „Kinder von psychisch- oder suchtkranken Eltern“ gesucht
In dem Filmprojekt zum Thema „Kinder von psychisch- oder suchtkranken Eltern“ des Medienprojekts Wuppertal soll mit mehreren Kindern/Jugendlichen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil psychisch- oder suchtkrank ist, eine dokumentarische Filmreihe produziert werden. Im Fokus stehen Kinder und Jugendliche, die in dieser herausfordernden Familiensituation mit kranken und hilfsbedürftigen Eltern groß werden und Gefahr laufen, unter der Last selbst zu erkranken. Diese Kinder und Jugendlichen, aber auch ihre Familienmitglieder, sollen mit dem Filmprojekt eine Stimme bekommen. Der Film soll eine positive Grundhaltung haben und niemanden anklagen, sondern Offenheit und Verständnis für ein sensibles und zum Teil noch tabuisiertes Thema erzeugen sowie Empathie und Solidarität unter Jugendlichen stärken, die wie alle Menschen per Zufall in ihre unterschiedlichen Familien geboren wurden. Die Projektteilnehmenden können ihren Film von Anfang bis Ende mitgestalten und mitbestimmen, was sie in den Filmen von sich preisgeben wollen. Die Filmreihe soll anschließend öffentlich im Kino präsentiert und als Stream/ Download/ DVD für die Aufklärungs- und Präventionsarbeit genutzt werden. Betroffene Familien (auch Alleinerziehende), Jugendliche oder auch Kooperationspartner:innen, die mit solchen Kindern, Jugendliche oder Familien zusammenarbeiten, können sich gerne melden bei: Medienprojekt Wuppertal, Tim Gontrum, E-Mail: info[at]medienprojekt-wuppertal.de
Aus der Forschung
Centre of Drug Research: Online-Erhebung zu Fahreignung, Cannabis und Alkohol
Für eine Online-Befragung zum Thema Fahreignung, Cannabis und Alkohol (FCA) sucht das Centre for Drug Research, Goethe-Universität Frankfurt, weitere Teilnehmende. Durchgeführt wird die Erhebung von Dr. Bernd Werse im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit Prof. Dr. Volker Auwärter (Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinik Freiburg). Mit der Befragung möchten die Wissenschaftler Näheres über den Umgang mit Cannabis und Alkohol im Straßenverkehr herausfinden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Personen, die in den letzten 12 Monaten Cannabis konsumiert haben. Hier interessiert die Forschenden das aktuelle Verhalten im Straßenverkehr sowie die Frage, ob sich dies möglicherweise zukünftig ändern wird. Auch über den Umgang mit Alkohol im Straßenverkehr werden Erkenntnisse gesammelt. Alle, die mindestens 18 Jahre alt sind und einen Führerschein besitzen (oder ihn wegen Cannabis entzogen bekommen haben), sind herzlich eingeladen, an der Erhebung teilzunehmen. Ausdrücklich werden auch Menschen zur Teilnahme aufgefordert, die kein Cannabis konsumieren, weil eine nicht-konsumierende Vergleichsgruppe benötigt wird. Die Befragung ist selbstverständlich absolut anonym; es werden auch keine IP-Adressen o.ä. gesammelt. Über diesen Link gelangen Sie direkt zur Befragung.
Uni Duisburg-Essen & Uni Lübeck: Internationale Studie zu Mikrotransaktionen in Computerspielen
In Video- und Computerspielen etabliert es sich, dass Nutzer:innen aufgefordert werden, virtuelle Gegenstände mit realem Geld zu erwerben. Diese Mikrotransaktionen sind sehr verführerisch und können bei Kindern und Jugendlichen zu beträchtlichen Geldausgaben – oft ohne Wissen der Eltern – führen. Im Rahmen einer internationalen Studie, die in 24 Ländern durchgeführt wird, richten sich die Universitäten Duisburg-Essen und Lübeck in Deutschland mit einer Online-Befragung zu Mikrotransaktionen in Computerspielen an Eltern/Erziehungsberechtigte. Das Ziel der Online-Befragung ist herauszufinden, wie häufig und in welchem Umfang der Kauf von virtuellen Gegenständen in Spielen erfolgt und ob dies von den Kindern und Jugendlichen verheimlicht wird. Weiterhin wird der Einfluss auf das Familienleben erfragt. Informationen und die Befragung finden sich hier. Geben Sie die Informationen gerne weiter an Interessierte und potenzielle Studienteilnehmende.
