Logo: DHS 
Newsletter 2-2025  

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

das neue DHS Jahrbuch Sucht 2025 ist erschienen. Darin finden Sie wissenschaftlich fundierte Fakten und Zahlen zum Konsum von Alkohol, Tabak, illegalen Drogen sowie zu Glücksspiel, Delikten unter Alkoholeinfluss, Suchtmitteln im Straßenverkehr und zur Rauschgiftlage in Deutschland. Zusätzlich greifen wir aktuelle Themen auf: Lesen Sie im Beitrag von Heino Stöver und Ingo Ilja Michels, weshalb wir dringend eine zukunftsorientierte Drogenpolitik brauchen. Über die komplexe Beziehung von ADHS und Abhängigkeit informieren Ahmed Zaher und Mathias Luderer. Wie die Glücksspielindustrie ökonomische Interessen wahrt und effektive Suchtprävention verhindert, erläutern Tobias Hayer und Tobias Turowski. Alle Kapitel des DHS Jahrbuch Sucht 2025 können Sie auf unserer Website dhs.de kostenlos herunterladen. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre!

Fragestellungen rund um Kooperationen zwischen Sucht- und Wohnungsnotfallhilfe beleuchtet die Abschlussveranstaltung des Projekts SuWoKo. Die DHS und die BAG-W stellen am 08. September 2025 in Berlin der Fachöffentlichkeit wesentliche Ergebnisse und Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Evaluation des BMG-geförderten Projekts vor. Sie möchten mit dabei sein? – Dann melden Sie sich ab sofort auf sucht-und-wohnungslosenhilfe.de an.

Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck am Programm der 64. DHS Fachkonferenz Sucht, die vom 27. bis 29. Oktober 2025 in Potsdam stattfindet. Freuen Sie sich mit uns auf interessante Vorträge und Foren rund um das Thema Schnittstellen im Suchthilfesystem. Im Laufe der nächsten Wochen geht unsere Tagungs-Website dhs-fachkonferenz.de online, über die Sie sich dann informieren und anmelden können.

Schöne Frühlingstage & beste Grüße aus Hamm

Ihr Team der DHS Geschäftsstelle


Der DHS Newsletter 2-2025 informiert Sie über folgende Themen:

Aus der DHS

  • DHS: Jahrbuch Sucht 2025 online kostenfrei verfügbar
  • DHS Bibliothek: Neue Literaturverzeichnisse
  • DHS FA Statistik: Digitale Infoveranstaltung zum KDS 4.0 – Save the Date
  • DHS Förderverein: Unterstützung für die Aufgaben der DHS

Prävention

  • DHS: 10. Aktionswoche Alkohol findet vom 13. bis 21. Juni 2026 statt

Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe

  • Aufruf von Fachleuten: Strukturprobleme lösen & Suchthilfesystem verlässlich finanzieren
  • FAGS: Meldeportal der „Beratungs- und Kontaktstelle Glücksspielerschutz“
  • SuchtGPT: Chatbot für Suchtfragen
  • Frau.Sucht.Hilfe: Neue Onlinegruppe
  • BKD: Blaues Mobil ist wieder auf Tour
  • Anonyme Alkoholiker: AA online aus erster Hand kennenlernen
  • Verein „Recovery Deutschland“: Gemeinsam für ein selbstbestimmtes Leben nach der Sucht
  • Nacoa: Online-Salon

Aus der Forschung

  • DHS und BAG W: Projekt SuWoKo Abschlussveranstaltung in Berlin
  • Deutsche Aidshilfe: Abschlussbericht zum RaFT Projekt
  • TH Nürnberg: Projekt KIA zur KI-gestützten Assistenz für die psychosoziale Beratung
  • IFT München: Aktuelle Warnmeldungen des NEWS Projekts
  • UKE: Verbundprojekt evaluiert Cannabislegalisierung
  • AWMF: S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie von Internetnutzungsstörungen veröffentlicht
  • Institut für Suchtforschung Frankfurt & Ev. Hochschule Freiburg: Befragung zu den Auswirkungen des Cannabisgesetzes auf Konsumierende (KonCanG)

Aus aller Welt

  • IOGT-NTO: Neuer Bericht zu Alkohol – When Less is More
  • Suchtmedizin Schweiz:  Neue Einträge zu Synthetischen Opioiden, Cathinone und Pregabalin
  • Sucht Schweiz: Schweizer Suchtpanoramea 2025 ist erschienen

Veröffentlichungen

  • DHS: Flyer zum bewussten Umgang mit Cannabis neben Deutsch in weiteren 5 Sprachen verfügbar
  • Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit: Highlight-Berichte 2024
  • CaSu: Positionspapier zum flächendeckenden Ausbau von Drogenkonsumräumen
  • Kreuzbund: Überabeitete Flyer
  • BKD: „Wertschätzende Sprache“ – eine Orientierungshilfe
  • SuchtMagazin: Wenn Menschen mit Suchterfahrung mitgestalten
  • Mindzone: Neue Videofolge zum Thema Nitazene
  • Infodrog: Aktualisiertes Faktenblatt zu Lachgas
  • Konturen online: Fachbeitrag „Der Beitrag der Suchtberatung zur Entstigmatisierung“
  • Konturen online: Fachbeitrag zur Drogenpolitik der Ampelregierung
  • Akzept: Dokumentation zur 8. Nationalen Substitutionskonferenz
  • Akzept: Update der Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Crack-Konsum

Veranstaltungen

  • DHS Fachkonferenz Sucht vom 27. bis 29. Oktober 2025 in Potsdam
  • 30. Wissenschaftliches Symposium des NFS am 07. Mai 2025 – online
  • 46. fdr+sucht+kongress vom 13. bis 14. Mai 2025 in Mannheim
  • ISAM Kongress und Suchttherapietage vom 26. bis 28. Mai 2025 in Hamburg
  • Jahrestagung der LWL-Koordinationsstelle Sucht: Das komplexe Universum der Suchthilfe – 23. Juni 2025 in Münster
  • 14. Symposium des Fachverband Medienabhängigkeit e.V. vom 05. bis 06. Juni 2025 in Wiesbaden
  • Jahresfachtagung der ARWED vom 04. bis 05. Juli 2025 in Attendorn
  • Abschlussveranstaltung Projekt SuWoKo am 08. September 2025 in Berlin
  • 83. Deutscher Fürsorgetag vom 16. bis 18. September 2025 in Erfurt
  • Deutscher Suchtkongress vom 22. bis 24. September 2025 in Berlin
  • 32. Fachtagung Management in der Suchthilfe vom 24. bis 25. September 2025 in Kassel
  • 3. Harm Reduction D-A-CH Konferenz am 30. September 2025 in Nürnberg
  • Woche der Seelischen Gesundheit vom 10. bis 20. Oktober 2025, deutschlandweit
  • Suchtpsychologie und -therapie: The future, the past, the present. Fachtagung am 24. Oktober 2025 an der KatHo Köln

