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Newsletter 3-2025  

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns sehr, Ihnen zur 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Thema „Schnittstellen gemeinsam gestalten“ Ende Oktober in Potsdam ein abwechslungsreiches Programm präsentieren zu können. Wir haben hochkarätige Expertinnen und Experten gewonnen, darunter beispielsweise den renommierten Sozial- und Gesundheitswissenschaftler Professor Dr. Dr. h.c. Klaus Hurrelmann. Auch Prof. Dr. Hendrik Streeck, Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung, wird zur DHS Fachkonferenz nach Potsdam kommen. Stöbern Sie gerne durch das Programm auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de. Dort können Sie sich auch direkt online anmelden.  

„Was braucht es, um Wege zur erfolgreichen Zusammenarbeit von Suchthilfe und Wohnungsnotfallhilfe bestreiten zu können?“– Unter dieser Fragestellung steht die Abschlussveranstaltung des BMG-geförderten Projekts „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe – zwei Hilfesysteme, eine gemeinsame Zielgruppe“ (SuWoKo) am 08. September 2025 in Berlin. Die DHS und die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) laden gemeinsam dazu ein. Es wird keine Tagungsgebühr erhoben. Anmeldungen sind über die Projekt-Website möglich.

Schnell sein lohnt sich: Beide Veranstaltungen sind bereits zur Hälfte ausgebucht!

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre des DHS Newsletters, der Sie wie gewohnt über Neuigkeiten aus der DHS sowie der Prävention, Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe und Forschung informiert.

Sonnige Sommergrüße aus Hamm

Ihr Team der DHS Geschäftsstelle


Der DHS Newsletter 3-2025 informiert Sie über folgende Themen:

Aus der DHS

  • DHS: Neuer Seitenbereich zum Umgang mit Alkohol auf dhs.de
  • DHS Fachkonferenz Sucht 2025: Programm ist online – Anmeldung freigeschaltet
  • DHS Bibliothek: Neue Literaturverzeichnisse
  • DHS: Spendenaufruf zum Broschürenversand
  • DHS FA Statistik: Digitale Infoveranstaltung zum KDS 4.0 am 20. November 2025

Prävention

  • Berliner Initiative gegen Medikamentenmissbrauch: Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch im September 2025
  • Aktionsbündnis Seelische Gesundheit: Psychisch stark in die Zukunft! Woche der Seelischen Gesundheit 2025 startet im Herbst
  • DAK Gesundheit: Plakatwettbewerb gegen das Rauschtrinken
  • BVPG: Veränderungen bei der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung

Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe

  • DHS: Aktionstag Suchtberatung am 13. November 2025
  • GKV-Spitzenverband: Überarbeiteter Leitfaden zur Selbsthilfe-Förderung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft
  • Guttempler: App SoberCircle
  • Nacoa: Hilfen im Netz – ein digitales Angebot für Kinder und Jugendliche stellt sich vor
  • Nacoa: Selbsthilfe für Erwachsene Kinder suchtkranker Eltern stärken
  • Verein Recovery Deutschland: Erster bundesweiter Recovery Walk
  • AA: Einblicke in die Welt der Anonymen Alkoholiker

Aus der Forschung

  • EKOCAN: Einladung zu aktueller Befragung
  • HAW Landshut: Start des Forschungsprojekts „SMILE – suchtkranken Menschen inklusives Leben ermöglichen“
  • DHS und BAG W: Projekt SuWoKo – Finale Phase
  • NEWS Projekt: Update
  • BIÖG: Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2025

Aus aller Welt

  • UNODC: Weltdrogenbericht 2025 – Drogenkonsum auf historisch hohem Niveau
  • EUDA: Europäischer Drogenbericht warnt vor neuen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken
  • EUDA: ESPAD-Studie
  • Schweiz: Städteinitiative Sozialpolitik veröffentlicht Orientierungshilfe zu Crack
  • Schweizer Suchtorganisationen: Petition gegen massive Kürzungen im Suchtbereich

Veröffentlichungen

  • Konturen online: Fachbeitrag zu Gewalt in der Suchthilfe
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): Policy Brief
  • DGUV: Aktualisierte Information „Suchtprävention in der Arbeitswelt“
  • Drogenberatung Bielefeld: Handbuch & Toolbox „Substanzkonsum im pflegerischen Alltag“
  • Medienprojekt Wuppertal: Neue Filmreihe „Lachen bis zur Bewusstlosigkeit“ zum Lachgas-Konsum von Jugendlichen
  • LSSH: Leitfaden zu Cannabis am Arbeitsplatz
  • Young DGP: Vortragsreihe zu E-Zigaretten online verfügbar

Veranstaltungen

  • Abschlussveranstaltung des Projekts SuWoKo am 08. September 2025 in Berlin
  • 83. Deutscher Fürsorgetag vom 16. bis 18. September 2025 in Erfurt
  • Deutscher Suchtkongress vom 22. bis 24. September 2025 in Berlin
  • 32. Fachtagung Management in der Suchthilfe vom 24. bis 25. September in Kassel
  • Suchtpsychologie und -therapie: The future, the past, the present. Fachtagung am 24. Oktober 2025 an der KatHo Köln
  • 64. DHS Fachkonferenz SUCHT 2025 vom 27. bis 29. Oktober 2025 in Potsdam
  • 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin 06. bis 08. November 2025 in Leipzig

Weiterbildungen

  • LWL: Nächster Kurs Suchttherapie (LWL) startet am 11. September 2026 in neuer Umgebung in Vlotho
  • DGWS: Neue Angebote 
  • DGWS: „Qualifizierte MPU-Vorbereitung in der Suchthilfe – Beratung und Behandlung von suchtmittelauffälligen Straßenverkehrsteilnehmenden“
  • 1000 Schätze: Fünfteilige Qualifizierung startet im Oktober 2025
  • FV Sucht: Onlineseminar zur Verhaltenssucht Kaufen
  • Villa Schöpflin - Zentrum für Suchtprävention: Workshops zur Cannabisprävention

Ausschreibungen

  • bus: Wolfram-Keup-Förderpreis 2026

Stellenausschreibungen

  • LSA: Landeskoordinator:in Glücksspielsuchtprävention (LKG) in der Landesstelle für Suchtfragen

Aus der DHS

DHS: Neuer Seitenbereich zum Umgang mit Alkohol auf dhs.de

„Alkohol? Weniger ist besser!“ – so lautet die Empfehlung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS). Eine neue Themenseite auf dhs.de beleuchtet, warum es keinen risikofreien Alkoholkonsum gibt und worauf beim Umgang mit Alkohol zu achten ist: Kompakt, verständlich und wissenschaftlich fundiert – für alle, die sich informieren, nachdenken und zugunsten ihrer Gesundheit etwas verändern möchten.