Praxisforschungsprojekt „DigiBEssst“: Qualitätsleitlinien für professionelle digitale Beratung bei Essstörungen
Qualitätsleitlinien für professionelle digitale Beratung bei Essstörungen wurden im Praxisforschungsprojekt „DigiBEssst“ entwickelt (Digitale Beratungsangebote professioneller Beratungsstellen für Essstörungen: Partizipative Bestandsaufnahme, Evaluation und Entwicklung von Qualitätsleitlinien – DigiBEssst). Sie stehen nun kostenlos zum Download über den Publikationsserver der Hochschule Landshut sowie auf der Website des Bundesfachverbands Essstörungen (BFE) zur Verfügung. Der umfassende und praxisnahe Leitfaden dient als Reflexionsanregung für Fachkräfte und Einrichtungen sowie als Orientierung für betroffene Menschen und Angehörige. Viele Standards sind über den Essstörungsbereich hinaus gültig und können auch auf die Beratung anderer Zielgruppen übertragen werden. Die Qualität und Tiefe der Leitlinien spiegeln die Expertise und das Engagement aller Beteiligten wider. „DigiBEssst“ war ein Kooperationsprojekt der Hochschule Landshut (Anna Hofer, Cäcilia Hasenöhrl & Eva Wunderer) und des Bundesfachverbandes Essstörungen e. V. (Sigrid Borse, Kathrin Harrach & Andreas Schnebel) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).
Charité Universitätsmedizin Berlin: Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie auf die Sucht-Rehabilitation
Während der Coronapandemie standen die Einrichtungen der Sucht-Rehabilitation vor erheblichen Herausforderungen. Das Forschungsprojekt „Auswirkungen der SARS‐CoV‐2-Pandemie auf die Sucht-Rehabilitation und Nachsorge (CoV-AZuR)“ der Charité – Universitätsmedizin Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Karla Spyra analysierte die konkreten Veränderungen. Über die Ergebnisse informiert ein Fachbeitrag des Forschungsteams auf Konturen online.
DHS, BAG W: Projekt SuWoKo
Das gemeinsame Projekt von DHS und BAG W „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe - zwei Hilfesysteme, eine gemeinsame Zielgruppe“ (SuWoKo) ist vor mittlerweile einem Jahr gestartet und kann bereits auf diverse Meilensteine zurückblicken: Fünf Modellstandorte (Augsburg, Bremen, Darmstadt, Leipzig und Mettmann) konnten für das Projekt gewonnen werden. Sie werden durch das Institut für Praxisforschung und Evaluation der Evangelischen Hochschule Nürnberg im Bereich der Zusammenarbeit wissenschaftlich evaluiert. Der wissenschaftliche Fachbeirat, der das Projekt beratend begleitet, tagte im September 2023 das erste Mal und die gemeinsame Website ging erfolgreich online. Darüber hinaus wurde das Projekt auf der DHS Fachkonferenz 2023 in einem eigenen Fachforum sowie auf der BAG W Bundestagung 2023 vorgestellt und diskutiert. Die enge Zusammenarbeit mit Modellstandorten und externer Evaluation wird auch in 2024 im Zuge der qualitativen und quantitativen Datenerhebung im Frühjahr fortgesetzt.
Aus aller Welt
Eurocare: Positionspapier zur Alkoholkennzeichnung
Auf der europäischen Ebene wird aktuell über Alkoholkennzeichnungen und Gesundheitswarnungen diskutiert. Eurocare, die „Europäische Allianz für Alkoholpolitik“, der auch die DHS und die Guttempler angehören, fordert in ihrem neuen Positionspapier, dass alkoholische Produkte mit Informationen zu Nährwerten und Inhaltsstoffen gekennzeichnet werden müssen. Bisher enthalten die meisten Weine und Spirituosen keine Angaben zu den Inhaltsstoffen, da sie durch eine Ausnahmeregelung von der Kennzeichnungspflicht befreit sind. Wie bei anderen Produkten sollen die Konsument:innen jedoch durch die Etikettierung über die wichtigsten Gesundheitsrisiken informiert werden, damit sie sachkundige und gesündere Konsumentscheidungen treffen können. In anderen Ländern wie den USA, Brasilien oder der Schweiz ist die Angabe der Inhaltsstoffe bereits verpflichtend. Weitere Infos finden Sie auf der Website alkoholpolitik.de der Guttempler.
