| Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Abhängigkeit ist kein Randthema, sondern betrifft die ganze Gesellschaft. Wo Hilfen aufgrund von Mittelkürzungen zurückgefahren werden, drohen Betroffene durchs Raster zu fallen. Darauf weist der bundesweite Aktionstag Suchtberatung am 13. November hin, der in diesem Jahr unter dem Schwerpunktthema „Sucht betrifft uns alle – Hilfe auch!“ steht. Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland sind herzlich eingeladen, sich mit Aktionen und Veranstaltungen vor Ort zu beteiligen. Alle Infos finden Sie auf www.aktionstag-suchtberatung.de. Wir wünschen Ihnen eine interessante Newsletter-Lektüre und verbleiben mit besten Grüßen Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
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Der DHS Newsletter 4-2025 informiert Sie über folgende Themen: Aus der DHS - DHS Fachkonferenz SUCHT 2025: Veranstaltung ist ausgebucht
- Wissenschaftliches Kuratorium der DHS: „Suchtpolitik und Lobbyismus: Zwischen Prävention und Profit“
- DHS: Stellungnahme zum Medizinal-Cannabisgesetz
- DHS Bibliothek: Neue Literaturverzeichnisse zu internetbezogenen Störungen und zu Essstörungen
Prävention - Woche der Seelischen Gesundheit 2025: Psychisch stark in die Zukunft!
- Einladung zur Teilnahme: Aktionstag Suchtberatung am 13. November 2025
- Save the Date: 10. Aktionswoche Alkohol vom 13. bis 21. Juni 2026
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe - FAGS: Meldeportal (Glücks-)Spielerschutz
- BLS: Neue Projekte unterstützen Kinder aus sucht- und psychisch belasteten Familien
- Landeskoordinierungsstelle Essstörungen NRW: Newsletter-Abo
- DG Sucht: Kampagnen zur Entstigmatisierung
- Uniklinikum Tübingen: Patientenportal zu Medikamentenabhängigkeit
- G-BA: Beschluss zur Richtlinien-Psychotherapie bei Abhängigkeitserkrankungen
- „Rauchfrei im Mai“: Bundesweiter Mitmachmonat feiert Erfolge
- BKD: blu:prevent ist seit 2025 ein eigener Zweigverein
- BKD: Premiere mit Festival „Aufwind+“
- Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe: Neuer Podcast startet zum Jahresende 2025
Aus der Forschung - DHS & BAG W: Projekt SuWoKo auf der Zielgerade
- HS Landshut: Aktuelle Herausforderungen der Suchthilfe in Bayern
- Verbundprojekt: FreD Next Level
- Universität Lübeck: Projekt EBIPIN
Veröffentlichungen - DHS Positionspapier – kurz und kompakt: Suchtpolitische Forderungen der DHS
- DHS: Neue Broschüre zu Cannabis in Leichter Sprache
- DKFZ & Deutsche Krebshilfe: Tabakatlas Deutschland 2025
- Suchtkooperation NRW: Handreichung zum Drogenkonsum im öffentlichen Raum
- BKD: Magazin BLAU mit Grundsatzthema und als epaper
- DAH, JES, akzept: Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2025
- DSHS: Kurzbericht Opioidbezogene Störungen
- Konturen online: Fachbeitrag zum Thema Angehörige
Veranstaltungen - Deutscher Suchtkongress vom 22. bis 24. September 2025 in Berlin
- 32. Fachtagung Management in der Suchthilfe vom 24. bis 25. September 2025 in Kassel
- Kooperationstag Sucht NRW 2025 am 01. Oktober 2025
- BGM-Sucht 4.0 – Suchtprävention als Teil der Corporate Social Responsibility“ am 30. Oktober 2025 in Hannover
- 10. „Kleine Held*innenTagung“ am 06./07. November 2025 – online
- BVPG Statuskonferenz am 12. November 2025 – online
- Bundestagung der BAG W vom 19. bis 21. November 2025 in Berlin
- „Alte Probleme, neue Herausforderungen: Drogenkonsum im öffentlichen Raum“ vom 21. bis 22. November 2025 – online
- DGPPN Kongress vom 26. bis 29. November 2025 in Berlin und online im Livestream
- 15. Internationaler akzept Kongress vom 27. bis 28. November in Bielefeld
- Save the Date: 37. Fachtagung des FAGS vom 04. bis 05. Dezember 2025 in Berlin
- Online-Fachtagung am 08. Dezember 2025 zum 25-jährigen Jubiläum von „Peers an Fahrschulen“
- 10. Gefängnis-Medizin-Tage vom 11. bis 12. Dezember 2025 in Darmstadt
- Save the date: Verbändeübergreifender Fachtag Soziale Teilhabe am 25. Februar 2025 in Kassel
- Call for Abstracts: Suchttherapietage 11. bis 13. Mai 2026 in Hamburg
Weiterbildungen - DGWS: Neue Angebote
- DGWS: MPU Vorbereitung in der Suchthilfe
- Stille Sucht – eLearning: Fortbildungsplattform zur Medikamentenabhängigkeit
- akzept: Drogen To Go – Online Format
- FV Sucht: Diagnostik und Behandlung der Glücksspielstörung
Ausschreibungen - bus.:Ausschreibung des Wolfram-Keup-Förderpreises 2026
Stellenausschreibungen - fdr+: Referent:in (m/w/d) für Suchtselbsthilfe Berlin-Brandenburg
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Aus der DHS
| DHS Fachkonferenz SUCHT 2025: Veranstaltung ist ausgebucht Wir freuen uns sehr über die große Resonanz auf die diesjährige DHS Fachkonferenz SUCHT zum Thema „Schnittstellen gemeinsam gestalten“. Die Veranstaltung, die vom 27. bis 29. Oktober 2025 im Kongresshotel Potsdam stattfindet, ist ausgebucht. Für Rückfragen steht Ihnen das DHS Veranstaltungsmanagement, Frau Kaldewei, kaldewei(at)dhs.de, gerne zur Verfügung. Alle Informationen rund um die 64. DHS Fachkonferenz SUCHT finden Sie auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de. Wissenschaftliches Kuratorium der DHS: „Suchtpolitik und Lobbyismus: Zwischen Prävention und Profit“ Angesichts der bestehenden und stetig wachsenden Verflechtung von Industrieinteressen und suchtpolitischen Entscheidungen rückt die kritische Auseinandersetzung mit dem Einfluss von Lobbyismus stärker in den Fokus. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie wirksam bestehende Maßnahmen in der Suchthilfe und -prävention tatsächlich sind. Und darauffolgend: Wie groß ist der Einfluss der Suchthilfe und der -prävention auf politische Entscheidungen? Diese und weitere Fragestellungen rund um das Thema „Suchtpolitik und Lobbyismus: Zwischen Prävention und Profit“ stellte das 23. Symposium des wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS vom 03. bis 04. September 2025 in den Mittelpunkt. Auf Einladung des Wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS diskutierten in der Alice Salomon Hochschule in Berlin führende Suchtexpertinnen und -experten konkrete, wissenschaftlich fundierte und tragfähige Empfehlungen für eine nachhaltige und gerechte Suchtpolitik. Dabei ging es auch um die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis. Zum Thema „Suchtpolitik und Lobbyismus“ ist aktuell ein Thesenpapier in Planung, das wesentliche Ergebnisse des Symposiums zusammenfasst. Die Tagung fand in Kooperation und mit finanzieller Unterstützung des Landes Berlin statt. Dafür bedanken wir uns herzlich. DHS: Stellungnahme zum Medizinal-Cannabisgesetz Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hat Ende Juli zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Medizinal-Cannabisgesetzes Stellung genommen. Darin spricht sich die DHS erneut auch für eine deutliche Stärkung der Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe aus, die auf allen politischen Ebenen (Bund, Ländern und Kommunen) erfolgen muss. Die komplette Stellungnahme ist auf der DHS Website einsehbar. DHS Bibliothek: Neue Literaturverzeichnisse zu internetbezogenen Störungen und zu Essstörungen Als kostenloses Serviceangebot veröffentlicht die DHS Bibliothek frei verfügbare Literaturverzeichnisse zu sucht- und drogenbezogenen Themenstellungen. Diese stellen eine Auswahl des Gesamtbestandes der wissenschaftlichen Fachbibliothek dar. Kürzlich sind neue Literaturverzeichnisse zu den Themen „Internetbezogene Störungen“ und „Essstörungen“ erschienen. Darüber hinaus unterstützt die DHS Bibliothek auch bei Literaturrecherchen. Der Bestand steht der interessierten Öffentlichkeit zur persönlichen und beruflichen Information, zum Studium und zur Weiterbildung zur Verfügung. Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachbereiche können die Bibliothek zur Erstellung ihrer Seminar- und Abschlussarbeiten sowie für Promotionen, Habilitationen und Forschungsarbeiten nutzen. Die Nutzung und Ausleihe der Bücher ist kostenlos und der Bibliotheksbestand kann online recherchiert werden. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Birgit Lehner, E-Mail: bibliothek(at)dhs.de.
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Prävention
| Woche der Seelischen Gesundheit 2025: Psychisch stark in die Zukunft! Vom 10. bis 20. Oktober 2025 findet bundesweit die Woche der Seelischen Gesundheit statt. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen. Psychisch stark in die Zukunft“ und wird vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit koordiniert. Auch die DHS ist dort Mitglied. Die teilnehmenden psychosozialen Einrichtungen und Initiativen informieren in mehr als 100 Regionen und Städten darüber, wie man besser mit psychisch belastenden Situationen umgehen und mehr Resilienz entwickeln kann. Gleichzeitig klären sie über nachhaltige Behandlungsmethoden psychischer Erkrankungen auf. Die Bedürfnisse psychisch belasteter junger Menschen stehen bei der diesjährigen Aktionswoche besonders im Fokus, denn Kindern und Jugendlichen in Deutschland geht es weiterhin schlechter als vor der Corona-Pandemie. Die hybride Auftaktveranstaltung der Woche der Seelischen Gesundheit findet am Freitag, 10. Oktober 2025 von 17:30 bis 19.30 Uhr in Berlin statt. Die Veranstaltung wird über Livestream auf den YouTube-Kanal des Aktionsbündnisses übertragen. Den Online-Terminkalender der Woche der Seelischen Gesundheit und weitere Infos finden Sie unter www.seelischegesundheit.net. Einladung zur Teilnahme: Aktionstag Suchtberatung am 13. November 2025 Abhängigkeit ist kein Randthema, sondern betrifft die ganze Gesellschaft. Fast 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Abhängigkeitserkrankung – quer durch alle Altersgruppen und Schichten. In vielen Städten gibt es in den örtlichen Drogenszenen zunehmend Probleme mit Crack und Fentanyl. Die Substanzen bergen für Konsumierende erhebliche Gesundheitsgefahren. Oft geht der Konsum mit einer rapiden und dramatischen Verschlechterung der sozialen Situation Betroffener einher. Ländliche Regionen haben mit anderen Problemen zu kämpfen. Die Wege zur nächsten Suchtberatungsstelle – und damit der niedrigschwellige Zugang zu Hilfe – sind häufig weit. Auf diese Problemlagen weist der Aktionstag Suchtberatung am 13. November 2025 unter dem thematischen Schwerpunkt „Sucht betrifft uns alle – Hilfe auch!“ hin. Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Veranstaltungen und Aktionen vor Ort zu beteiligen, um die örtliche Politik sowie Bürgerinnen und Bürger über ihre Arbeit und Angebote zu informieren. Ideen und Anregungen zur Umsetzung finden Sie im kürzlich aktualisierten Aktionsplaner sowie im Seitenbereich „Aktionsplanung“ auf der Website www.aktionstag-suchtberatung.de. Dort stehen auch das Logo und Sharepics zum Aktionstag Suchtberatung 2025 zum kostenlosen Download bereit. Fragen richten Sie gerne mit dem Betreff „Aktionstag Suchtberatung“ an info(at)dhs.de. Save the Date: 10. Aktionswoche Alkohol vom 13. bis 21. Juni 2026 Unter dem Motto „Entdecke, wie viel mehr in dir steckt – mit weniger oder ganz ohne Alkohol“ rückt die bundesweite Aktionswoche Alkohol vom 13. bis 21. Juni 2026 den persönlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Alkohol in den Fokus. Aktionen und Veranstaltungen in ganz Deutschland laden zum Dialog ein: Welche Benefits es für die eigene Gesundheit bringt, weniger oder gar keinen Alkohol zu trinken. Weshalb sich einige Mythen zu Wein, Bier & Co so hartnäckig halten. Und weshalb Nein sagen zu Alkohol immer eine gute Entscheidung ist. Unter Federführung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) findet die 10. Auflage der Präventionskampagne vom 13. bis 21. Juni 2026 mit unterschiedlichsten Aktionsformaten engagierter Akteure bundesweit statt. Sie wird erneut von der DAK-Gesundheit gefördert. Schirmherr ist der Bundesdrogenbeauftragte Hendrick Streeck. Mitmachen können Mitglieder von Selbsthilfegruppen, Fachleute aus Beratungsstellen, Fachkliniken und der Suchtprävention; Hochschulen, Unternehmen, Betriebe, Arztpraxen, Apotheken und Ehrenamtliche, die in Verbänden, Vereinen oder Kirchen aktiv sind. Sie alle sind eingeladen, sich während des Aktionszeitraums mit eigenen Veranstaltungen vor Ort oder online zu beteiligen. Zentrale Informations-, Anmelde- und Mitmachplattform ist die Website www.aktionswoche-alkohol.de. Ab dem Frühjahr 2026 können Sie dort Ihre eigenen Veranstaltungen und Aktionen online anmelden sowie die kostenfreien Kampagnen-Materialien und Give-aways ordern. Bei Fragen und mit Anregungen zur Aktionswoche Alkohol 2026 wenden Sie sich gerne an DHS Projektkoordinator Thomas Kucza, kucza(at)dhs.de.