DHS Fachkonferenz Sucht 2025: Programm ist online – Anmeldung freigeschaltet

Das Programm der 64. DHS Fachkonferenz Sucht 2025 ist auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de ab sofort online verfügbar. Unter dem Titel „Schnittstellen gemeinsam gestalten“ findet die Veranstaltung vom 27. bis 29. Oktober 2025 im Kongresshotel Potsdam statt. Der Tagungsort liegt am Ufer des Templiner Sees, eingebettet in die reizvolle Wald- und Seenlandschaft der Pirschheide. Freuen Sie sich auf ein variationsreiches Programm mit ausgewählten (Kurz-)Vorträgen, zwei Podiumsgesprächen und zwölf Foren. Wir haben hochkarätige Expertinnen und Experten gewonnen, um den fachlichen Austausch anzuregen. Auch Prof. Dr. Hendrik Streeck, Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung, hat für den 27. Oktober 2025 ein Eingangsstatement angekündigt. Stöbern Sie gerne durch das Programm und melden Sie sich möglichst kurzfristig online an. Die Plätze sind aktuell sehr begehrt – die Veranstaltung ist bereits zur Hälfte ausgebucht. Weitere Infos: www.dhs-fachkonferenz.de

DHS Bibliothek: Neue Literaturverzeichnisse

Die DHS Bibliothek hat im ersten Halbjahr 2025 18 Literaturverzeichnisse zu sucht- und drogenbezogenen Themenstellungen aktualisiert. Neu hinzugekommen ist eine Bibliografie zum Thema Digitale Suchtberatung (April 2025). Sie sind kostenlos auf der DHS Website verfügbar. Auch die Verzeichnisse der Neuaufnahmen (Stand: Juni 2025) der wissenschaftlichen Fachbibliothek können online abgerufen werden. Weitere Serviceangebote der DHS Bibliothek sind: Hilfestellung und Beratung bei der Suche nach Literatur, Ausleihe vor Ort und auf dem Postweg sowie kostenlose individuelle Literaturrecherchen. Der Bestand der DHS Bibliothek steht allen Interessierten zur persönlichen und beruflichen Information, zum Studium und zur Weiterbildung zur Verfügung. Die Nutzung und Ausleihe der Bücher sind kostenlos. Der Bibliotheksbestand kann online recherchiert werden.

DHS: Spendenaufruf zum Broschürenversand

Als Serviceangebot für Interessierte und Fachleute versendet die DHS kostenlos und portofrei Broschüren, Flyer und weitere Publikationen zu Sucht- und Drogenthemen. Dies ist möglich, weil die DHS mit öffentlichen Mitteln gefördert wird. In Zeiten knapper Haushaltsmittel ist jedoch auch die DHS von Einsparungen betroffen. Daher gestaltet es sich von Jahr zu Jahr schwieriger, dieses Angebot aufrechtzuerhalten. Mit einer Spende an den DHS Förderverein können Sie dazu beitragen, den Versand-Service der DHS auch weiterhin im gewohnten Umfang aufrechtzuerhalten. Das Spendenkonto des DHS Fördervereins lautet: DE75 4105 0095 0000 1431 56 . Bitte geben Sie als Verwendungszweck das Stichwort „Broschürenversand“ an. Alle verfügbaren DHS Publikationen können auch über das DHS Bestellcenter kostenfrei heruntergeladen werden.

DHS FA Statistik: Digitale Infoveranstaltung zum KDS 4.0 am 20. November 2025

Der DHS Fachausschuss Statistik informiert mit einer digitalen Infoveranstaltung am 20. November 2025 von 13 bis 16 Uhr über den aktuellen Stand der Überarbeitung des Deutschen Kerndatensatzes zur Dokumentation im Bereich der Suchtkrankenhilfe (KDS), Items sowie dem begleitenden Manual, in dem Definitionen und Erläuterungen dokumentiert sind. Die Veranstaltung richtet sich erneut an Anwender:innen, Einrichtungs- und Verbandsverteter:innen sowie alle, die in ihrer Arbeit in der Suchthilfe mit dem Kerndatensatz befasst sind. Der Kerndatensatz in der Version 4.0 wird ab dem 01. Januar 2027 gelten. In den Jahren 2025 und 2026 wird noch mit dem KDS 3.0 dokumentiert. Bitte merken Sie sich den Termin bereits jetzt vor. Zur besseren Organisation und Einschätzung der Teilnehmendenzahl bitten wir um Anmeldung unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Verbandszugehörigkeit sowie Ihrer Kontaktdaten an klemmer[at]dhs.de. Nur angemeldete Teilnehmende erhalten anschließend im Vorfeld der Sitzung die Einwahldaten und zur Verfügung gestellte Unterlagen.