Nacoa international: COA-Aktionswoche in mehreren Ländern
Mit der COA-Aktionswoche wird zu unterschiedlichen Terminen im Februar und März 2024 in mehreren Ländern auf die Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien aufmerksam gemacht. Die Idee dazu kommt aus den USA. Weitere Infos zu den nationalen COA-Aktionswochen erhalten Sie hier: Deutschland | UK | USA | Slowenien | Korea | Finnland | Schweiz.
WHO: Global report on trends in prevalence of tobacco use 2000–2030
Die Trends für das Jahr 2022 zeigen einen kontinuierlichen Rückgang des Tabakkonsums weltweit. Weltweit konsumiert nur noch etwa eine von fünf Erwachsenen Tabak, gegenüber einer von drei Personen im Jahr 2000, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Weitere Trends des Tabkakonsums stellt die WHO im kürzlich erschienenen „WHO global report on trends in prevalence of tobacco use 2000–2030“ dar. Die Publikation ist auf der WHO Website zum Download verfügbar.
EMCDDA: Miniguide Migrants and drugs
Gesundheitliche und soziale Maßnahmen für drogenkonsumierende Menschen mit Migrationshintergrund werden in einem neuen EMCDDA-Miniguide untersucht. Der Miniguide stellt die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit Migrant:innen und Drogenkonsum dar. Die Überwindung von Barrieren, die den Zugang von Menschen mit Migrationshintergrund zu spezialisierten Drogendiensten einschränken, ist ein zentrales Thema.
Veröffentlichungen
DHS, AOK Bundesverband, BKK Dachverband: Alkohol-Mythen auf dem Prüfstand
Rund um das Thema Alkohol kursieren viele weit verbreitete Irrtümer. Unter dem Titel „Stimmt’s?“ nimmt ein jetzt erschienener Kartenfächer im handlichen Pocketformat zahlreiche Alkohol-Mythen unter die Lupe. Zum Beispiel: „Alkohol ist ein Kulturgut“ oder „Nach einem schweren Essen hilft Alkohol bei der Verdauung“. Anhand der faktenbasierten Antworten im Kartenfächer lässt sich auf einen Blick ersehen, ob die aufgeführten Mythen und Meinungen über Alkohol einer Überprüfung standhalten. Herausgeberinnen der kostenfrei verfügbaren Publikation sind die DHS, der BKK Dachverband und der AOK Bundesverband. Download und Bestellung über das DHS Bestellcenter.
DBDD: REITOX Jahresbericht für Deutschland 2023
Der REITOX Jahresbericht für Deutschland 2023 der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) bietet einen Überblick über Entwicklungen rund um illegale Drogen in Deutschland, Hintergrundinformationen und umfangreiches Zahlenmaterial. Er fasst aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Prävention, Beratung, Behandlung, Schadensminderung und Angebotsbekämpfung zusammen. Weiterführende Informationen zu den einzelnen Themen finden Sie in den jeweiligen Workbooks, die auf der DBDD-Website zum Download verfügbar sind.
bluprevent: Neue X-Talk-Folge mit Miss Germany Kira Geiss zum gesunden Umgang mit Social Media
In der aktuellen Folge des Podcasts X-Talk spricht blu:prevent mit Kira Geiss, Miss Germany 2023. Die Folge rückt das Thema Social Media in den Fokus. Kira Geiss teilt ihre Einblicke darüber, wie man einen gesunden Umgang mit sozialen Medien pflegen und dabei bei sich bleiben kann. Den Podcast finden Sie auf der Plattform www.blu-base.de.