Weiterbildungen

  • Akzept: Neues Online-Format „Drogen to go“
  • DGWS: Neue Angebote
  • LFI: Fortbildungsreihe für Mitarbeitende der ambulanten und stationären Suchthilfe in NRW

Ausschreibungen

  • Bus: Ausschreibung des Wolfram-Keup-Förderpreises 2026
  • DG-Sucht: Entstigmatisierung von Suchterkrankungen

Aus der DHS

DHS: Jahrbuch Sucht 2025 online kostenfrei verfügbar

Das DHS Jahrbuch Sucht 2025 stellt aktuelle Entwicklungen und Trends zu Sucht und Drogen dar, bietet wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und ordnet Daten ein. Es fasst die neuesten Statistiken zum Konsum von Alkohol, Tabak, iIlegalen Drogen sowie zu Glücksspiel, Delikten unter Alkoholeinfluss, Suchtmitteln im Straßenverkehr und zur Rauschgiftlage zusammen. Zudem informiert das DHS Jahrbuch Sucht 2025 über Zahlen und Fakten zum Cannabiskonsum und über Internetnutzungsstörungen sowie über Ergebnisse der Deutschen Suchthilfestatistik und die Rehabilitation substanzbezogener Abhängigkeitserkrankungen. Auch aktuelle Themen wie die nationale und lokale Drogenpolitik, ökonomische Interessen und Einflussnahme der Glücksspielindustrie sowie ADHS und Sucht werden vorgestellt. Das DHS Jahrbuch SUCHT 2025 ist online als frei zugängliche Open Access Publikation auf unserer Website dhs.de verfügbar. Zusätzlich liegt das jährlich erscheinende Standardwerk wie gewohnt in Buchform im Pabst Verlag www.pabst-publishers.com vor.

DHS Bibliothek: Neue Literaturverzeichnisse

Die DHS Bibliothek hat neue Literaturverzeichnisse zu sucht- und drogenbezogenen Themenstellungen veröffentlicht. Sie sind kostenlos auf der DHS Website verfügbar. Auch die Verzeichnisse der Neuaufnahmen der wissenschaftlichen Fachbibliothek können online abgerufen werden. Der Bestand der DHS Bibliothek steht allen Interessierten zur persönlichen und beruflichen Information, zum Studium und zur Weiterbildung zur Verfügung. Die Nutzung und Ausleihe der Bücher sind kostenlos. Der Bibliotheksbestand kann online recherchiert werden.

DHS FA Statistik: Digitale Infoveranstaltung zum KDS 4.0 – Save the Date

Der DHS Fachausschuss Statistik informiert mit einer digitalen Infoveranstaltung am 20. November 2025 von 13 bis 16 Uhr über den aktuellen Stand der Überarbeitung des Deutschen Kerndatensatzes zur Dokumentation im Bereich der Suchtkrankenhilfe (KDS), über Items sowie das begleitende Manual, in dem Definitionen und Erläuterungen dokumentiert sind. Die Veranstaltung richtet sich erneut an Anwender:innen, Einrichtungs- und Verbandsverteter:innen sowie alle, die in ihrer Arbeit in der Suchthilfe mit dem Kerndatensatz befasst sind. Der Kerndatensatz in der Version 4.0 wird ab dem 01. Januar 2027 gelten. In den Jahren 2025 und 2026 wird noch mit dem KDS 3.0 dokumentiert. Bitte merken Sie sich den Termin bereits jetzt vor. Wir informieren Sie im Jahresverlauf in einem der nächsten DHS Newsletter über die Teilnahmemodalitäten.

DHS Förderverein: Unterstützung für die Aufgaben der DHS

Seit 1981 unterstützt der DHS Förderverein die DHS bei ihren satzungsgemäßen Aufgaben. Eine Aufgabe, die gerade in Zeiten knapper Kassen immer wichtiger wird. Auch Ihre Spende an den DHS Förderverein trägt dazu bei, die zahlreichen Serviceangebote der DHS – wie beispielsweise den kostenlosen Versand von DHS Publikationen – zu sichern. Der DHS Förderverein ist in das Vereinsregister eingetragen und vom Finanzamt Hamm als gemeinnützig anerkannt. Weitere Infos: www.dhs-foerderverein.de


Prävention

DHS: 10. Aktionswoche Alkohol findet vom 13. bis 21. Juni 2026 statt

Während der 10. Aktionswoche Alkohol vom 13. bis 21. Juni 2026 laden hunderte Veranstalter:innen mit Aktionen in ganz Deutschland zum Dialog rund um das Thema Alkohol ein: Welche Benefits es für die eigene Gesundheit bringt, weniger oder gar keinen Alkohol zu trinken. Weshalb sich einige Mythen zu Wein, Bier & Co so hartnäckig halten. Und weshalb Nein sagen zu Alkohol immer eine gute Entscheidung ist. Mitmachen können Akteure aus der Suchthilfe und der Sucht-Selbsthilfe, Suchtprävention und Suchtbehandlung. Aber auch Betriebe, (Sport-)Vereine, Kommunen, Hochschulen, Kirchen, Verkehrsunternehmen, Polizeidienststellen und weitere Interessierte. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung! Die Präventionskampagne wird erneut von der DAK-Gesundheit gefördert und unter Federführung der DHS durchgeführt. Zentrale Informations-, Anmelde- und Mitmachplattform ist die Website aktionswoche-alkohol.de, deren Erscheinungsbild und Inhalte wir derzeit komplett überarbeiten. Der Relaunch ist für den Sommer 2025 geplant. Bei Fragen und mit Anregungen zur Aktionswoche Alkohol wenden Sie sich gerne an DHS Projektkoordinator Thomas Kucza, kucza[at]dhs.de.


Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe

Aufruf von Fachleuten: Strukturprobleme lösen & Suchthilfesystem verlässlich finanzieren

In einem gemeinsamen Aufruf fordern rund 350 Fachleute aus der Suchthilfe, Wissenschaft, Wohlfahrtsverbänden und der Sucht-Selbsthilfe von der Bundesregierung eine angemessen finanzierte Suchthilfe und eine moderne Drogenpolitik. Dazu formulieren sie eine Reihe von Maßnahmen, die kurzfristig auf den Weg gebracht werden sollten. Der Aufruf steht auf der Website des Paritätischen Gesamtverbandes als Download zur Verfügung.

FAGS: Meldeportal der „Beratungs- und Kontaktstelle Glücksspielerschutz“

In Deutschland müssen sich Anbieter von Glücksspielen an klare Regeln halten. Doch es kommt immer wieder zu teilweise gravierenden Verstößen. Der Fachverband Glücksspielsucht e.V. (FAGS) hat jetzt schwerpunktmäßig für den terrestrischen Bereich (Spielhallen, Wettbüros, Spielbanken) ein Meldeportal eingerichtet, bei dem Betroffene ihre negativen Erfahrungen mit Glücksspielanbietern (z. B. Verstoß gegen das Sperrsystem) mitteilen können. Die Meldestelle ist Teil des Projekts „Beratungs- und Kontaktstelle Glücksspielerschutz“, das vom Verbraucherschutzministerium des Bundes gefördert wird. Hier geht es zum Meldeportal.

SuchtGPT: Chatbot für Suchtfragen

Das neue, vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt „SuchtGPT“ geht der Frage nach, ob ein KI-gestützter Chatbot ein sinnvoller Baustein in der digitalen Suchthilfe sein kann. Ziel ist es, auf Basis großer Sprachmodelle (LLMs) einen Chatbot zu entwickeln, der niedrigschwellig, anonym und datenschutzkonform Informationen bereitstellt und den Weg zu weiterführenden Hilfsangeboten erleichtert. Im Laufe des Jahres sollen erste Prototypen getestet und weiterentwickelt werden. Das Projekt wird von der delphi Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung mbH umgesetzt. Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt.

Frau.Sucht.Hilfe: Neue Onlinegruppe

Der Frau.Sucht.Hilfe Bundesverband e.V. hat kürzlich die neue Onlinegruppe für suchtmittelabhängige und angehörige Frauen gestartet. Die Treffen finden montags von 18.00 – 19.30 Uhr statt. Eine Teilnahme ist möglich nach Anmeldung per Telefon oder Mail: an Eva Söhnchen, Mobil: 0157 39280462, Mail: e.soehnchen[at]frau-sucht-Hilfe. Weitere Infos erhalten Sie auf www.frau-sucht-hilfe.info

BKD: Blaues Mobil ist wieder auf Tour

Das Blaue Mobil des Blauen Kreuzes Deutschland (BKD), das in den letzten Jahren vorwiegend in Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz war, hat ein neues Zuhause in Ostwestfalen gefunden. Zuletzt präsentierte sich das Blaue Mobil auf der My Job OWL. Mehr erfahren Sie auf der BKD Website.

Anonyme Alkoholiker: AA online aus erster Hand kennenlernen

Was steckt wirklich hinter den Anonymen Alkoholikern (AA)? Warum stellen sich Menschen in Meetings immer noch mit den Worten „Ich bin Alkoholiker:in“ vor? Und was hat es mit den 12 Schritten und 12 Traditionen auf sich? In einer offenen Online-Veranstaltung geben die AA Einblicke in ihre Arbeitsweise und ihre Grundsätze – jenseits von Klischees und Vorurteilen. Es geht um Austausch, Verständnis und Aufklärung. Die Veranstaltung findet am 20. Mai 2025 um 9:30 Uhr online statt und dauert eine Stunde. Sie richtet sich insbesondere an Multiplikator:innen, Fachkräfte und Interessierte – ist aber für alle offen. Anmeldung per E-Mail an: sb-oei[at]anonyme-alkoholiker.de. Nach der Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten zur Veranstaltung.

Verein „Recovery Deutschland“: Gemeinsam für ein selbstbestimmtes Leben nach der Sucht

Ende März 2025 hat sich der Verein „Recovery Deutschland“ gegründet. Sein Anliegen ist es, Menschen zu stärken, die von einer Suchterkrankung genesen – also in Recovery sind. Die bundesweite Initiative mit Sitz in Leipzig setzt sich für gesellschaftliche Rahmenbedingungen ein, die zu einem selbstbestimmten Leben in Recovery beitragen. Ganz oben auf der Agenda steht im September der erste „Recovery Walk“ Deutschlands in Leipzig. „Recovery Walks“ sind öffentliche Veranstaltungen, organisiert von Menschen mit Suchtgeschichte, bei denen Betroffene, Angehörige, Fachleute und Interessierte zusammenkommen, um sich zu vernetzen, Genesung zu feiern, Mut zu stiften und Stigmatisierung abzubauen. In Schottland sind die Recovery Walks mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Suchthilfe und Ausdruck einer lebendigen Recovery-Community. Der Verein holt das Konzept nach Deutschland. Weitere Infos: www.recoverydeutschland.org

Nacoa: Online-Salon

Nacoa, Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien, veranstaltet zweimonatlich einen Online-Salon unter dem Motto „Austausch – Impulse – Themen, die bewegen“. Dort treffen sich erwachsene Kinder aus Suchtfamilien. In einem geschützten Raum können sie sich austauschen und bekommen thematische Impulse. Die nächsten Termine und Themen sind: 04. Juni 2025, 18.00 - 19.30 Uhr: „Bedürfnisse spüren/erkennen und umsetzen: Dein Recht auf Selbstfürsorge" sowie 06. August 2025 von 18:00 - 19.30 Uhr: „Wie lebe ich meine Kreativität?“. Die Online-Salons finden per Zoom statt. Weitere Infos und Einwahldaten bekommen Sie auf der Nacoa-Website.