Prävention

Berliner Initiative gegen Medikamentenmissbrauch: Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch im September 2025

Im Zeitraum vom 15. bis 21. September 2025 und im nunmehr sechsten Jahr findet in Berlin die Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch statt. Sie ist entstanden auf dem Boden der Berliner Initiative gegen Medikamentenmissbrauch und zielt darauf ab, bei Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachkräften nachhaltig ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Mit einer Online-Fortbildung möchte die Bundesärztekammer (BÄK) dazu beitragen, die Ärzteschaft für das Thema zu sensibilisieren und gleichzeitig die Kooperation mit der Suchthilfe und der Apothekerschaft in diesem Bereich zu stärken. Die Veranstaltung findet in Kooperation der BÄK, des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, der DHS und der Ärztekammer Berlin am Mittwoch, 17. September 2025 von 16 bis 20 Uhr online statt. Unter den Referierenden zum Thema Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit sind auch Prof. Dr. Norbert Scherbaum, Vorstandsvorsitzender der DHS sowie Prof. Tom Bschor, Mitglied des Wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS. Weitere Details zu den Anmeldemodalitäten werden in Kürze bekanntgegeben. Informationen zum Konzept und zu weiteren Veranstaltungen der Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch 2025 finden Sie hier

Aktionsbündnis Seelische Gesundheit: Psychisch stark in die Zukunft! Woche der Seelischen Gesundheit 2025 startet im Herbst

Vom 10. bis 20. Oktober 2025 findet bundesweit die Woche der Seelischen Gesundheit statt. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen. Psychisch stark in die Zukunft“ und wird vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit koordiniert. Die teilnehmenden psychosozialen Einrichtungen und Initiativen informieren in mehr als 100 Regionen und Städten darüber, wie man besser mit psychisch belastenden Situationen umgehen und mehr Resilienz entwickeln kann. Gleichzeitig klären sie über nachhaltige Behandlungsmethoden psychischer Erkrankungen auf. Die Bedürfnisse psychisch belasteter junger Menschen stehen bei der diesjährigen Aktionswoche besonders im Fokus. Bundesweit finden im Oktober 2025 eine Vielzahl regionaler Events statt, die über die Website des Aktionsbündnis Seelische Gesundheit koordiniert werden. Interessierte Organisationen können ihre regionalen Veranstaltungen schon jetzt im Online-Kalender unter www.seelischegesundheit.net anmelden.

DAK Gesundheit: Plakatwettbewerb gegen das Rauschtrinken

Unter dem Motto „bunt statt blau“ beteiligten sich bundesweit über 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise. Die Bundessiegerin 2025 von „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ kommt aus Schleswig-Holstein: Vivien Manzke aus Bönebüttel gewinnt den bundesweiten DAK-Plakatwettbewerb vor Leonie Scholl (Baden-Württemberg) und Eva Arkenbosch (Hessen). Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit und auf der Website der DAK Gesundheit sowie in einer DAK Pressemitteilung

BVPG: Veränderungen bei der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung

Nach 39 Jahren im Dachverband tritt die Geschäftsführerin der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG), Dr. Beate Grossmann, Ende September 2025 in den Ruhestand. Auf der BVPG-Mitgliederversammlung wurde sie von Präsidentin Dr. Kirsten Kappert-Gonther MdB und Olaf Liebig, Bundesministerium für Gesundheit (BMG), feierlich verabschiedet. Auch die DHS dankt Dr. Beate Grossmann für ihren engagierten Einsatz und die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die BVPG mit Geschäftsstelle in Bonn wurde 1954 gegründet und ist ein gemeinnütziger, politisch und konfessionell unabhängiger Dachverband. 133 Organisationen sind Mitglied der BVPG (Stand: Mai 2025), darunter auch die DHS. Der Verband setzt sich für Strukturerhalt und Strukturverbesserungen in dem Bereich Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland ein. Thematische Schwerpunkte der BVPG sind „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit“, „Bewegung, Sport und Gesundheit“, „Klimawandel und Gesundheit“ und „Psychische Gesundheit“. Zu diesen Schwerpunkten hat die BVPG Anfang 2025 ein Policy Paper veröffentlicht.


Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe

DHS: Aktionstag Suchtberatung am 13. November 2025

Abhängigkeit ist kein Randthema, sondern betrifft die ganze Gesellschaft. Fast 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Abhängigkeitserkrankung – quer durch alle Altersgruppen und Schichten. Die rund 1.400 Suchtberatungsstellen in Deutschland bieten kostenlos, und auf Wunsch auch anonym, Beratung und Unterstützung für Menschen mit Suchtproblemen an. Wo diese Hilfen aufgrund von Mittelkürzungen zurückgefahren werden, drohen Betroffene durchs Raster zu fallen. In vielen Städten gibt es in den örtlichen Drogenszenen zunehmend Probleme mit Crack und Fentanyl. Die Substanzen bergen für Konsumierende erhebliche Gesundheitsgefahren. Oft geht der Konsum mit einer rapiden und dramatischen Verschlechterung der sozialen Situation Betroffener einher. Ländliche Regionen haben mit anderen Problemen zu kämpfen. Die Wege zur nächsten Suchtberatungsstelle – und damit der niedrigschwellige Zugang zu Hilfe – sind jedoch häufig weit. Auf diese Problemlagen weist der Aktionstag Suchtberatung am 13. November 2025 unter dem thematischen Schwerpunkt „Sucht betrifft uns alle – Hilfe auch!“ hin. Suchtberatungsstellen aus ganz Deutschland sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Aktionen vor Ort zu beteiligen, um die örtliche Politik sowie Bürger:innen über ihre Arbeit und Angebote zu informieren. Weitere Infos finden Sie auf der Website www.aktionstag-suchtberatung.de, die in den kommenden Monaten fortlaufend aktualisiert wird. Fragen und Anregungen richten Sie gerne mit dem Betreff „Aktionstag Suchtberatung“ an info[at]dhs.de.

GKV-Spitzenverband: Überarbeiteter Leitfaden zur Selbsthilfe-Förderung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft

Der überarbeitete Leitfaden zur Selbsthilfe-Förderung – Grundsätze des GKV-Spitzenverbandes zur Förderung der Selbsthilfe nach § 20h SGB V wird zum 01. Januar 2026 in Kraft treten. Auf der Website des GKV-Spitzenverbandes steht der Leitfaden barrierefrei zum Download bereit. Der GKV Spitzenverband informiert, dass lediglich Konkretisierungen bestehender Regelungen im Leitfaden vorgenommen wurden. Durch die Klarstellungen und Ergänzungen soll insbesondere zu einer einheitlichen Umsetzung im Förderverfahren beigetragen werden.