SuchtMagazin: Ausgabe 1-2024 thematisiert Sucht und Wohnungslosigkeit
Obdachlosigkeit ist allgegenwärtig, auch in Ländern wie Deutschland und der Schweiz. Das aktuelle SuchtMagazin (Ausgabe 1-2024) präsentiert in Kooperation mit dem Straßenmagazin Surprise vier Porträts von Personen, die selbst erlebt haben, was es bedeutet, obdachlos zu sein. Prekäre Wohnverhältnisse sind für Betroffene sowie für das gesamte Hilfesystem eine große Herausforderung. Welche Lösungsansätze und Unterstützungsangebote es gibt, steht im Fokus dieser Ausgabe. Der Artikel von Thomas Kucza (DHS) gibt Einblick in die Ausgestaltung eines Kooperationsprojektes zwischen der Suchtarbeit und der Wohnungsnothilfe (Projekt SuWoKo). Ein Abonnement oder Einzelausgaben des SuchtMagazin (als Print oder PDF) können Sie auf www.suchtmagazin.ch bestellen.
Unfairtobacco: Video „Umweltgefahr Einweg-E-Zigarette: Zeit zu handeln!“
Unfairtobacco hat ein neues Video mit dem Titel „Umweltgefahr Einweg-E-Zigarette: Zeit zu handeln!“ veröffentlicht. Es thematisiert, wie Einweg-E-Zigaretten auf Youtube, Instagram oder Tiktok präsent sind. Unfairtobacco ist ein seit 2004 bestehendes Projekt der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung (Blue 21 e.V.).
Veranstaltungen
19. Wissenschaftliches Gespräch der DG-Sucht vom 11. bis 13. März 2024 in Hannover
Unter dem Motto „Chancen und Risiken der ICD-11 für Suchtmedizin und -forschung“ findet das 19. Wissenschaftliche Gespräch der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) vom 11. bis 13. März 2024 in Hannover statt. Das Programm beinhaltet Vorträge zu substanzgebundenen und Verhaltenssüchten, Behandlungsleitlinien und den Chancen und Risiken des Internets. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der DG-Sucht.
Abschlusskonferenz zum Projekt NALtrain am 14. März 2024 in Frankfurt/Main
Die Abschlusskonferenz zum Projekt NALtrain findet am 14. März 2024 in Frankfurt/Main statt. Das Bundesmodellprojekt zu Take-Home-Naloxon in der Sucht- und Drogenhilfe läuft seit Juli 2021 und endet im Juni 2024. Programm und Anmeldung sind zu finden über die akzept-Website und auf naloxontraining.de.
bus.: 108. Wissenschaftliche Jahrestagung vom 20. bis 21. März 2024 in Berlin
Der Abbau von Stigmatisierung und der Ausbau von Teilhabe für Menschen mit Substanzkonsumstörungen und Verhaltenssüchten stehen im Mittelpunkt der 108. Wissenschaftlichen Jahrestagung 2024 des Bundesverbandes Suchthilfe e.V. (bus.). Unter dem Tagungstitel „Teilhabe statt Ausgrenzung – gemeinsam gestalten!“beleuchten die Vorträge und eine Podiumsdiskussion das Thema Teilhabe von verschiedenen Seiten, u.a. im Zusammenhang mit FASD, Interkulturalität oder bezogen auf Angehörige und die Selbsthilfe. Arbeitsgruppen und Fortbildungen beschäftigen sich zusätzlich mit vielfältigen Themen, z.B. mit der geplanten Cannabislegalisierung, dem Einsatz von Teilzeitkräften in der Suchthilfe oder der Zukunft der Suchtberatung. Anmeldeschluss ist der 23. Februar 2024. Programm und Anmeldung finden Sie hier.
DHS Sucht-Selbsthilfe Konferenz „Sucht zieht Kreise: Sucht-Selbsthilfe & soziales Umfeld“ vom 19. bis 21. April 2024 in Berlin/Erkner und online
Die 14. DHS Sucht-Selbsthilfe Konferenz findet vom 19. bis 21. April 2024 in Berlin/Erkner und online zum Thema Sucht und soziales Umfeld statt. Dabei stehen insbesondere die Auswirkungen problematischen Suchtmittelkonsums und Suchtverhaltens auf Angehörige und nahestehende Personen im Fokus. Der BKK Dachverband e.V., Berlin, fördert die Veranstaltung finanziell. Das vielfältige Programm startet mit einer Gesprächsrunde. In insgesamt fünf Vorträgen und sechs Arbeitsgruppen beleuchten renommierte Fachleute und erfahrene Menschen aus der Sucht-Selbsthilfe das Konferenzthema aus unterschiedlichen Perspektiven: Die Sucht-Selbsthilfe ist Ressource für alle Betroffenen – für suchtkranke Menschen sowie für das soziale Umfeld. Diese Stärke gilt es zu nutzen. Daran anknüpfend werden Konzepte von Diversität und Niedrigschwelligkeit und die zunehmende digitale Ansprache von Menschen in den Blick genommen. Selbsthilfe will mehr Menschen in ihren Lebenswelten erreichen. Die Sucht-Selbsthilfe Konferenz findet 2024 erstmals hybrid statt. Eine Teilnahme ist in Präsenz und digital möglich. Eingeladen sind ehrenamtliche und berufliche Unterstützer:innen aus der Sucht-Selbsthilfe, Suchthilfe sowie alle Interessierten. Sie finden das Anmeldeformular und weitere Informationen zur Sucht-Selbsthilfe Konferenz auf der Tagungs-Website www.dhs-suchtselbsthilfekonferenz.de.