Aus der Forschung

DHS und BAG W: Projekt SuWoKo Abschlussveranstaltung in Berlin

Das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe – zwei Hilfesysteme, eine gemeinsame Zielgruppe“ (SuWoKo) lädt mit der Abschlussveranstaltung am 08. September 2025 im Festsaal der Berliner Stadtmission die Fachöffentlichkeit dazu ein, sich mit Fragestellungen rund um Kooperationen zwischen Sucht- und Wohnungsnotfallhilfe zu befassen. Unter dem Titel „Zwei Hilfesysteme – eine Verantwortung - Wege zur erfolgreichen Zusammenarbeit von Suchthilfe und Wohnungsnotfallhilfe“ sollen auf der Veranstaltung unter anderem die wesentlichen Ergebnisse und Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Evaluation im Projekt SuWoKo vorgestellt und besprochen werden. Darüber hinaus soll ein Überblick über die Verzahnung der beiden Hilfesysteme „Suchthilfe“ und „Wohnungsnotfallhilfe“ geleistet und hieraus resultierende aktuelle Anforderungen an die Soziale Arbeit erörtert werden. Für den Nachmittag sind insgesamt vier Workshops zu den Themen Finanzierung, Herausforderungen für Kooperationen, Überleitung in andere Hilfesysteme sowie zum Thema Haltung und Selbstverständnis in der täglichen Kooperationsarbeit geplant. Den Abschluss des Tages bildet ein Podiumsgespräch zur Frage „Was braucht es, um Wege zur erfolgreichen Zusammenarbeit von Suchthilfe und Wohnungsnotfallhilfe bestreiten zu können?“ mit Personen aus der Wohnungslosenselbstvertretung, Wissenschaft, Politik und der Leistungsträgerebene. Die offizielle Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort auf www.sucht-und-wohnungsnotfallhilfe.de möglich. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben.

Deutsche Aidshilfe: Abschlussbericht zum RaFT Projekt

Die Deutsche Aidshilfe hat mit dem Projekt Rapid Fentanyl Tests in Drogenkonsumräumen (RaFT) Erkenntnisse zur Anwendung von Fentanyl-Schnelltests in Drogenkonsumräumen sowie zum Vorkommen von Fentanyl im Straßenheroin gewonnen. Während der 14-monatigen Projektlaufzeit wurden bei insgesamt 17 Drogenkonsumräumen aus sieben Städten 1.405 gültige Tests auf Fentanylbeimischungen durchgeführt. Im Ergebnis konnte durch sachgemäß durchgeführte Tests nicht bestätigt werden, dass bis zum Ende des Testzeitraums Beimischungen von Fentanyl in größerem Umfang stattgefunden haben. Der Abschlussbericht ist auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums verfügbar.

TH Nürnberg: Projekt KIA zur KI-gestützten Assistenz für die psychosoziale Beratung

Ziel des Projekts KIA ist eine KI-Anwendung, die Beratungsanfragen in Echtzeit analysiert und Fachkräften hilfreiche Hinweise für Mail- oder Chatberatungen liefert. Dabei steht die Stärkung der fachlichen Qualität sowie die Berücksichtigung ethischer, datenschutzrechtlicher und organisatorischer Anforderungen im Fokus. Das Projekt wird von der Technischen Hochschule Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung umgesetzt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Website www.e-beratungsinstitut.de.

IFT München: Aktuelle Warnmeldungen des NEWS Projekts

Über das europäische Early Warning System (NEWS) wurden im März 2025 zwei Nachrichten über Todesfälle im Zusammenhang mit Nitazenen, einer Gruppe neuer synthetischer Opioide, und ersten Daten zu ihrer Potenz verbreitet. Außerdem hat das NEWS Projekt eine Warnmeldung des europäischen EWS zu gefälschten Oxycodon-Tabletten weitergegeben, die Nitazene enthielten. Nitazene sind hochpotente synthetische Opioide, von denen viele mindestens so stark wie Fentanyl und einige sogar noch stärker sind. Sie werden als Ersatz für etablierte kontrollierte Opioide verkauft und können u. a. Heroin oder anderen Opioiden beigesetzt werden bzw. unter diesen Namen fälschlich verkauft werden. Sie werden auch zur Herstellung gefälschter Opioid- und Benzodiazepin-Arzneimittel verwendet. Gefälschte Arzneimittel, die starke synthetische Opioide wie Nitazene enthalten, können schwerwiegende Schäden verursachen, einschließlich lebensbedrohlicher Vergiftungen. Weitere Infos finden Sie in den NEWS Warnmeldungen auf der Website von Mindzone.

UKE: Verbundprojekt evaluiert Cannabislegalisierung

Ein von Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) geleitetes Verbundprojekt koordiniert die offizielle Evaluation der Cannabislegalisierung. Gefördert wird das Projekt EKOCAN vom Bundesministerium für Gesundheit über drei Jahre. Gemeinsam mit Forschenden des Universitätsklinikums Düsseldorf und der Eberhard Karls Universität Tübingen untersuchen die UKE-Wissenschaftler:innen unter Leitung von Jakob Manthey aus der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKE und dem Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg die Auswirkungen des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) auf den Kinder- und Jugendschutz, den allgemeinen Gesundheitsschutz und die cannabisbezogene Kriminalität. Das Konsumcannabisgesetz ist am 01. April 2024 in Kraft getreten. Seitdem sind der Besitz und Anbau von Cannabis in Deutschland für Erwachsene unter bestimmten Vorgaben legal. Der Abschlussbericht des Verbundprojekts soll im zweiten Quartal 2028 vorliegen.

AWMF: S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie von Internetnutzungsstörungen veröffentlicht

Die Leitlinien zur Diagnose und Therapie von Internetnutzungsstörungen sind finalisiert. Sie wurden federführend von der DG Sucht (Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V.) koordiniert. Die komplette Leitlinie steht auf der Website der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) zur Verfügung.

Institut für Suchtforschung Frankfurt & Ev. Hochschule Freiburg: Befragung zu den Auswirkungen des Cannabisgesetzes auf Konsumierende (KonCanG)

Seit mehr als einem Jahr ist nun die Teil-Legalisierung von Cannabis in Kraft. Im Herbst werden erste Ergebnisse der offiziellen Evaluation des CanG, geleitet vom ZIS Hamburg (EKOCAN), erwartet (s. Meldung oben). Das Institut für Suchtforschung Frankfurt und die Evangelische Hochschule Freiburg möchten zusätzlich zu diesen Forschungen mit einer Onlinebefragung zeitnah wichtige Erkenntnisse zu den konkreten Auswirkungen auf Konsumierende von Cannabis sammeln, die bei EKOCAN weniger im Fokus stehen: Insbesondere die Versorgungswege, aber auch Auswirkungen auf die Befindlichkeit von aktuell Konsumierenden. An der Umfrage kann per Link teilgenommen werden. Die Umfrage richtet sich an Personen ab 14 Jahren, die seit dem 01. April 2025 (Inkrafttreten des Cannabisgesetzes) Cannabis konsumiert haben. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig und anonym. Die Verwendung und Veröffentlichung der Daten liegt allein in der Verantwortung der durchführenden Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftler.