Guttempler: App SoberCircle

Die App SoberCircle ist das neue Selbsthilfe-Angebot der Guttempler in Deutschland für ein suchtmittelfreies Leben. Neben vielfältigen Inhalten finden Sie auch Veranstaltungsangebote wie einen kostenlosen Ecstatic-Dance-Workshop, der am 24. Juli 2025 von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr im digitalen SoberCafé der Guttempler stattfindet. Anmeldungen sind über die App möglich. Mehr Informationen zu SoberCircle und den QR-Code zum Download der App gibt es auf der Projekt-Website www.sobercircle.de.

Nacoa: Hilfen im Netz – ein digitales Angebot für Kinder und Jugendliche stellt sich vor

Hilfen im Netz ist ein gemeinsames Projekt von Nacoa Deutschland und KidKit. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche aus sucht- oder psychisch belasteten Familien – anonym, kostenfrei und online. In einer kompakten Lunch-Time-Runde (30 Minuten) stellt Nacoa das Angebot vor und zeigt, wie Fachkräfte es in ihrer Arbeit nutzen und weiterverbreiten können. Auch Lehrkräfte und pädagogische Fachpersonen finden auf der Plattform COA•KOM Fortbildungen, Supervision und Möglichkeiten zur Vernetzung. Termine (jeweils um 13 Uhr, Zoom-Link): 23. September | 29. Oktober | 17. November | 12. Dezember 2025. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an onlineberatung[at]nacoa.de

Nacoa: Selbsthilfe für Erwachsene Kinder suchtkranker Eltern stärken

Mit dem regelmäßigen Online-Salon via Zoom schafft Nacoa einen Ort für Austausch und Unterstützung. In offener Atmosphäre sprechen die Teilnehmenden über wechselnde Themen, die Erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien oft ein Leben lang begleiten. Auch das Netz der lokalen Selbsthilfegruppen wird weiter ausgebaut. Aktuell mit neuen Gruppen in Schwerin und Hamburg. Sie treffen sich regelmäßig und werden von Nacoa fachlich begleitet. Auch die Gründung von weiteren Selbsthilfegruppen wird begleitet und unterstützt – mit Materialien, Know-how, Schulungen und starker Vernetzung. Interessierte können sich per Mail an netzwerk[at]nacoa.de melden. Weitere Infos: www.nacoa.de

Verein Recovery Deutschland: Erster bundesweiter Recovery Walk

Am 27. September 2025 findet in Leipzig der erste bundesweite Recovery Walk statt – organisiert vom neu gegründeten Verein Recovery Deutschland e.V. Die kostenlose (freiwillige und unverbindliche) Online-Anmeldung für die Veranstaltung ist jetzt unter diesem Link möglich. Recovery Walks sind öffentliche Veranstaltungen, organisiert von Menschen mit Suchtgeschichte, bei denen Betroffene, Angehörige, Fachleute und Interessierte zusammenkommen, um sich zu vernetzen, Genesung zu feiern, Mut zu stiften und Stigmatisierung abzubauen. Das Projekt Recovery Walk 2025 wird von der AOK Plus gefördert. Es läuft zusätzlich eine Spendenkampagne auf Betterplace. Mehr Infos dazu finden Sie hier

AA: Einblicke in die Welt der Anonymen Alkoholiker

Ist AA ein verstaubter Verein? Warum stellen sich Menschen in Meetings immer noch mit den Worten „Ich bin Alkoholiker:in“ vor? Und was hat es mit den 12 Schritten und 12 Traditionen auf sich? In einer offenen Online-Veranstaltung möchten die Anonymen Alkoholiker (AA) Einblicke in ihre Arbeitsweise und Grundsätze geben – jenseits von Klischees und Vorurteilen. Es geht um Austausch, Verständnis und Aufklärung: Was ist strukturierte Schrittearbeit? Warum sind AA-Meetings so unterschiedlich? Und wie sieht ein Leben in Genesung tatsächlich aus? Die Veranstaltung findet am 02. September um 14:30 Uhr online statt und dauert eine Stunde. Sie richtet sich insbesondere an Multiplikator:innen, Fachkräfte und Interessierte – ist aber für alle offen. Anmeldung per E-Mail an: sb-oei[at]anonyme-alkoholiker.de Nach der Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten zur Veranstaltung.


Aus der Forschung

EKOCAN: Einladung zu aktueller Befragung

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Evaluation des Konsumcannabisgesetzes“ (EKOCAN) sollen die Auswirkungen der Teillegalisierung von Cannabis mithilfe unterschiedlicher Datenquellen untersucht werden. In einer aktuellen Befragung sind alle Personen ab 16 Jahren – mit und ohne Konsumerfahrung – eingeladen, ihre Perspektive und Erfahrungen zu schildern. Die ersten Ergebnisse dieser Befragung sollen bereits in den Zwischenbericht einfließen, der im Herbst dem Bundesministerium für Gesundheit übermittelt und anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Den Link zur Umfrage finden Sie hier. Weitere Infos zum Projekt erhalten Sie auf der Studien-Website.   