44. fdr+sucht+kongress 2024 vom 23. bis 24. April 2024 in Berlin
Unter dem Thema „Generation Zukunft – Jugend, Krisen, Kompetenzen“ findet der 45. fdr+sucht+kongress am 23./24. April 2024 in Berlin statt. Neben den sowieso schon herausfordernden Entwicklungsanforderungen, die Jugendliche und junge Erwachsene zu bewältigen haben, müssen sie aktuell mit schwierigen, komplexen gesellschaftlichen Problemlagen zurechtkommen, die teilweise überfordernd sind und zu verschiedensten Problemlagen, u.a. vermehrten Konsum von Suchtmitteln, führen können. Mit diesen und vielen weiteren Themen befasst sich dieser Kongress, der sich vorwiegend an Praktiker:innen der Suchthilfe und Suchtselbsthilfe wendet, in fünf Vorträgen, elf Seminaren, zwei wissenschaftlichen Symposien und einem "Kongress vor Ort". Das Programm finden Sie hier. Anmeldungen sind auf der fdr+Website möglich.
FV Medienabhängigkeit: 13. Fachsymposium vom 04. bis 05. Juni 2024 in Kiel
Der Fachverband Medienabhängigkeit e.V. veranstaltet am 04. und 05. Juni 2024 sein 13. Fachsymposium in Kiel. Unter dem Titel: „Ankerpunkte. Vielfalt an Online-Verhaltenssüchten – Vielfalt an Behandlungsansätzen“ richtet der Fachverband in diesem Jahr seinen Fokus auf unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Medienabhängigkeit und weiterer Online-Verhaltenssüchte. Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops laden zur aktiven Teilnahme an dieser Fachveranstaltung ein. Weitere Informationen zum Symposium erhalten Sie auf der Website des FV Medienabhängigkeit.
8. Nationale Substitutionskonferenz (NaSuKo) am 10. Juni 2024 in Berlin
Die 8. Nationale Substitutionskonferenz (NaSuKo) findet am 10. Juni 2024 in Berlin statt. Das Programm und weitere Informationen sind auf der akzept-Website verfügbar.
Save the Date: Jugend - Cannabis - Prävention: Jugendhilfe und Suchthilfe im Dialog am 24. Juni 2024 in Berlin
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (BAJ) und die DHS veranstalten 24. Juni 2024 einen gemeinsamen Fachtag "Jugend - Cannabis - Prävention: Jugendhilfe und Suchthilfe im Dialog" in der Stadtmission Berlin. Die eintägige Veranstaltung adressiert gemeinsame Fragestellungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Suchthilfe unter Gesichtspunkten der aktuellen geplanten Gesetzesänderungen bei Cannabis. Teilnehmende werden eingeladen, mit Verbänden und Fachkräften aus der Praxis die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze zu diskutieren. Weitere Informationen finden Sie in Kürze auf den Internetseiten und in den Newslettern der Veranstalter:innen www.bag-jugendschutz.de und www.dhs.de. Interessierte können sich das Datum bereits vormerken.
Save the Date: 16. Deutscher Suchtkongress vom 23. bis 25. September 2024 in Köln
Der Deutsche Suchtkongress findet vom 23. bis 25. September 2024 unter dem Motto „Forschung, Prävention und Hilfen gemeinsam gestalten“ in Köln statt. Weitere Informationen finden Sie fortlaufend unter: www.suchtkongress.org.