Aus aller Welt

IOGT-NTO: Neuer Bericht zu Alkohol – When Less is More

Ein neuer Bericht mit dem Titel „Health and Social Benefits from Reduced Alcohol Consumption: When Less is More", der von der IOGT-NTO im Rahmen der Reihe „Alcohol and Society“ in Auftrag gegeben wurde, wurde im März 2025 im Europäischen Parlament vorgestellt. Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick: Alkoholkonsum zu reduzieren bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich, darunter niedrigerer Blutdruck, verbesserte Herzfunktion, geringeres Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfall und Vorhofflimmern, geringeres Risiko für alkoholbedingte Krebserkrankungen, geringeres Risiko für Demenz, besseres geistiges Wohlbefinden, weniger depressive Symptome und höhere Lebensqualität, geringeres Risiko für Fehlgeburten und bessere Fruchtbarkeit. Ein geringerer Pro-Kopf-Alkoholkonsum führt auf Bevölkerungsebene zu einem Rückgang der alkoholbedingten Krankheiten, Verletzungen und Todesfälle. Der Bericht ist auf der Website Alcohol and Society verfügbar.

Sucht Schweiz: Schweizer Suchtpanorama 2025 ist erschienen

Das Schweizer Suchtpanorama nimmt alljährlich eine Standortbestimmung vor, liefert Fakten und stellt Maßnahmen zur Problemverminderung zur Diskussion. Es gibt einen Überblick über die neuesten Entwicklungen im Suchtbereich in der Schweiz. Die Publikation ist im März erschienen.

Suchtmedizin Schweiz:  Neue Einträge zu Synthetischen Opioiden, Cathinone und Pregabalin

Das „Online-Handbuch der Praxis Suchtmedizin Schweiz“ beinhaltet eine neue Seite zu den hochpotenten synthethischen Opioiden Fentanyl und Nitazene. Auch gibt es neue Seiten zu Cathinone und zu Pregabalin, die wichtige Informationen, z. B. zur Wirkung, Epidemiologie und Safer Use vorhält. Zum Handbucheintrag Pregabalin und zum Handbucheintrag Cathinone gelangen Sie auf suchtmedizin.ch.


Veröffentlichungen

DHS: Flyer zum bewussten Umgang mit Cannabis neben Deutsch in weiteren 5 Sprachen verfügbar

Wie lassen sich die unerwünschten Folgen beim Cannabiskonsum reduzieren? Die Broschüre „Care Instructions“ stattet die Lesenden mit wichtigem Wissen hierzu aus. Alles unter der Maßgabe: Es gibt keinen vollkommenen risikofreien Konsum. Das Material ist neben Deutsch auch in folgenden Sprachen verfügbar: Polnisch, Türkisch, Italienisch, Arabisch und Russisch. Über das Bestellcenter der DHS kann sie sowohl als PDF bezogen als auch als Printprodukt kostenfrei bestellt werden.

Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit: Highlight-Berichte 2024

Die Highlight-Berichte 2024 der Mitgliedsorganisationen des Kooperationsverbunds gesundheitliche Chancengleichheit sind erschienen. Auch die DHS ist mit einem Beitrag zur Aktionswoche Alkohol vertreten. Die Publikation können Sie auf der Website des Kooperationsverbundes kostenlos downloaden.

CaSu: Positionspapier zum flächendeckenden Ausbau von Drogenkonsumräumen

Angesichts steigender Drogentodesfälle fordern die Bundesarbeitsgemeinschaft Caritas Suchthilfe (CaSu) und die Katholische Arbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe in einem gemeinsamen Positionspapier den flächendeckenden Ausbau von Drogenkonsumräumen. Denn: Diese retten Leben, verhindern Infektionen und bieten Schutz für besonders vulnerable Gruppen. Derzeit existieren nur 32 solcher Einrichtungen in acht Bundesländern – deutlich zu wenig. Warum ein bundesweiter Ausbau dringend nötig ist, lesen Sie im Positionspapier.

Kreuzbund: Überabeitete Flyer

Der Kreuzbund-Bundesverband hat seine Flyer überarbeitet und neu aufgelegt. Die vier neuen Flyer wurden von der DAK-Gesundheit gefördert und wenden sich an unterschiedliche Zielgruppen: Der Flyer „Wieder klar werden“ richtet sich an suchtkranke Menschen; „Angehörigen-Selbsthilfe: Gemeinsam stark sein“ ist für Angehörige von suchtkranken Menschen; „Unterstützung für suchtkranke Menschen und Angehörige“ wendet sich an (potenzielle) Kooperationspartner, Medien und Interessierte. Ein kleines Faltblatt im Smartphone-Format „Sucht-Selbsthilfe: Chat & App“ weist auf den Kreuzbund-Chat und die Kreuzbund-App hin. Sie finden die Flyer hier zur kostenlosen Bestellung.

BKD: „Wertschätzende Sprache“ – eine Orientierungshilfe

In der täglichen Arbeit im Blauen Kreuz Deutschland (BKD) werden Menschen in unterschiedlichsten Lebensverhältnissen begleitet. Dabei ist Sprache ein Werkzeug der Kommunikation und zugleich ein Spiegel unserer Werte und Überzeugungen. Sie beeinflusst, wie wir die Welt wahrnehmen und wie wir miteinander umgehen. Sprache ist demnach auch ein Zeichen der Höflichkeit und des Respekts. Das BKD hat deshalb eine neue Broschüre erarbeitet mit dem Titel „Wertschätzende Sprache. Sensibel sprechen und gewinnen“. Damit will es Menschen im Blauen Kreuz eine Orientierungshilfe an die Hand geben, wie wertschätzende Sprache gelingen kann. Die neue Broschüre finden Sie hier.

SuchtMagazin: Wenn Menschen mit Suchterfahrung mitgestalten

Im SuchtMagazin 1/2025 berichten Menschen mit Suchterfahrung offen über ihre Erlebnisse im Suchthilfesystem. Neben deren eindrucksvollen Geschichten erwarten Sie Beiträge, die sich ebenfalls mit dem Einbezug von Menschen mit Suchterfahrungen beschäftigen und Beispiele guter Praxis aufzeigen. Unter den Autoren sind Jürgen Naundorff vom Blauen Kreuz Deutschland und Frank Happel vom Fachausschuss Suchtselbsthilfe NRW, die über Chancen und Herausforderungen der Partizipation bei suchterfahrenen Menschen schreiben. Darunter befindet sich auch eine kritische Reflexion des Begriffs ‚Betroffene‘ im Suchtkontext. Deren Artikel können Sie im Free-Download lesen.