HAW Landshut: Start des Forschungsprojekts „SMILE – suchtkranken Menschen inklusives Leben ermöglichen“

An der Hochschule Landshut ist das dreijährige Forschungsprojekt "SMILE – suchtkranken Menschen inklusives Leben ermöglichen" gestartet. Unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Laub befasst sich SMILE mit der kommunalen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Im Fokus steht die stetig wachsende, älter werdende Personengruppe der chronisch abhängigkeitskranken Menschen. Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie Partizipation und die Berücksichtigung der Belange chronisch abhängigkeitskranker Menschen im Rahmen konkreter Maßnahmen in der kommunalen Aktionsplanung zur Umsetzung der UN-BRK gelingen können. Durch eine systematische Literaturanalyse sollen bestehende Barrieren sowie Exklusions- und Diskriminierungsrisiken identifiziert und auf dieser Grundlage ein spezifisches Inklusionsverständnis entwickelt werden. Anschließend werden in einer qualitativen Untersuchung mit bayerischen Planungsakteur:innen, Akteur:innen der Suchthilfe und Betroffenen Handlungsempfehlungen für kommunale Gestaltungsprozesse erarbeitet. Weitere Informationen zum Projekt und Forschungsergebnisse finden Sie zukünftig auf der Projekt-Website

DHS und BAG W: Projekt SuWoKo – Finale Phase

Das Projekt „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe – zwei Hilfesysteme, eine gemeinsame Zielgruppe“ (SuWoKo) befindet sich im dritten und letzten Projektjahr und wird zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein. Einen großen Meilenstein erreicht das Projekt im Sommer mit der Veröffentlichung des Abschlussberichts der wissenschaftlichen Evaluation. Darüber hinaus wird gegen Ende 2025 das Handlungsmanual für die Praxis, dessen Inhalte ganz wesentlich von den Projektergebnissen abgeleitet sind, zur Verfügung stehen. Alle bisherigen Ergebnisse, Informationen zu den Projektbeteiligten und weiteren Inhalten finden Sie auf der Projekt-Website.  

NEWS Projekt: Update

Das bundesweite Frühwarnsystem zu Neuentwicklungen im Bereich psychoaktiver Substanzen und Medikamentenmissbrauch NEWS (National Early Warning System)  bewertet in seinem Mai 2025-Update die Situation rund um synthetische Opioide weiterhin als nicht höchst kritisch. Es mehren sich aber die Anzeichen für ungünstige Entwicklungen. Eine enge Beobachtung der Lage sei nach wie vor dringend notwendig. Das Update auch auf andere Entwicklungen ein, beispielsweise bei synthetischen Cathinonen und Cannabinoiden. Es steht online auf der Mindzone Website zur Verfügung.

BIÖG: Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2025

Das Gesundheitsverhalten und die Freizeit- und Lebensgestaltung junger Menschen in Deutschland untersucht das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG, ehemals Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) mit regelmäßigen repräsentativen Umfragen. Die jüngste dieser Studien ist die Drogenaffinitätsstudie 2025. Sie zielt darauf ab, Wissen, Einstellungen und Gesundheitsverhalten in Hinblick auf den Umgang mit Alkohol, Nikotin und anderen Rauschmitteln zu beschreiben. Die Berichte mit den Ergebnissen früherer Erhebungen sind hier zu finden, darunter auch die im Mai 2025 veröffentlichte Drogenaffinitätsstudie 2023


Aus aller Welt

UNODC: Weltdrogenbericht 2025 – Drogenkonsum auf historisch hohem Niveau

Eine neue Ära globaler Instabilität hat die Herausforderungen bei der Bewältigung des weltweiten Drogenproblems verschärft, organisierte kriminelle Gruppen gestärkt und den Drogenkonsum auf ein historisch hohes Niveau getrieben. Dies besagt der Ende Juni veröffentlichte Weltdrogenbericht 2025 des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC). Der Weltdrogenbericht 2025 ist auf der UNODC Website verfügbar. 

EUDA: Europäischer Drogenbericht warnt vor neuen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken

Der rasche Wandel auf dem europäischen Drogenmarkt bringt neue Gesundheits- und Sicherheitsrisiken mit sich. Davor warnt der neue Bericht der Drogenagentur der Europäischen Union (EUDA), der Anfang Juni veröffentlicht worden ist. Zu den neuen Bedrohungen, die in dem Bericht aufgezeigt werden und auf die die Mitgliedstaaten vorbereitet sein müssen, gehören synthetische Cathinone, hochwirksame synthetische Opioide und starke Cannabisprodukte. Der europäische Opioidmarkt entwickelt sich immer weiter: Neben Heroin sind inzwischen auch andere Substanzen erhältlich. Neue synthetische Opioide spielen auf dem europäischen Drogenmarkt im Großen und Ganzen eine eher untergeordnete Rolle. In den baltischen Ländern hingegen sind sie überdurchschnittlich präsent. Doch auch in anderen EU-Mitgliedstaaten wachsen die Bedenken hinsichtlich ihrer Verwendung. Im Jahr 2024 veröffentlichte die EUDA einen Aufruf zum Handeln, der eine Aufforderung an die Partner und Mitgliedstaaten der EU enthielt, gemeinsam gegen die wachsende Bedrohung vorzugehen, die von neuen synthetischen Opioiden ausgeht. Weitere Informationen zu den wichtigsten Ergebnissen fasst eine EUDA Pressemitteilung zusammen. Der vollständige Europäische Drogenbericht 2025 ist auf der EUDA-Website verfügbar.

EUDA: ESPAD-Studie

Die wichtigsten Ergebnisse der 8. Erhebungswelle der Europäischen Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen (European School Survey Project on Alcohol and Other Drugs, ESPAD) fasst die EUDA in einer Veröffentlichung zusammen. Der Bericht über die zentralen Ergebnisse ist in 33 Sprachen verfügbar und für die Web-Ansicht optimiert. Der ausführliche ESPAD Report 2024: Results from the European School Survey Project on Alcohol and Other Drugs wird im Oktober 2025 veröffentlicht.

Schweiz: Städteinitiative Sozialpolitik veröffentlicht Orientierungshilfe zu Crack

Die Städteinitiative Sozialpolitik in der Schweiz hat als Antwort auf den zunehmenden Konsum von Crack und anderen Kokainprodukten im öffentlichen Raum eine praxisorientierte Orientierungshilfe mit konkreten Handlungsoptionen für Schweizer Städte und Gemeinden veröffentlicht.