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Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
| FAGS: Meldeportal (Glücks-)Spielerschutz Das Meldeportal des (Glücks-)Spielerschutzprojektes des Fachverbandes Glücksspielsucht (FAGS) enthält jetzt auch eine Auflistung der bisher abgeschlossenen Verbandsklagen, die sich gegen Inhaber:innen von Wettbüros und Spielhallen richten, die nachweislich gesperrten Testpersonen Zugang zum Glücksspiel gewährt haben. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert. BLS: Neue Projekte unterstützen Kinder aus sucht- und psychisch belasteten Familien Das Präventionsprojekt „selbstbestimmt“ der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (BLS) setzt auf Stärkung von Fachkräften und Entwicklung kommunaler Gesamtkonzepte. Zwei neue Teilprojekte von „selbstbestimmt“ wurden kürzlich in Potsdam erstmals vorgestellt: In drei Pilotkommunen sollen modellhaft kommunale Gesamtkonzepte entwickelt und umgesetzt werden. Ziel ist es, durch die koordinierte Zusammenarbeit verschiedener Hilfesysteme tragfähige Strukturen zu schaffen, die langfristig wirken und auf weitere Kommunen übertragbar sind. Der Projektbereich Qualifizierung und Kommunikation wird mit neuen Impulsen fortgeführt. Er stärkt Fachkräfte im Umgang mit betroffenen Kindern, fördert die Zusammenarbeit zentraler Akteure und trägt dazu bei, das Thema Kinder aus sucht- und psychisch belasteten Familien stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. Weitere Infos auf der Projekt-Website. Landeskoordinierungsstelle Essstörungen NRW: Newsletter-Abo Der Newsletter der Landeskoordinierungsstelle Essstörungen NRW informiert rund um das Thema Essstörungen. Interessierte können sich per Mail an info(at)landeskoordinierungsstelle-essstoerungen-nrw.de für den Newsletter eintragen lassen. DG Sucht: Kampagnen zur Entstigmatisierung Sucht ist kein Zeichen von Schwäche oder Unvermögen, sondern eine ernsthafte Krankheit. Trotzdem sind Betroffene mit Ablehnung, Vorurteilen und Diskriminierung in nahezu allen Lebensbereichen konfrontiert. Stigma zu reduzieren ist ein besonderes Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht). Die Arbeitsgruppe Entstigmatisierung der DG-Sucht zielt darauf ab, das Bewusstsein für stigmatisierende Einstellungen in der Gesellschaft, in der Behandlung von und der Forschung zu Menschen mit Suchterkrankungen zu schärfen und mit öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen und Kampagnen gegen Vorurteile anzukämpfen. Weitere Infos dazu finden Sie fortlaufend auf der Website der DG-Sucht. Uniklinikum Tübingen: Patientenportal zu Medikamentenabhängigkeit Schätzungen von Expert:innen zufolge sind in Deutschland ungefähr so viele Menschen von Medikamenten abhängig wie von Alkohol – quer durch alle Altersstufen und sozialen Schichten. Die Plattform stille-sucht.org informiert, klärt auf und gibt wertvolle Hilfestellungen, um den Weg aus der Medikamentenabhängigkeit zu erleichtern. Stille Sucht ist eine Initiative der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Tübingen. Weitere Infos unter www.stille-sucht.org. G-BA: Beschluss zur Richtlinien-Psychotherapie bei Abhängigkeitserkrankungen Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seine Regelungen zur Suchtmittelfreiheit als Voraussetzung für eine ambulante Psychotherapie angepasst: Bei einer durch psychotrope Substanzen wie Alkohol oder Medikamente verursachten Abhängigkeitserkrankung kann eine Psychotherapie künftig bis zu 12 Behandlungsstunden umfassen, um eine Suchtmittelfreiheit bzw. Abstinenz zu erreichen. Bisher waren maximal 10 Behandlungsstunden möglich. Neu hinzukommt: Weitere 12 Behandlungsstunden sind möglich, wenn die Suchtmittelfreiheit bis zu diesem Zeitpunkt zwar nicht erreicht, dieses Therapieziel aber weiter realistisch ist und konkrete therapeutische Schritte zum Erreichen dieses Ziels vereinbart wurden. Den entsprechenden Beschluss zur Änderung der Psychotherapie-Richtlinie hat der G-BA in seiner Plenumssitzung am 21. August 2025 gefasst und darüber in einer Pressemitteilung informiert. Die Regelung bleibt hinter den Forderungen der Bundespsychotherapeutenkammer und auch der DHS – die sich Ende Mai mit einem Brief an den Vorsitzenden des Unterausschusses Psychotherapie und psychiatrische Versorgung gewandt hatte – zurück. Ein Artikel im Deutschen Ärzteblatt, fasst auch kritische Stimmen zur Regelung seitens des Patientenvertreters Dr. Matzat und der Vorsitzenden der BPtK, Dr. Benecke, zusammen. „Rauchfrei im Mai“: Bundesweiter Mitmachmonat feiert Erfolge Ein Monat, ein Vorsatz und viele Erfolgsgeschichten: Mehr als 21.000 Menschen haben in diesem Jahr bei der Aktion „Rauchfrei im Mai“ mitgemacht und damit den Schritt in ein rauchfreies Leben gewagt. Gute Gründe zum Mitmachen gab es viele: bessere Gesundheit, freies Durchatmen, mehr Lebenszeit – und die Chance auf attraktive Preise. Wer mit dem Rauchen aufhört, spürt die positiven Effekte meist schon nach Stunden. Langfristig sinkt das Risiko für zahlreiche schwere Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Leiden und chronische Atemwegserkrankungen. Weitere Infos auf www.rauchfrei-im-mai.de und in einer Pressemitteilung des Bundesdrogenbeauftragten. BKD: blu:prevent ist seit 2025 ein eigener Zweigverein Mit der Gründung eines eigenen Zweigvereins wird die gewachsene blu:prevent-Arbeit in eine Form gebracht, die einerseits eine Anbindung an das Blaue Kreuz, aber auch die nötige Agilität und Form der Selbständigkeit und Freiheit gibt. Formell hat blu:prevent nun eine eigene Satzung, ein eigenes Geschäftsreglement und einen eigenen Vorstand, der aktuell mit Lars Flottmann, Prof. Dr. Orhan Aktas und Benjamin Becker besetzt ist. Zum Angebotsportfolio gehören blu:interact, blu:app, blu:shop und blu:base. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website von blu:prevent. BKD: Premiere mit Festival „Aufwind+“ Vielschichtig und vielseitig zeigte sich die Sucht- und Selbsthilfe 2025 des Blauen Kreuzes Deutschland (BKD) vom 23. bis 25. Mai 2025 beim Festival „Aufwind+“, einem neuen Großveranstaltungsformat. Ca. 400 Teilnehmende und über 60 Mitwirkende trafen sich rund um das Bildungs- und Begegnungszentrum des BKD in Burbach-Holzhausen. Berufliche Fachkräfte und suchterfahrene Menschen begegneten sich mit ihrer jeweiligen Expertise auf Augenhöhe. Mehr dazu lesen Sie in der BKD-Pressemitteilung. Videomitschnitte des Festivals sind im Youtube Channel des BKD verfügbar. Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe: Neuer Podcast startet zum Jahresende 2025 Gegen Ende des Jahres 2025 startet der Podcast der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe „SuchtLos“. Er wird auf der Website, aber auch bei gängigen Podcast Anbietern zu hören sein.
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Aus der Forschung
| DHS & BAG W: Projekt SuWoKo auf der Zielgerade Unter dem Titel „Zwei Hilfesysteme – eine Verantwortung. Wege zur erfolgreichen Zusammenarbeit von Suchthilfe und Wohnungsnotfallhilfe“ fand am 8. September 2025 in Berlin die Abschlussveranstaltung im Projekt „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe – zwei Hilfesysteme, eine gemeinsame Zielgruppe (SuWoKo)“ statt. Auf Basis des Abschlussberichts der Evaluation wurden zentrale Erkenntnisse und Ergebnisse des Projektes mit Expert:innen aus Wissenschaft und Forschung, der Politik sowie den am Projekt beteiligten Standorten diskutiert. Zu den wichtigsten Erkenntnissen des SuWoKo-Projektes zählt: Kooperation zwischen Sucht- und Wohnungsnotfallhilfe gelingt vor allem im Einzelfall – aber aufgrund zunehmend komplexerer Problemlagen der Zielgruppen bedarf es einer individuell zugeschnittenen und vor allem finanziell auskömmlichen Versorgungsstruktur. Der Abschlussbericht der Evaluation dient auch als Grundlage der geplanten Handlungsempfehlungen für die Praxis, die mit Abschluss des Projektes Ende 2025 veröffentlicht werden. Sie sollen Fachkräften in Kooperationen vor Ort hilfreiche Tipps für den Aufbau, aber auch für die weitere Arbeit in Kooperationen zwischen Sucht- und Wohnungsnotfallhilfe an die Hand geben. Die Projektergebnisse werden darüber hinaus vertieft in jeweils eigenen Foren auf der DHS Fachkonferenz (27.– 29. Oktober 2025 in Potsdam) und der Bundestagung der BAG W (19.– 21. November 2025 in Berlin) vorgestellt. HS Landshut: Aktuelle Herausforderungen der Suchthilfe in Bayern Ein Forschungsprojekt der Hochschule Landshut unter Leitung von Prof. Dr. Katrin Liel und Isabel Fischer M.A. hat aktuelle Herausforderungen der Suchthilfe in Bayern eruiert. Die Schwerpunkte lagen hierbei auf den Themen Digitalisierung, Fachkräftemangel und Diversität. Im Ergebnis zeigt sich zum einen die prekäre Lage bezüglich der Finanzierung, wobei Digitalisierung als besonders kostenintensiv beschrieben wird. Berichtet wurde zudem eine zunehmende (Problem-)Vielfalt der Klient:innen, was eine diverse und fachübergreifende Belegschaft unabdingbar mache. Darüber hinaus habe sich die Suchthilfe auf die Zielgruppe des mittleren Alters spezialisiert. Das führe dazu, dass Randgruppen – wie z.B. unter 18-jährige, Menschen in höherem Alter oder Menschen mit Behinderung – vernachlässigt werden. Um den Fachkräftemangel zu überwinden, sei eine gute Vernetzung und Kooperation mit Hochschulen ebenso wichtig wie ein wertschätzendes Arbeitsklima, um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden, betonen die Forschenden. Der Forschungsbericht steht auf der Website der Hochschule Landshut zum Download zur Verfügung. Verbundprojekt: FreD Next Level Das etablierte Frühinterventionsprogramm FreD (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten) wurde mit dem Projekt „FreD Next Level“ digital weiterentwickelt. Unter anderem wurde die neue Website www.wastutfred.de für junge Menschen sowie eine neue Marketingstrategie für FreD-Standorte entwickelt. Im Ergebnis ist der Zugang zum FreD-Angebot niedrigschwelliger und im digitalen Raum sichtbarer geworden. Der Abschlussbericht ist auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums verfügbar. Universität Lübeck: Projekt EBIPIN Wenig erforscht ist bislang, wie das Inanspruchnahme-Verhalten Betroffener sowohl Störungen des Internetnutzungsverhaltens mit klinischer Relevanz als auch früher Ausprägungen problematischen Internetnutzungsverhaltens, ausgestaltet ist. Die Raten der Inanspruchnahme von Suchtberatungsstellen und Entwöhnungseinrichtungen sind trotz hoher Prävalenzen sehr gering. Hier setzt das Projekt EBIPIN an („Erreichbarkeit, Behandlungsmotivation und Inanspruchnahme bei problematischer Internetnutzung“) der Forschungsgruppe „Substanzbezogene und verwandte Störungen: Therapie, Epidemiologie und Prävention (S:TEP)“ an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Lübeck. Als Hemmnisse der Inanspruchnahme benennt die Forschungsgruppe unter Leitung von Hans-Jürgen Rumpf u.a. mangelndes Wissen und Bewusstsein über den Krankheitswert problematischer Internetnutzung sowie Stigmatisierungsbefürchtungen. Der Sach- und der Kurzbericht sind auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums als Download verfügbar.