Mindzone: Neue Videofolge zum Thema Nitazene

Das Suchtpräventionsprojekt Mindzone hat eine neue Video-Folge im Rahmen des virtuellen Infostandes veröffentlicht. In der 17. Folge befasst sich Dr. Schepper mit dem Thema Nitazene. Das Video ist auf der MINDZONE Website abrufbar. Über den Mindzone Youtube-Kanal sind alle bisherigen Dr. Schepper-Video-Folgen einsehbar.

Infodrog: Aktualisiertes Faktenblatt zu Lachgas

Die Schweizerische Koordinations- und Fachstelle Sucht (Infodrog) hat ihr Faktenblatt zu Lachgas (Distickstoffmonoxid) kürzlich aktualisiert. Es richtet sich an Fachpersonen im Kontakt mit Konsumierenden und ist zum Download frei verfügbar.

Konturen online: Fachbeitrag „Der Beitrag der Suchtberatung zur Entstigmatisierung“

Stigmatisierung ist ein sozialer Prozess, bei dem Personen auf unerwünschte Eigenschaften reduziert und auf dieser Grundlage ausgegrenzt werden. Für Menschen mit Abhängigkeitsstörungen heißt das, dass sie oft als generell unzuverlässig und nicht vertrauenswürdig angesehen werden. Rita Hansjürgens beschreibt in einem Fachbeitrag auf Konturen online, wie im Prozess der Suchtberatung das Vertrauen der hilfesuchenden Menschen in sich selbst wiederhergestellt werden kann und im weiteren Verlauf auch das Vertrauen, das ihnen von Seiten des sozialen Umfelds entgegengebracht wird, wieder wächst.

Konturen online: Fachbeitrag zur Drogenpolitik der Ampelregierung

Rund drei Jahre war die Ampelregierung im Amt. Was hat sie in Sachen Drogenpolitik bewegt? Welche Fortschritte hat sie erzielt, woran sollte die neue Regierung anschließen? Wo hat die Ampel Erwartungen geweckt, die sie nicht erfüllt hat, Ziele gesetzt, die sich nun die neue Regierung als Aufgabe vornehmen sollte? Heino Stöver und Ingo Ilja Michels nehmen aus ihrer Sicht auf Konturen online eine retrospektive Analyse vor und markieren damit den Handlungsbedarf für die Zukunft.

Akzept: Dokumentation zur 8. Nationalen Substitutionskonferenz

Die Dokumentation zur 8. Nationalen Substitutionskonferenz ist auf der akzept Website verfügbar.

Akzept: Update der Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Crack-Konsum

Die „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Crack-Konsum im Kontext der Drogen- und Suchthilfe – ein Update Januar 2025“ sind als Broschüre von akzept zu haben (Bestellung per Mail an: akzeptbuero[at]yahoo.de) und als PDF verfügbar auf der akzept-Website.


Veranstaltungen

DHS Fachkonferenz Sucht vom 27. bis 29. Oktober 2025 in Potsdam

Die diesjährige DHS Fachkonferenz Sucht widmet sich den Schnittstellen im Suchthilfesystem. Die Veranstaltung, die vom 27. bis 29. Oktober 2025 in Potsdam stattfindet, analysiert diese aus unterschiedlichen Perspektiven. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsfeldern Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf. Thematisiert wird zudem, welche Herausforderungen an den Schnittstellen im Suchthilfesystem bestehen, was Gelingensbedingungen sind und welche Veränderungen notwendig erscheinen, um dem Ziel einer nahtlosen Hilfe für Betroffene näherzukommen. Die Tagungs-Website dhs-fachkonferenz.de wird voraussichtlich in den kommenden Wochen mit dem Programm und der Anmeldung online gehen. Für inhaltliche Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Jeanette Diedenhofen, diedenhofen[at]dhs.de sowie für organisatorische Belange an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

30. Wissenschaftliches Symposium des NFS am 07. Mai 2025 – online

Der Norddeutsche Suchtforschungsverbund (NFS) veranstaltet sein 30. Wissenschaftliches Symposium zum Thema „Suchtbehandlung bei vulnerablen Gruppen“. Das Online-Symposium findet am 07. Mai 2025 von 9:30 – 15:30 Uhr statt. Zur Anmeldung verwenden Sie bitte den folgenden Link: www.nsfev.de/kongressanmeldung

46. fdr+sucht+kongress vom 13. bis 14. Mai 2025 in Mannheim

Seit einigen Jahren kommen immer neue Drogen auf den deutschen Markt, deren Zusammensetzung und Wirkung weder die Konsument:innen noch die Fachkräfte einschätzen können. Deshalb befasst sich der fdr+sucht+kongress unter dem Titel „Hochpotent und mittendrin – Lebens- und Konsumkompetenz in Zeiten von neuen Drogen und vielfältigen Abhängigkeiten“ mit diesem Themenkomplex. Der fdr+sucht+kongress findet am 13. und 14. Mai 2025 in Mannheim statt. Neben 5 Vorträgen zum Thema wird es 7 Seminare, einen „Kongress vor Ort“ (Einrichtungsbesuch mit Vorstellung von guter Praxis vor Ort) sowie das seit Jahren bewährte fdr+forschungssymposion geben. Alle Informationen zum Programm finden Sie auf der fdr Website.