Schweizer Suchtorganisationen: Petition gegen massive Kürzungen im Suchtbereich

Von massiven Kürzungen ist der Suchtbereich in der Schweiz betroffen. Schweizer Suchtorganisationen bewerten die vom Schweizer Bundesrat und Parlament beschlossenen Sparmaßnahmen als unverantwortlich. Mit einer nationalen Petition weisen sie eindringlich auf die Problemlagen hin und fordern zur Unterzeichnung auf.


Veröffentlichungen

Konturen online: Fachbeitrag zu Gewalt in der Suchthilfe

Gewalt ist auch in der Suchthilfe ein reales und verbreitetes Phänomen. Dies ist das Ergebnis einer groß angelegten Studie, in der Fachkräfte der Sozialen Arbeit, darunter auch aus der Suchthilfe, zu ihren Erfahrungen mit Gewalt im Arbeitsalltag befragt wurden. Die Studie zeigt, dass verletzendes Verhalten (wie psychische und physische Gewalt oder sexuelle Grenzverletzungen) sowohl von Klient:innen als auch von Beschäftigten ausgehen kann. Nikolaus Meyer und Elke Alsago stellen in einem Fachbeitrag auf Konturen online die Studienergebnisse und daraus zu ziehende Konsequenzen vor.

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): Policy Brief

Die Einführung standardisierter Verpackungen (Plain Packaging) für Tabakerzeugnisse in Deutschland fordert das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in einem Policy Brief. Ziel des sogenannten Plain Packaging sei es u.a., die Attraktivität für Tabakerzeugnisse zu verringern sowie die Auffälligkeit und Wirksamkeit der Gesundheitswarnungen zu erhöhen, so das DKFZ.

DGUV: Aktualisierte Information „Suchtprävention in der Arbeitswelt“

Die aktualisierte DGUV Information „Suchtprävention in der Arbeitswelt – Handlungsempfehlungen“ ist veröffentlicht. Die Publikation zielt darauf ab, Verantwortliche in Unternehmen beim Umgang mit dem Thema Suchtmittel am Arbeitsplatz zu unterstützen. Sie informiert über die verschiedenen Formen der Sucht und liefert Hinweise zur Vorbereitung zielführender Interventionen. Zudem gibt die Broschüre Tipps zur Gesprächsführung mit Mitarbeitenden, bei denen ein problematischer Suchtmittelkonsum vermutet wird und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen zum rechtssicheren Handeln im Akutfall. Darüber hinaus werden mögliche innerbetriebliche Beteiligte mit ihren Verantwortlichkeiten und Pflichten im Kontext von Suchtmittelmissbrauch beschrieben.

Drogenberatung Bielefeld: Handbuch & Toolbox „Substanzkonsum im pflegerischen Alltag“

Das überregional anwendbare Handbuch „Substanzkonsum im pflegerischen Alltag“ hat die Drogenberatung Bielefeld als Ergebnis des Projekts „Pflegebedarf Sucht und Alter“ herausgegeben. Zu der über 100-seitigen Publikation gehört außerdem eine Toolbox, die Inhalte gestrafft zusammenfasst und sie in Form themengebündelter Einzelkarten präsentiert. Handbuch und Toolbox stehen zum Download zur Verfügung.  

Medienprojekt Wuppertal: Neue Filmreihe „Lachen bis zur Bewusstlosigkeit“ zum Lachgas-Konsum von Jugendlichen

Die dokumentarische Filmreihe „Lachen bis zur Bewusstlosigkeit“ zum Lachgas-Konsum von Jugendlichen ist jetzt erhältlich als Streaming bzw. zum Download, als Multistreaming zur Nutzung für ganze Gruppen in Kursen und Lehrveranstaltungen, auf DVD zum Ankauf bzw. zur Ausleihe. Bestellungen beim Medienprojekt Wuppertal

LSSH: Leitfaden zu Cannabis am Arbeitsplatz

Was müssen Personalverantwortliche am Arbeitsplatz hinsichtlich der Teil-Legalisierung beachten? Dieser Frage geht ein Leitfaden der Landesstelle für Suchtfragen Schleswig-Holstein (LSSH) nach. Die Handlungsempfehlung „Leitfaden Cannabis am Arbeitsplatz“ wurde unter Beteiligung vieler Fachkräfte aus unterschiedlichen Handlungsfeldern erstellt.

Young DGP: Vortragsreihe zu E-Zigaretten online verfügbar

Nach jahrelangen Fortschritten im Kampf gegen Tabakrauchen und Nikotinsucht sind in jüngster Zeit auch wieder steigende Prävalenzen des Nikotinkonsums festzustellen. Ein wesentlicher Faktor hierfür ist der zunehmende Gebrauch von E-Zigaretten und anderen neuartigen Tabakprodukten, der insbesondere unter jungen Menschen Verbreitung findet. Daher hat die Young DGP zusammen mit der Sektion für Tabakprävention und Gesundheitsfürsorge der DGP in einer Online-Vortragsreihe einen umfassenden Überblick zu den tatsächlichen Gefahren neuartiger Tabakprodukte gegeben und aufgezeigt, wie Schadensprävention geht. Die Vortragsreihe richtete sich in erster Linie an bisher nicht näher mit dem Thema befasste Ärztinnen und Ärzte. Allen Interessierten stehen die Aufzeichnungen nun auf Youtube zur Verfügung.


Veranstaltungen

Abschlussveranstaltung des Projekts SuWoKo am 08. September 2025 in Berlin

Unter dem Titel "Zwei Hilfesysteme – eine Verantwortung: Wege zur erfolgreichen Zusammenarbeit von Suchthilfe und Wohnungsnotfallhilfe" werden auf der Abschlussveranstaltung des Projekts „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe – zwei Hilfesysteme, eine gemeinsame Zielgruppe“ (SuWoKo) am 08. September 2025 in Berlin die wesentlichen Ergebnisse und Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Evaluation vorgestellt und besprochen. Darüber hinaus werden in vier Workshops zentrale Themen des Projektes zusammen mit Vertreter:innen aus den teilnehmenden Modellstandorten diskutiert. Das Projekt wird aus Bundesmitteln finanziert; die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldung ist online über die Projekt-Website möglich.