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Veröffentlichungen
| DHS Positionspapier – kurz und kompakt: Suchtpolitische Forderungen der DHS Sucht und der Konsum von Rauschmitteln verursachen große gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Schäden. Eine zeitgemäße Suchtpolitik muss den vielfältigen aktuellen Herausforderungen begegnen. Für die Legislaturperiode 2025-2029 stellt die DHS 11 zentrale Forderungen an die Bundesregierung. Eine Kurzfassung des DHS Positionspapiers vom Januar 2025 liegt jetzt als PDF vor. DHS: Neue Broschüre zu Cannabis in Leichter Sprache Die neue Broschüre „Wenn Sie Cannabis nehmen wollen: So können Sie auf sich achten“ in Leichter Sprache informiert über den sicheren Umgang mit Cannabis. Sie richtet sich an Menschen, die Cannabis konsumieren oder darüber nachdenken, es zu tun. Die Broschüre erklärt, wie sich Risiken beim Konsum verringern lassen und enthält leicht verständliche Hinweise zu den gesetzlichen Regelungen, die seit der Teillegalisierung im April 2024 gelten. Die Broschüre wurde mit freundlicher Unterstützung des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) realisiert. Die PDF-Version der Broschüre kann über das DHS Bestellcenter bezogen werden. Eine gedruckte Version wird es in Kürze geben. DKFZ & Deutsche Krebshilfe: Tabakatlas Deutschland 2025 Wo wird in Deutschland am meisten geraucht? Und hängt das Rauchverhalten vom Bildungsstand ab? Welche Altersgruppen greifen am häufigsten zur Kippe und nutzen am intensivsten E-Zigaretten? Mit der Neuauflage des Tabakatlas Deutschland stellen das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebshilfe eine Zusammenfassung aktueller Daten und Fakten rund um den Tabakkonsum sowie der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken und gesellschaftlichen Folgen zur Verfügung. Die Erstellung des Tabakatlas 2025 wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit und die Deutsche Krebshilfe finanziell gefördert. Der Tabakatlas ist als pdf-Datei abrufbar. Suchtkooperation NRW: Handreichung zum Drogenkonsum im öffentlichen Raum Der Beirat der Suchtkooperation NRW hat eine neue Handreichung „Gemeinsam engagiert vor Ort – Kommunale Lösungen zur Bewältigung von Drogenkonsum im öffentlichen Raum“ vorgelegt. Sie richtet sich an die Fachöffentlichkeit. Das 22-seitige Werk unterstützt Kommunen dabei, ganzheitliche Strategien gegen offenen Drogenkonsum zu entwickeln und umzusetzen. Die Handreichung reagiert auf die zunehmende Sichtbarkeit schwerer Abhängigkeitserkrankungen in Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Neben dem Konsum illegaler Substanzen wie Crack oder synthetischer Opioide stellen auch Armut, Wohnungslosigkeit und gesundheitliche Krisen betroffener Menschen die Kommunen vor wachsende Herausforderungen. Die vollständige Handreichung kann bestellt werden und steht auch online zur Verfügung. BKD: Magazin BLAU mit Grundsatzthema und als epaper Die Ausgabe 3-2025 des Magazins für Sucht- und Lebensfragen BLAU beschäftigt sich mit einem Grundsatzthema und wirft einen vielschichtigen Blick auf die Ursachen, Mechanismen und gesellschaftlichen Dimensionen von Sucht sowie auf Wege zu Aufklärung, Prävention und Veränderung. Das Magazin, dessen 4. Ausgabe 2025 Ende August zum Thema „Einsamkeit“ erschienen ist, enthält u.a. einen Grundsatzartikel von Prof. Dr. Katrin Liel, Mitglied des Wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS. Das Magazin kann auch als epaper bezogen werden. Weitere Infos auf der Website des BKD. DAH, JES, akzept: Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2025 Ende Oktober 2025 erscheint der 12. Alternative Drogen- und Suchtbericht (ADSB 2025) – herausgegeben von akzept e.V., DAH und JES. Weitere Infos zur Veröffentlichung gibt es demnächst auf der Website alternativer-drogenbericht.de. DSHS: Kurzbericht Opioidbezogene Störungen Der Kurzbericht 1-2025 „Opioidbezogene Störungen in der ambulanten Suchthilfe im Zeitverlauf“ der Forschungsgruppe Therapie- und Versorgung der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) wurde kürzlich veröffentlicht. Er kann auf der DSHS Website heruntergeladen werden. Konturen online: Fachbeitrag zum Thema Angehörige Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankungen sind eingebunden in ein soziales Netz, leben mit Angehörigen. Welche Rolle spielen die Angehörigen? Wer kümmert sich um sie? Muss man sich um sie kümmern? Jens Flassbeck stellt in einem Fachbeitrag auf Konturen online dar, dass Angehörige von suchtkranken Personen durch die Suchthilfe wenig Beachtung finden und setzt sich darin unter anderem auch mit der Position der DHS auseinander. Teil 2 des Fachbeitrags stellt konkrete angehörigenzentrierte Hilfen vor.