ISAM Kongress und Suchttherapietage vom 26. bis 28. Mai 2025 in Hamburg

Die Internationale Gesellschaft für Suchtmedizin, die Universität Hamburg und das Akademische Lehrkrankenhause Itzehoe laden zum XXVII. ISAM-Kongress nach Hamburg ein. Der Kongress widmet sich dem Thema „Suchtmedizin – global denken, lokal handeln“ und richtet sich an Suchtmediziner:innen aus der ganzen Welt. Weitere Infos: www.isam-hamburg.com. Zeitgleich finden vom 26. bis 28. Mai 2025 die Hamburger Suchttherapietage statt, ein jährliches Forum für die Fort- und Weiterbildung im Suchtbereich. Sie werden von Angehörigen aller in der Suchtarbeit tätigen Berufsgruppen besucht und aktiv mitgestaltet, wie Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, Ärzt:innen, Psycholog:innen und Pflegekräften. In diesem Jahr stehen die Suchttherapietage unter dem Thema „Neue medizinische Einsatzgebiete für psychotrope Substanzen – Fluch oder Segen?“. Information und Anmeldung: www.suchttherapietage.de

Jahrestagung der LWL-Koordinationsstelle Sucht: Das komplexe Universum der Suchthilfe – 23. Juni 2025 in Münster

Zum Thema „Das komplexe Universum der Suchthilfe“ wird es am 23. Juni 2025 im Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde in Münster in vier spannenden Vorträgen um wichtige aktuelle Entwicklungen sowie um Einblicke in zukünftige Entwicklungen, Herausforderungen, aber auch Chancen in der Suchthilfe gehen. Des Weiteren erwartet die Teilnehmenden ein attraktives Rahmenprogramm. Das Programm sowie Informationen zur Anmeldung finden Sie auf der LWL Website.

14. Symposium des Fachverband Medienabhängigkeit e.V. vom 05. bis 06. Juni 2025 in Wiesbaden

Internetsüchte oder Online-Verhaltenssüchte sind Störungsbilder, die Rätsel aufgeben und gleichzeitig erhebliche psychosoziale Beeinträchtigungen und psychopathologische Belastungen mit sich bringen. Dementsprechend müssen sich helfende Fachleute aus Prävention, Beratung und Psychotherapie auf immer neue Entwicklungen und Betroffenengruppen einstellen. Der Fachverband Medienabhängigkeit e.V. lädt alle Interessierten, Fachleute aus Praxis und Forschung und seine Mitglieder zu seinem diesjährigen Symposium unter dem Titel „RIEN NE VAS PLUS: Nichts geht mehr oder ist noch alles drin? Online-Verhaltenssüchte im Wandel der Zeit“ ein. Das Symposium findet vom 05. bis 06. Juni 2025 in Wiesbaden statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung und dem Programm erhalten Sie hier.

Jahresfachtagung der ARWED vom 04. bis 05. Juli 2025 in Attendorn

Die primäre Fokussierung im Gesundheitssystem auf die Krankheit selbst lässt oft wenig Raum für die Stärkung der individuellen Ressourcen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Angesichts einer zunehmenden Anerkennung funktionaler Gesundheit in vielen Bereichen der Suchthilfe gilt es, innovative und integrative Ansätze zu erkunden und zu erweitern, die nicht nur behandeln, sondern die Betroffenen in ihrer Gesamtheit unterstützen. Die Jahresfachtagung der Arbeitsgemeinschaft der Rheinisch-Westfälischen Elternkreise drogengefährdeter und abhängiger Menschen e.V. in NRW (ARWED) in Kooperation mit den Koordinationsstellen Sucht der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe, NRW, zielt darauf ab, Wege zu diskutieren, wie eine lebensweltzentrierte Suchthilfe gestaltet werden kann. Weitere Infos und Anmeldung auf der ARWED Website.

Abschlussveranstaltung Projekt SuWoKo am 08. September 2025 in Berlin

Die Abschlussveranstaltung des Projekts „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe – zwei Hilfesysteme, eine gemeinsame Zielgruppe“ (SuWoKo) findet am 8. September 2025 in Berlin statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam von den Projektpartnerinnen DHS und Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) durchgeführt. Weitere Infos erhalten Sie auf der Projekt-Website.

83. Deutscher Fürsorgetag vom 16. bis 18. September 2025 in Erfurt

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. lädt vom 16. bis 18. September 2025 zum 83. Deutschen Fürsorgetag in das Congress Center Erfurt ein. Das Motto TRANSFORMATIONEN · SOZIAL · MACHEN stellt das Soziale im Kontext der multiplen Transformationen in den Mittelpunkt. Drei Symposien führen in zentrale Fragestellungen ein, die mit rund 1.700 Teilnehmenden – vielen Praktikerinnen und Praktikern sowie hochrangigen Gästen aus Bund, Ländern, Kommunen, Wohlfahrtspflege, Verbänden und Wissenschaft – in über 40 Fachforen weiter vertieft werden. Weitere Infos und Anmeldung auf der Website des Deutschen Vereins.

Deutscher Suchtkongress vom 22. bis 24. September 2025 in Berlin

Unter dem Motto „Innovativ gemeinsame Wege gehen“ schafft der Deutsche Suchtkongress vom 22. bis 24. September 2025 in Berlin Raum für spannende Erkenntnisse, neue Perspektiven und intensiven Dialog. Veranstalter ist die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e. V. (DG Sucht), gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit. Informationen für die Beitragseinreichungen sind online verfügbar. Alle weiteren Infos rund um den Kongress finden Sie auf der laufend aktualisierten Kongress-Website www.suchtkongress.org. Betroffene sind herzlich eingeladen zur Teilnahme am Symposium „Betroffene und Suchterfahrene“, das am 24. September 2025 im Rahmen des Kongresses ausgerichtet wird.

32. Fachtagung Management in der Suchthilfe vom 24. bis 25. September 2025 in Kassel

Vom 24. bis 25. September 2025 veranstaltet der Bundesverband Suchthilfe e. V. in Kassel die 32. Fachtagung Management in der Suchthilfe. In Vorträgen und Arbeitsgruppen werden Themen wie das neue Vergütungssystem für Reha-Einrichtungen, KI in der Suchthilfe und aktuelle Fragen im Arbeitsrecht erläutert und diskutiert. Merken Sie sich den Termin gerne schon vor. Das Programm wird im Juli auf www.suchthilfe.de veröffentlicht.

3. Harm Reduction D-A-CH Konferenz am 30. September 2025 in Nürnberg

Die 3. Harm Reduction D-A-CH Konferenz und damit die erste dieser Art in Deutschland findet am 30. September 2025 an der TH Nürnberg statt. Das aktuelle Programm und den Anmeldelink finden Sie auf der Tagungs-Website.

Woche der Seelischen Gesundheit vom 10. bis 20. Oktober 2025, deutschlandweit

Unter dem Thema „Psychisch fit in die Zukunft!“ findet die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 vom 10. bis 20. Oktober 2025 statt. In ganz Deutschland gibt es während des Aktionszeitraums Veranstaltungen. Dabei liegt der Fokus auf präventiven Angeboten und insbesondere den Bedürfnissen (psychisch erkrankter) junger Menschen. Seit April 2025 können Veranstaltungen im bundesweiten Online-Kalender angemeldet werden.