83. Deutscher Fürsorgetag vom 16. bis 18. September 2025 in Erfurt

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. lädt vom 16. bis 18. September 2025 zum 83. Deutschen Fürsorgetag in das Congress Center Erfurt ein. Das Motto TRANSFORMATIONEN · SOZIAL · MACHEN stellt das Soziale im Kontext der multiplen Transformationen in den Mittelpunkt. Drei Symposien führen in zentrale Fragestellungen ein, die mit rund 1.700 Teilnehmenden – vielen Praktikerinnen und Praktikern sowie hochrangigen Gästen aus Bund, Ländern, Kommunen, Wohlfahrtspflege, Verbänden und Wissenschaft – in über 40 Fachforen weiter vertieft werden. Weitere Infos und Anmeldung auf der Website des Deutschen Vereins

Deutscher Suchtkongress vom 22. bis 24. September 2025 in Berlin

Unter dem Motto „Innovativ gemeinsame Wege gehen“ schafft der Deutsche Suchtkongress vom 22. bis 24. September 2025 in Berlin Raum für spannende Erkenntnisse, neue Perspektiven und intensiven Dialog. Veranstalter ist die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e. V. (DG Sucht), gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit. Alle Infos rund um den Kongress finden Sie auf der laufend aktualisierten Kongress-Website www.suchtkongress.org

32. Fachtagung Management in der Suchthilfe vom 24. bis 25. September in Kassel

Am 24./25. September 2025 veranstaltet der Bundesverband Suchthilfe e. V. (bus.) in Kassel die 32. Fachtagung Management in der Suchthilfe. In Vorträgen und Arbeitsgruppen werden Themen wie das neue Vergütungssystem für Reha-Einrichtungen, KI in der Suchthilfe und aktuelle Fragen im Arbeitsrecht erläutert und diskutiert. Merken Sie sich den Termin vor. Das Programm ist auf der Website des bus. einsehbar.

Suchtpsychologie und -therapie: The future, the past, the present. Fachtagung am 24. Oktober 2025 an der KatHo Köln

Vor 25 Jahren wurde die Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie (DGSPS) in Köln gegründet. Nun soll ein Fachtag am 24. Oktober 2025 an der KatHo Köln mit Rückblicken und Ausblicken auf wissenschaftlich fundierte psychologische Forschung und entsprechenden Praxistransfer die nächsten 25 Jahre einleiten. Die Interdisziplinarität, die in der Suchtkrankenhilfe seit jeher Synergien zum Wohle der Klient:innen geschaffen hat, zeigt sich an den diversen aktiv diesen Fachtag mitgestaltenden Referent:innen und Diskutant:innen. Dabei werden in Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion der Werdegang der Fachgesellschaft, Dauerbrenner wie Angehörige und Gender, und auch aktuelle zukunftsweisende Themen wie Künstliche Intelligenz und psychedelika-assistierte Psychotherapie für die Suchtkrankenhilfe adressiert. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter www.dgsps.de.

64. DHS Fachkonferenz SUCHT 2025 vom 27. bis 29. Oktober 2025 in Potsdam

Die DHS Fachkonferenz SUCHT findet vom 27. bis 29. Oktober 2025 im Kongresshotel Potsdam zum Thema „Schnittstellen gemeinsam gestalten“ statt. Programm, Anmeldung und weitere Infos: www.dhs-fachkonferenz.de Für inhaltliche Fragen wenden Sie sich gerne an Jeanette Diedenhofen, diedenhofen[at]dhs.de sowie für organisatorische Belange an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin 06. bis 08. November 2025 in Leipzig

Nach dem großen Erfolg in den Vorjahren und den vielen positiven Rückmeldungen wurde das Programm des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin noch einmal ausgeweitet und um neue Formate erweitert. Das thematisch gegliederte Programm – unterteilt in Substitution, Einstieg in die Suchtmedizin sowie Austausch und Workshops – wurde so konzipiert, dass parallele Sessions zu ähnlichen Schwerpunkten nun vermieden werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Kongress-Website


Weiterbildungen

LWL: Nächster Kurs Suchttherapie (LWL) startet am 11. September 2026 in neuer Umgebung in Vlotho

Beschäftigte aus der Rehabilitation Abhängigkeitskranker können mit der dreijährigen Weiterbildung Suchttherapie (LWL) Schwerpunkt: Verhaltenstherapie die Befähigung zur verhaltenstherapeutischen Arbeit entsprechend der Indikationen im jeweiligen Arbeitsfeld der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker erwerben. Anmeldungen sind ab jetzt möglich. Inhaltlich erwerben die Teilnehmenden Kenntnisse über Theorien und Methoden sowie die Praxis der Verhaltenstherapie. Die komplette Ausschreibung der Weiterbildung sowie die Anmeldeunterlagen finden Sie hier. Fragen dazu beantwortet Alexandra Vogelsang unter 0251 591-3838 oder per Mail an alexandra.vogelsang[at]lwl.org. Sie sind selbst interessiert, bei der LWL-Koordinationsstelle Sucht, einem der größten arbeitsfeldspezifischen Fort- und Weiterbildungsanbietern, als Dozent:in mitzuwirken? – Ihr Interesse zur Aufnahme in den Referierenden-Pool können Sie per Formular online bekunden.