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Veranstaltungen
| Deutscher Suchtkongress vom 22. bis 24. September 2025 in Berlin Der 17. Deutsche Suchtkongress findet unter dem Motto „Innovativ gemeinsame Wege gehen“ vom 22. bis 24. September 2025 in Berlin statt. Digitale Interventionen, künstliche Intelligenz und Simulationsverfahren eröffnen innovative Möglichkeiten, Suchterkrankungen besser zu verstehen und gezielter zu behandeln. Neben neuesten Forschungsergebnissen zu pharmakologischen Therapieansätzen bei Alkoholabhängigkeit geht es beim Deutschen Suchtkongress um weitere wichtige aktuelle Themen wie die Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD). Durch den Schwerpunkt der diesjährigen Kongresspräsidenten auf stoffgebundene und stoffungebundene Abhängigkeiten werden auch die vielfältigen Facetten von Suchterkrankungen umfassend beleuchtet. Stoffungebundene Abhängigkeiten, wie die Kauf-Shopping-Störung, gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund werden die wissenschaftliche Einordnung dieser Erkrankungen sowie innovative Behandlungsstrategien im Kongressprogramm umfassend behandelt. Ein besonderes Highlight ist der Tag für und mit Betroffenen und Suchterfahrenen. In drei Symposien sowie einer Postersession zur „gelebten Erfahrung“ gibt der Deutsche Suchtkongress Betroffenen und Suchterfahrenen eine starke Stimme und bindet ihre Perspektiven in den fachlichen Austausch ein. Denn echte Innovation entsteht nur, wenn Wissenschaft, Praxis und die Perspektiven Sucherfahrener zusammenwirken. Weitere Infos auf www.suchtkongress.org 32. Fachtagung Management in der Suchthilfe vom 24. bis 25. September 2025 in Kassel Der Bundesverband Suchthilfe e. V. (bus.) veranstaltet vom 24. bis 25. September 2025 in Kassel die 32. Fachtagung Management in der Suchthilfe. In Vorträgen und Arbeitsgruppen werden Themen wie das neue Vergütungssystem für Reha-Einrichtungen, KI in der Suchthilfe und aktuelle Fragen im Qualitätsmanagement erläutert und diskutiert. Das Programm sowie die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier. Kooperationstag Sucht NRW 2025 am 01. Oktober 2025 Der nächste Kooperationstag Sucht NRW 2025 findet am 01. Oktober 2025 im O-Werk in Bochum statt. Er richtet sich unter dem Thema "Diversität in der Suchthilfe: Wege zu einer vielfältigen Unterstützungskultur" an Fachkräfte, Entscheidungstragende und Interessierte aus dem Bereich der Sucht- und Drogenhilfe. Moderiert wird der Kooperationstag Sucht NRW von Okka Gundel. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Tagungs-Website. BGM-Sucht 4.0 – Suchtprävention als Teil der Corporate Social Responsibility“ am 30. Oktober 2025 in Hannover Die prisma gGmbH, eine vom Land Niedersachsen anerkannte Fachstelle für Sucht und Suchtprävention, veranstaltet am 30. Oktober 2025 in Hannover eine Fachkonferenz zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Unter dem Titel „BGM-Sucht 4.0 – Suchtprävention als Teil der Corporate Social Responsibility“ bietet die Konferenz spannende Vorträge, u. a. von Elisabeth Wienemann und Astrid Müller. Einblicke in erfolgreiche Best Practices aus der Unternehmenswelt, sowie vielfältige Möglichkeiten zum fachlichen Austausch mit Expert:innen, Führungskräften und Entscheider:innen. Weitere Infos finden Sie hier. 10. „Kleine Held*innenTagung“ am 06./07. November 2025 – online Die 10. „Kleine Held*innen Tagung“ des Dachverbands Gemeindepsychiatrie e. V. mit dem Thema „Seelische Familiengesundheit – eine strukturelle Herausforderung“ stellt dar, wie die Implementierung von Hilfen für betroffene Familien gelingen kann oder wie und wo kommunale Gesamtkonzepte für die Zielgruppe psychisch und suchtkranker Familien deutschlandweit umgesetzt werden. 12 Workshops geben einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen neuer Praxis: von der Onlineberatung über niedrigschwellige Hilfen für Familien in Notsituationen bis hin zu interdisziplinären Familien- und Peer-Angeboten. Die Online-Fachtagung am 06./07. November 2025 findet partizipativ, interdisziplinär und trialogisch statt. Sie wird veranstaltet vom Dachverband Gemeindepsychiatrie e. V. in Kooperation mit AFET Bundesverband für Erziehungshilfe e. V., Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder psychisch erkrankter Eltern, Der Paritätische Gesamtverband e. V., DGSF – Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie, NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e. V., NZFH – Nationales Zentrum Frühe Hilfen, Seelenerbe e. V. Gemeinsam in eine Richtung – viele Perspektiven im Blick! Anmeldung beim Dachverband Gemeindepsychiatrie e. V. BVPG Statuskonferenz am 12. November 2025 - online Die Statuskonferenz der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG) findet digital unter dem Titel „Bewegung, Sport und Gesundheit“ am 12. November 2025 statt. Bewegung und Sport zählen zu den wirksamsten beeinflussbaren Faktoren für Gesundheit, Lebensqualität und Teilhabe. Ihre Förderung erfordert eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Praxis. Mit der 24. Statuskonferenz möchte die BVPG neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Entwicklungen sowie erfolgreiche Praxisbeispiele zum Themenkomplex „Bewegung, Sport und Gesundheit“ vorstellen und gemeinsam diskutieren. Weitere Informationen finden Sie auf der BVPG-Website. Bundestagung der BAG W vom 19. bis 