Weiterbildungen
BKD: Neue Online-Seminare im Frühjahr 2024
Im Frühjahr lädt die Bildungsarbeit des Blauen Kreuzes Deutschland (BKD) zu diversen Online-Seminaren ein. Einige Termine wurden bereits durchgeführt. Am 21. März 2024 gibt es eine Grundinformation zum Thema: „Alkohol, Medikamente, illegale Drogen und Verhaltenssüchte“. Das Online-Seminar dauert von 18.00 bis 20.00 Uhr. Die Teilnahme kostet 30 €. Eine Anmeldung ist über die BKD Website möglich.
DGWS: Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in
Die Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH (DGWS) startet zum Sommersemester 2024 sowie zum Wintersemester 2024/2025 neue Kurse der dreijährigen von DRV/GKV anerkannten Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in. Details zum Beginn der verhaltenstherapeutischen sowie der psychoanalytischen Gruppen und zu den jeweiligen Curricula finden Sie auf der Website www.suchttherapie-weiterbildung.de. Dort können Sie sich auch online anmelden. Bei Fragen nutzen Sie gerne folgende Kontaktdaten: Telefon 0561 / 988 53 902 oder per Mail an weiterbildung[at]suchthilfe.de. Darüber hinaus findet am Dienstag, 09. April 2024 um 17.00 Uhr eine kostenfreie digitale Informationsveranstaltung zur Weiterbildung Suchttherapie statt, für die Sie sich über die Website registrieren lassen können.
DGWS: Fortbildung „Qualifizierte MPU-Vorbereitung in der Suchthilfe – Beratung und Behandlung von suchtmittelauffälligen Straßenverkehrsteilnehmenden“
Die Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH (DGWS) bietet vom 13. bis 17. Mai 2024 den nächsten Kurs der Fortbildung „Qualifizierte MPU-Vorbereitung in der Suchthilfe – Beratung und Behandlung von suchtmittelauffälligen Straßenverkehrsteilnehmenden“ an. Nähere Informationen entnehmen Sie gerne der Ausschreibung.
LSA: „MOVE – Motivierende Kurzintervention bei jungen Menschen mit Suchtmittelkonsum“
Die Landesstelle für Suchtfragen Sachsen-Anhalt (LS-LSA) bietet vom 24. bis 26. April 2024 eine 3-tägige Anwenderschulung „MOVE – Motivierende Kurzintervention bei jungen Menschen mit Suchtmittelkonsum“ in Magdeburg an. MOVE trägt dazu bei, die Kommunikation über kritisches Konsumverhalten zwischen Kontaktpersonen und jungen Menschen zu verbessern und will dabei unterstützen, sie in ihrer Motivation zur Verhaltensänderung zu fördern. Es ist ein erfolgreich evaluiertes und international verbreitetes Frühinterventionskonzept, entwickelt von der ginko Stiftung für Prävention. Basis sind die theoretischen Prinzipien der Motivierenden Gesprächsführung (MI) und des Transtheoretischen Modells der Verhaltensänderung (TTM). Zielgruppen der Schulung sind Schulsozialarbeit, Jugendfreizeit und -hilfe, Suchtberatung- und -prävention. Veranstaltungsinformationen und Anmeldung auf der LS-LSA Website.
Presse
Medien: Berichterstattung zum Dry January
Der Dry January – ein Monat ohne Alkohol – ist mittlerweile auch in Deutschland populär. Im Januar 2023 und 2024 brachte das Blaue Kreuz Deutschland (BKD) die weltweite Bewegung des Dry January nach Deutschland. Unter anderem in Frankreich, Großbritannien, Island, Norwegen und der Schweiz gönnen sich Millionen von Menschen bereits seit Jahren einen Januar ohne Alkohol. Zahlreiche Medien berichteten zum Dry January. In der Reihe „Visite" im NDR-Fernsehen wurde am 09. Januar 2024 ein anschaulicher und klar in der Aussage gestalteter Beitrag im Sinne der neuen Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol des Wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS (Veröffentlichung im Oktober 2023) gesendet. Neben vielen weiteren Medien berichtete unter anderem auch der WDR zum Dry January und führte dazu ein Interview mit DHS Geschäftsführerin Christina Rummel.
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