Suchtpsychologie und -therapie: The future, the past, the present. Fachtagung am 24. Oktober 2025 an der KatHo Köln

Vor 25 Jahren wurde die Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie (DGSPS) in Köln gegründet. Nun soll ein Fachtag am 24. Oktober 2025 an der KatHo Köln mit Rückblicken und Ausblicken auf wissenschaftlich fundierte psychologische Forschung und entsprechenden Praxistransfer die nächsten 25 Jahre einleiten. Die Interdisziplinarität, die in der Suchtkrankenhilfe seit jeher Synergien zum Wohle der Klient:innen geschaffen hat, zeigt sich an den diversen aktiv diesen Fachtag mitgestaltenden Referent:innen und Diskutant:innen. Dabei werden in Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion der Werdegang der Fachgesellschaft, Dauerbrenner wie Angehörige und Gender, und auch aktuelle zukunftsweisende Themen wie Künstliche Intelligenz und psychedelika-assistierte Psychotherapie für die Suchtkrankenhilfe adressiert. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter www.dgsps.de.


Weiterbildungen

Akzept: Neues Online-Format „Drogen to go“

Seit Januar 2025 bietet akzept e. V. unter dem Titel „Drogen to go“ ein neues Online Format an. Es findet an jedem letzten Mittwoch im Monat von 17:00 bis 18:00 Uhr statt. Am 28. Mai 2025 spricht Esther Neumeier (DBDD/IFT München) zur Problematik „Synthetische Opioide in Deutschland“. Der Link und die Jahresvorschau sind auf der akzept-Website zu finden. Der Link wird jeweils eine Woche vorher veröffentlicht.

DGWS: Neue Angebote

Die Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH (DGWS) startet folgende neue Gruppen der dreijährigen, von der Deutschen Rentenversicherung / Gesetzlichen Krankenversicherung anerkannten Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in in der systemischen, verhaltenstherapeutischen sowie der psychoanalytischen Fachrichtung: Kurs 98 / VT am Standort München, Wintersemester 2025 / 2026 | Psychoanalytisch: Kurs 35 / PA am Standort Kassel, Wintersemester 2025 / 2026 | Systemisch: Kurs 02 / SYS am Standort Berlin, Wintersemester 2026 / 2027. Alle Informationen, einschließlich der Curricula der verschiedenen Fachrichtungen der Weiterbildung Suchttherapie, können auf der Website www.suchttherapie-weiterbildung.de  eingesehen werden. Hier besteht auch die Möglichkeit, sich online für die Weiterbildungskurse anzumelden. Fragen aller Art richten interessierte potenzielle Teilnehmer:innen oder Arbeitgeber:innen gerne an weiterbildung[at]suchthilfe.de oder auch telefonisch unter der Rufnummer 0561 98853902. Darüber hinaus führt die DGWS zweimal im Jahr die Fortbildung „Qualifizierte MPU-Vorbereitung in der Suchthilfe – Beratung und Behandlung von suchtmittelauffälligen Straßenverkehrsteilnehmenden“ durch. Die Fortbildung richtet sich an Sozialpädagog:innen / Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen mit einer mindestens zweijährigen Erfahrung in einem Feld der ambulanten, ganztägig ambulanten oder stationären Suchthilfe. Da im November 2022 die 4. Auflage der Begutachtungskriterien zur Fahreignung erschienen ist und ohne Übergangsfristen gilt, führt die DGWS auch eine zweitägige Fortbildung zur Auffrischung der Kenntnisse durch. Der nächste Kurs „MPU Refresher“ findet vom 29. bis 30. September 2025 in Berlin statt. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

LFI: Fortbildungsreihe für Mitarbeitende der ambulanten und stationären Suchthilfe in NRW

Die Landesfachstelle berufliche und soziale Integration der Suchtkooperation NRW (LFI) startet bald wieder das „LFI Curriculum – Berufliche und soziale Integration von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen“. Über die Jahre 2025 und 2026 verteilt werden fünf Tagesveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen der beruflichen und sozialen Integration suchtkranker Menschen als Module angeboten. Das Curriculum richtet sich an Mitarbeitende der ambulanten und stationären Suchthilfe in NRW. Informationen zur Fortbildung gibt es auf der LFI Website.


Ausschreibungen

Bus: Ausschreibung des Wolfram-Keup-Förderpreises 2026

Der Bundesverband Suchthilfe e. V. (bus.) vergibt 2026 zum neunten Mal den Wolfram-Keup-Förderpreis für die beste wissenschaftliche oder praxisorientierte Arbeit auf dem Gebiet der Entstehung und Behandlung von substanz- und verhaltensbezogenen Störungen und Beeinträchtigungen. Bei den eingereichten Arbeiten kann es sich um wissenschaftliche Studien handeln, aber auch um die Realisierung von Präventionsmaßnahmen oder die Erprobung von Behandlungskonzepten. Der Förderpreis ist mit einem Preisgeld von 2.000 € ausgestattet. Weitere Informationen unter: https://suchthilfe.de/verband/foerderpreis/

DG-Sucht: Entstigmatisierung von Suchterkrankungen

Die DG-Sucht verleiht zusammen mit den My Way Betty Ford Kliniken erstmalig einen Entstigmatisierungspreis für wissenschaftliche oder praxisbezogene Projekte. Die Ausschreibung finden Sie hier. Weiterhin besteht die Möglichkeit als Organisation oder Einzelperson das Manifest zur Entstigmatisierung von Suchterkrankungen auf der Website der DG-Sucht zu zeichnen.


Haftungshinweis / Datenschutzerklärung

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Unsere aktuelle Datenschutzerklärung finden Sie hier:
http://www.dhs.de/datenschutz

Haftungshinweis / Datenschutzerklärung

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Unsere aktuelle Datenschutzerklärung finden Sie hier:
http://www.dhs.de/datenschutz

 
Sie erhalten diese Nachricht, weil Sie mit Ihrer E-Mail-Adresse bei uns registriert sind.   Möchten Sie in Zukunft keine Newsletter mehr erhalten oder Ihre E-Mail-Adresse ändern, klicken Sie bitte hier:
Newsletter abbestellen
 
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. – Westenwall 4 – 59065 Hamm – Telefon +49 2381 9015-0 - www.dhs.de
Impressum     Kontakt