21. November 2025 in Berlin Unter dem Titel „Gemeinsam für Menschenwürde. Solidarität – Wohnung – Rechtsanspruch“ findet die Bundestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) vom 19. bis 21. November 2025 in Berlin statt. Die Anmeldung ist geöffnet. Die BAG W-Bundestagung beleuchtet in einer Vielfalt an Vorträgen, Podien, Foren und Arbeitsgruppen den politischen Diskurs, den Rechtsrahmen und die administrative Umsetzung auf den föderalen Ebenen. Eine Übersicht über den Tagungsablauf sowie die mehr als 40 verschiedenen Themen, welche im Rahmen verschiedener Foren und Arbeitsgruppen diskutiert werden, finden Sie im vorläufigen Programm. Bitte beachten Sie: Aus organisatorischen Gründen müssen Mehrfachanmeldungen über einzelne Anmeldungen erfolgen. Mitglieder der BAG W achten bitte auf die tagesgleiche Anmeldung, um den Mehrfachrabatt zu nutzen. Weitere Informationen zu Datenschutz, Barrierefreiheit, Zimmerreservierung etc. finden Sie auf der BAG W-Website. „Alte Probleme, neue Herausforderungen: Drogenkonsum im öffentlichen Raum“ vom 21. bis 22. November 2025 – online Unter dem Titel „Alte Probleme, neue Herausforderungen: Drogenkonsum im öffentlichen Raum“ nimmt eine Online-Tagung vom 21. bis 22. November 2025 verschiedene Aspekte des Themas im interdisziplinären Dialog in den Blick. Die Veranstaltung des Instituts für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen in Zusammenarbeit mit der Diakonie Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V. und der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe steht allen Interessierten offen. Für Ehrenamtliche und privat Interessierte ist die Tagung kostenlos. Bei beruflich Interessierten beträgt die Teilnahmegebühr 20,00 €. Informationen und das Formular zur Online-Anmeldung finden Sie hier. DGPPN Kongress vom 26. bis 29. November 2025 in Berlin und online im Livestream Unter dem Leitthema „Der Mensch im Mittelpunkt: regionale, personenzentrierte Versorgung“ findet vom 26. bis 29. November 2025 im CityCube Berlin und online per Livestream der diesjährige Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) statt. Weitere Infos zum Programm und Anmeldung auf der Kongress Website. 15. Internationaler akzept Kongress vom 27. bis 28. November in Bielefeld Der 15. Internationale akzept Kongress findet vom 27. bis 28. November 2025 in Bielefeld statt. Das Tagungsprogramm, weitere Informationen und die Anmeldung finden sich ab sofort auf der akzept-Website. Save the Date: 37. Fachtagung des FAGS vom 4. bis 5. Dezember 2025 in Berlin Die 37. Fachtagung des Fachverbandes Glücksspielsucht e.V. findet vom 4. bis 5. Dezember 2025 in Berlin statt. Es erwartet Sie ein spannendes Programm. Als „Special Guest“ wird Prof. Dr. Gerd Gigerenzer erwartet. Weitere Infos: www.gluecksspielsucht.de Online-Fachtagung am 08. Dezember 2025 zum 25-jährigen Jubiläum von „Peers an Fahrschulen“ Die LWL-Koordinationsstelle Sucht (LWL-KS) veranstaltet gemeinsam mit der Bundesinteressengemeinschaft (B.I.G.) Peers an Fahrschulen am 08. Dezember 2025 eine kostenfreie Online-Fachtagung zum Thema Suchtprävention & Verkehrssicherheit: „Abgefahren! Zwischen Rausch und Regeln“. Seit 25 Jahren zeigt das Projekt „Peers an Fahrschulen“, wie glaubwürdige und lebensnahe Prävention gelingen kann: direkt vor Ort, auf Augenhöhe, mit jungen Menschen. Grund genug, Bilanz zu ziehen, neue Impulse zu setzen und bundesweit relevante Akteur:innen aus u.a. Suchthilfe, Verkehrssicherheit, Kommunen, Fahrlehrerverbänden und dem Bildungssektor zusammenzubringen. Das Programm sowie Informationen zur Anmeldung können Sie auf der Website der LWL- Koordinationsstelle Sucht einsehen. 10. Gefängnis-Medizin-Tage vom 11. bis 12. Dezember 2025 in Darmstadt Die 10. Gefängnis-Medizin-Tage finden vom 11. bis 12. Dezember 2025 statt. In diesem Jahr treffen sich rund 230 Expert:innen in Darmstadt, um zentrale Themen und Strategien der medizinischen Versorgung in Justiz und Maßregelvollzug zu diskutieren. Das komplette Programm und Informationen zur Anmeldung können Sie hier einsehen. Save the date: Verbändeübergreifender Fachtag Soziale Teilhabe am 25. Februar 2025 in Kassel Am 25. Februar 2026 findet in Kassel der verbändeübergreifende Fachtag zu Fragen und Themen rund um die Betreuung von Menschen in besonderen Wohnformen und die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) statt. Programm und Anmeldemöglichkeit werden im November veröffentlicht, u.a. auf der Website des Bundesverbands Suchthilfe e. V. (bus.). Call for Abstracts: Suchttherapietage 11. bis 13. Mai 2026 in Hamburg Die Suchttherapietage in Hamburg feiern 30-Jähriges: Das Schwerpunktthema im Jubiläumsjahr 2026 lautet „Erfahrung trifft Aufbruch – Impulse für eine zukunftsfähige Suchthilfe“. Es soll gemeinsam Bilanz gezogen und der Blick nach vorn gerichtet werden: Welche Erfahrungen aus der Vergangenheit sind richtungsweisend für die Zukunft? Welche Konzepte haben sich bewährt, welche müssen neu gedacht werden? Wie sieht eine Suchthilfe aus, die kommenden gesellschaftlichen und fachlichen Anforderungen gerecht wird? Der Call for Abstracts läuft. Bis 15. Oktober 2025 können Seminare und Workshops zu unterschiedlichen Bereichen eingereicht werden: Schwerpunktthema, Illegale Drogen, Legale Drogen, Suchtprävention, Therapieverfahren & Stoffungebundene Süchte. Weitere Infos finden Sie auf der Veranstaltungs-Website.
