Medikamente
Frauen - Medikamente - Selbsthilfe
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS), Hamm, und der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK), Essen, führten in Kooperation mit den Abstinenz- und Suchtselbsthilfeverbänden von Dezember 2001 bis Sommer 2004 das Projekt "Frauen - Medikamente - Selbsthilfe" durch. Hintergrund für das Projekt ist, dass die 1,4 Millionen Medikamentenabhängigen in Deutschland - von denen ca. 2/3 Frauen sind - im professionellen Suchthilfesystem, wie auch in der Suchtselbsthilfe bisher unterrepräsentiert sind. Mit dem Ausbau des Selbsthilfeangebots sollen medikamentenabhängige Frauen die Möglichkeit zur Wahrnehmung und Bearbeitung ihrer Sucht bekommen.
Zum Abschluss dieses Kooperationsprojektes erscheint jetzt das Handbuch Nicht mehr alles schlucken...! Es richtet sich insbesondere an Selbst- oder Mitbetroffene, die eine Gruppe für Frauen mit Medikamentenproblemen aufbauen wollen. Andere Interessierte werden hier ebenfalls Informationen und Anregungen zu den Themen Medikamentenabhängigkeit und Gruppenarbeit finden.

Sie erhalten das Handbuch kostenfrei gegen Zusendung eines an Sie selbst adressierten und mit 0,77 € frankierten DIN-A-4 Umschlages mit der Aufschrift "Büchersendung". Senden Sie Ihre Bestellung bitte an:
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
Westenwall 4
59065 Hamm
Weitere Informationen zum Projekt
Selbsthilfe für Frauen mit Medikamentenproblemen. Artikel zur Fachkonferenz SUCHT 2003 PDF
Frauen - Medikamente - Selbsthilfe.
Poster zum BKK Selbsthilfetag 2003PDF
Medikamente: Zu viel, zu oft, die Falschen? PDF
Abschlussbericht
Mohn, Karin
Frauen - Medikamente - Selbsthilfe. Bericht über ein Projekt.
Bremerhaven: NW-Verlag, 2005
BKK-Reihe Gesundheitsförderung und Selbsthilfe 10
ISBN: 3-86509-255-1
Immer mit der Ruhe...! Informationen über Nutzen und Risiken von Schlaf- und Beruhigungsmitteln
Von September 2005 bis November 2006 führten die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen und der BKK Bundesverband ein weiteres Kooperationsprojekt zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln durch.
Ziele des Projektes waren die Erprobung unterschiedlicher Interventionen und Zugangswege zu Betroffenen durch:
- Erstellung von Informationen in Form von Flyern, Broschüren und Schulungen für Endnutzer/-innen und Multiplikatoren/-innen sowie
- die Förderung von Kooperation und Vernetzung zwischen den an der Thematik beteiligten Arbeitsfeldern;
- Entwicklung von Unterstützungsangeboten für Versicherte und ihre behandelnden Ärzte/-innen.
Im Rahmen des Projektes wurden Informationsbroschüren für Patientinnen und Patienten sowie für betriebliche Multiplikatoren entwickelt.
Broschüren
"Immer mit der Ruhe..." Nutzen und Risiken von Schlaf- und Beruhigungsmitteln PDF
Schlaf- und Beruhigungsmittel am Arbeitsplatz" - Informationen und Hilfen für betriebliche Multiplikatoren PDF
Möglichkeiten und Defizite bei der Reduzierung von Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit
Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit wurde im Jahr 2006 ein Expertise erstellt, in welcher allgemeine und zielgruppenspezifische Handlungsansätze in unterschiedlichen Settings gesammelt und dargestellt wurden. Die Expertise steht als Download zur Verfügung.
Möglichkeiten und Defizite in der Erreichbarkeit ausgewählter Zielgruppen (sozial benachteiligte Frauen und ältere Menschen) durch Maßnahmen und Materialien zur Reduzierung von Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit: Bewertung anhand aktueller Forschungsergebnisse und Beispielen aus der Praxis. PDF
Ansprechpartner/-in:
Dr. Raphael Gaßmann
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
E-Mail: brodd@dhs.de
Weitere Informationen erhalten Sie über die Bibliothek der DHS: bibliothek@dhs.de