DGWS: Neue Angebote  

Die Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH (DGWS) startet folgende neue Gruppen der dreijährigen, von der Deutschen Rentenversicherung / Gesetzlichen Krankenversicherung anerkannten Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in in der systemischen, verhaltenstherapeutischen sowie der psychoanalytischen Fachrichtung: Verhaltenstherapeutisch: Kurs 99 / VT am Standort Berlin, Sommersemester 2026 | Psychoanalytisch: Kurs 35 / PA am Standort Kassel, Wintersemester 2025 / 2026 | Systemisch: Kurs 02 / SYS am Standort Berlin, Wintersemester 2026 / 2027. Alle Informationen, einschließlich der Curricula der verschiedenen Fachrichtungen der Weiterbildung Suchttherapie, können auf der Website suchttherapie-weiterbildung.de eingesehen werden. Hier besteht auch die Möglichkeit, sich online für die Weiterbildungskurse und für eine kostenfreie Informationsveranstaltung, die am 16. September 2025 von 17-19 Uhr stattfindet, anzumelden. Fragen aller Art richten interessierte potenzielle Teilnehmer:innen oder Arbeitgeber:innen gerne an weiterbildung[at]suchthilfe.de oder telefonisch an: 0561 98853902.

DGWS: „Qualifizierte MPU-Vorbereitung in der Suchthilfe – Beratung und Behandlung von suchtmittelauffälligen Straßenverkehrsteilnehmenden“

Zweimal jährlich führt die Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH (DGWS) einen Kurs der Fortbildung „Qualifizierte MPU-Vorbereitung in der Suchthilfe – Beratung und Behandlung von suchtmittelauffälligen Straßenverkehrsteilnehmenden“ durch. Die Fortbildung richtet sich an Sozialpädagog:innen / Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen mit einer mindestens zweijährigen Erfahrung in einem Feld der ambulanten, ganztägig ambulanten oder stationären Suchthilfe. Da im November 2022 die 4. Auflage der Begutachtungskriterien zur Fahreignung erschienen ist und ohne Übergangsfristen gilt, führt die DGWS auch eine zweitägige Fortbildung zur Auffrischung der Kenntnisse durch. Der nächste Kurs MPU Refresher findet vom 29. bis 30. September 2025 in Berlin statt. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

1000 Schätze: Fünfteilige Qualifizierung startet im Oktober 2025

Lebenskompetenzförderung frühzeitig und strukturell zu verankern, hat einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit. Besonders Kinder aus prekären Lebenslagen profitieren von Angeboten, die beispielsweise in der Grundschule angesiedelt sind. Fachstellen für Suchtprävention oder Einrichtungen der kommunalen Gesundheitsförderung und Prävention, die ihr Angebot für Grundschulen erweitern möchten, können im Zeitraum von Oktober 2025 bis Januar 2026 Fachkräfte zu 1000 Schätze-Trainer:innen ausbilden lassen. Das Programm ist u.a. in der “Grünen Liste“ aufgeführt. Das wissenschaftlich fundierte und ganzheitlich konzipierte Programm hält altersgerechte Materialien und Methoden für Erst- und Zweitklässler:innen bereit, die im Rahmen von zehn Klassenmodulen zum Einsatz kommen. Bei Fragen zum Programm, zur Umsetzung und zur Finanzierung sowie für die Anmeldung zur Qualifizierung kontaktieren Sie bitte die 1000 Schätze-Bundeskoordination: 1000schaetze[at]kompetent-gesund.de Weiterführende Informationen zum Programm finden Sie unter: www.1000schaetze.de

FV Sucht: Onlineseminar zur Verhaltenssucht Kaufen

Ein Onlineseminar des Fachverbands Sucht informiert am 29. Oktober 2025 über diagnostische und psychotherapeutische Ansätze bei einer Kauf-Shopping-Störung (Verhaltenssucht Kaufen). Referentin ist Frau Nadja Tahmassebi, Psychologische Psychotherapeutin, Leitende Psychologin der salus kliniken Bad Nauheim. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter:innen unterschiedlichster Berufsgruppen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit mit Patientinnen und Patienten arbeiten, die ein erhöhtes und exzessives Kaufverhalten zeigen. Die Kauf-Shopping-Störung ist eine klinisch relevante Störung, bei der Betroffene die Kontrolle über ihr Kaufverhalten verlieren. Ähnlich wie in der stoffgebundenen Abhängigkeit, haben Betroffene einen starken Wunsch, Waren zu konsumieren und sind gedanklich durch das Thema Kaufen vereinnahmt. Das Einkaufen sowohl offline wie auch online wird zur Emotionsregulation eingesetzt. Oftmals kommt es wegen dem Kaufverhalten zu negativen Folgen (Lügen, Geldverlust, Schulden, juristische Konflikte, Horten), die trotzdem fortgeführt werden. Nähere Informationen finden Sie hier

Villa Schöpflin - Zentrum für Suchtprävention: Workshops zur Cannabisprävention

Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit fördert auch 2025 den Transfer sowie die Materialherstellung des evaluierten Workshops der Villa Schöpflin gGmbH - Zentrum für Suchtprävention zur Cannabisprävention "Cannabis - quo vadis?". Dazu gibt es drei bevorstehende Schulungstermine: 20. + 21. August 2025 in Erfurt 03. + 04. September 2025 in Hannover sowie 29. + 30. Oktober 2025 in Essen. Weitere Infos: www.villa-schoepflin.de


Ausschreibungen

bus: Wolfram-Keup-Förderpreises 2026

Der Bundesverband Suchthilfe e. V. vergibt 2026 zum neunten Mal den Wolfram-Keup-Förderpreis für die beste wissenschaftliche oder praxisorientierte Arbeit auf dem Gebiet der Entstehung und Behandlung von substanz- und verhaltensbezogenen Störungen und Beeinträchtigungen. Bei den eingereichten Arbeiten kann es sich um wissenschaftliche Studien handeln, aber auch um die Realisierung von Präventionsmaßnahmen oder die Erprobung von Behandlungskonzepten. Der Förderpreis ist mit einem Preisgeld von 2.000 € ausgestattet. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bundesverbands Suchthilfe


Stellenausschreibung

LSA: Landeskoordinator:in Glücksspielsuchtprävention (LKG) in der Landesstelle für Suchtfragen

Die Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt (LSA) sucht eine Person, die die fachlichen Voraussetzungen mitbringt, die Glückspielsuchthilfe und -prävention landesweit in Sachsen-Anhalt zu unterstützen, voranzutreiben und fachpolitisch zu vertreten. Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie hier


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