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Weiterbildungen
| DGWS: Neue Angebote Die Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH (DGWS) startet folgende neue Gruppen der dreijährigen, von der Deutschen Rentenversicherung / Gesetzlichen Krankenversicherung anerkannten Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in in der systemischen, verhaltenstherapeutischen sowie der psychoanalytischen Fachrichtung: Verhaltenstherapeutisch: Kurs 99 / VT am Standort Berlin, März 2026 | Kurs 100 / VT am Standort Frankfurt am Main, Oktober 2026 | Psychoanalytisch: Kurs 35 / PA am Standort Kassel, 19.01.2026 | Systemisch: Kurs 02 / SYS am Standort Berlin, Wintersemester 2026 / 2027. Alle Informationen, einschließlich der Curricula der verschiedenen Fachrichtungen der Weiterbildung Suchttherapie, können auf der Website www.suchttherapie-weiterbildung.de eingesehen werden. Fragen aller Art richten interessierte potenzielle Teilnehmer:innen oder Arbeitgeber:innen gerne an weiterbildung(at)suchthilfe.de oder telefonisch: 0561 98853902. DGWS: MPU Vorbereitung in der Suchthilfe Die Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH (DGWS) führt zweimal jährlich einen Kurs der Fortbildung „Qualifizierte MPU-Vorbereitung in der Suchthilfe – Beratung und Behandlung von suchtmittelauffälligen Straßenverkehrsteilnehmenden“ durch. Die Fortbildung richtet sich an Sozialpädagog:innen / Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen mit einer mindestens zweijährigen Erfahrung in einem Feld der ambulanten, ganztägig ambulanten oder stationären Suchthilfe. Der nächste Kurs zur qualifizierten MPU-Vorbereitung wird vom 20.-24. April 2026 in Berlin veranstaltet. Da im November 2022 die 4. Auflage der Begutachtungskriterien zur Fahreignung erschienen ist und ohne Übergangsfristen gilt, führt die DGWS auch eine zweitägige Fortbildung zur Auffrischung der Kenntnisse durch. Der nächste Kurs MPU Refresher findet vom 16. bis 17. März 2026 in Berlin statt. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier. Stille Sucht – eLearning: Fortbildungsplattform zur Medikamentenabhängigkeit Die als eLearning konzipierte Fortbildung „Stille Sucht“ befasst sich mit „Medikamentenbezogenen Störungen“. Die Fortbildung ist zugänglich für Beschäftigte im Suchtbereich, beispielsweise Ärzt:innen, Suchtberater:innen und Psychotherapeut:innen. Sie vermittelt in sieben Modulen, bei welchen Medikamente ein hohes Suchtpotenzial besteht, wie medikamentenbezogene Störungen erkannt und diagnostiziert werden und auf welche Faktoren bei der Verordnung geachtet werden muss. Sämtliche Inhalte orientieren sich an der aktuellen S3-Leitlinie zu den medikamentenbezogenen Störungen. Weitere Infos erhalten Sie auf der Website der Landesärztekammer Baden-Württemberg und auf www.stille-sucht.org. akzept: Drogen To Go – Online Format Drogen To Go – das online Format von akzept e. V. findet weiter jeden letzten Mittwoch im Monat von 17:00 bis 18:00 zu wechselnden Themen statt. Am 24. September 2025 spricht Dietmar Jazbinsek, Freier Journalist in Berlin zu „Gewichtszunahme durch Rauchentwöhnung? Über die Gefahr der Suchtverlagerung“. Die Teilnahme ist kostenlos, die Zugangsdaten werden eine Woche vor dem Termin auf der akzept-Website veröffentlicht. Dort ist auch das Jahresprogramm abrufbar. Weitere Themen in 2025 sind Zieloffene Suchtarbeit – mehr als nur 'Akzeptanz' und Sex- und Pornosucht. FV Sucht: Diagnostik und Behandlung der Glücksspielstörung Der Fachverband Sucht (FV Sucht) veranstaltet am 13. November 2025 das Seminar „Diagnostik und Behandlung der Glücksspielstörung“ als Präsenzveranstaltung. Informiert wird zum Störungsbild, dessen Diagnostik und verschiedene Aspekte in der Behandlung anhand von Beispielen und Übungen aus der Praxis vermittelt werden. Referentin ist Isabel Bengesser, Psychologische Psychotherapeutin, Teamleiterin/Supervisorin in den salus kliniken Bad Nauheim. Nähere Informationen – auch die Zielgruppe für das Seminar – finden Sie auf der Website des FV Sucht. Weitere Seminarangebote des Fachverbands Sucht, z. B. zur „Motivierenden Gesprächsführung“ finden Sie hier.
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Ausschreibungen
| bus.:Ausschreibung des Wolfram-Keup-Förderpreises 2026 Der Bundesverband Suchthilfe e. V. (bus.) vergibt 2026 zum neunten Mal den Wolfram-Keup-Förderpreis für die beste wissenschaftliche oder praxisorientierte Arbeit auf dem Gebiet der Entstehung und Behandlung von substanz- und verhaltensbezogenen Störungen und Beeinträchtigungen. Bei den eingereichten Arbeiten kann es sich um wissenschaftliche Studien handeln, aber auch um die Realisierung von Präventionsmaßnahmen oder die Erprobung von Behandlungskonzepten. Der Förderpreis ist mit einem Preisgeld von 2.000 € ausgestattet. Weitere Informationen auf der bus.-Website.
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Stellenausschreibung
| fdr+: Referent:in (m/w/d) für Suchtselbsthilfe Berlin-Brandenburg Der Fachverband Drogen- und Suchthilfe e. V. (fdr+) sucht ab dem 01. Oktober 2025 in Teilzeit für Berlin-Brandenburg eine:n Referent:in für Suchtselbsthilfe und digitalen Wandel (m/w/d). Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie hier.
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