DIGITALE MEDIEN & INTERNET – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
Fast jeder Haushalt in Deutschland verfügt über Computer, Laptops oder Tablets sowie einen Internetzugang. Und nicht nur Erwachsene, sondern auch ein Großteil der Kinder und Jugendlichen besitzen ein Smartphone.
Vier von fünf Menschen in Deutschland sind täglich online. Die Nutzungsgewohnheiten unterscheiden sich je nach Lebensalter zum Teil sehr stark. Das hängt vermutlich unter anderem davon ab, ob Menschen mit den digitalen Medien aufgewachsen sind (Digital Natives) oder sie erst im Erwachsenenalter kennengelernt haben (Digital Immigrants).
Von den 14- bis 29-Jährigen nutzten 90 % täglich einen Messengerdienst (in 2022) und 68 % Soziale Netzwerke (in 2023).
Messengerdienste sind auch bei älteren Erwachsenen sehr weit verbreitet. 85 % der 30- bis 49-Jährigen, 69 % der 50- bis 69-Jährigen und 32 % der Menschen ab 70 Jahren nutzen mindestens einmal in der Woche WhatsApp und Co.
Parallel zur ansteigenden Nutzung von digitalen Medien ist auch ein Anstieg von onlinebezogenen Verhaltensabhängigkeiten zu beobachten. Die häufigsten Formen sind:
- die Online-Glücksspielstörung,
- die Online-Computerspielstörung,
- die Online-Pornografie-Nutzungsstörung,
- die Online-Shoppingstörung sowie
- die Soziale-Netzwerkseiten-Nutzungsstörung.
Quellen:
ARD/ZDF-Onlinestudie (2022): www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2022/ARD_ZDF_Onlinestudie_2022_Publikationscharts.pdf, Zugriff: 25.03.2024. | https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/tabellen-onlinenutzung/social-media-und-messenger/messenger/, Zugriff: 30.04.2024 | Koch, W. (2023): Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2023, https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2023/MP_26_2023_Onlinestudie_2023_Social_Media. pdf, Zugriff: 30.04.2024.
Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (Hrsg.) (2020): Gaming Disorder und exzessive Mediennutzung. Prävention und Beratung als Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe. Berlin. Dossier Gaming Disorder, (2), 1–6. https://www.bag-jugendschutz.de/de/e/dct/220/download, Zugriff: 25.03.2024.
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) (2022): SK2-Leitlinie: Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in der Kindheit und Jugend. AWMF-Register Nr. 027-075. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/027-075, Zugriff: 04.09.2023.
Wölfling, Klaus; Müller, Kai W.: Varianten internetbezogener Störungen - ein Update. In: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) DHS Jahrbuch Sucht 2024. Lengerich: Pabst, 2024. S. 107-122. https://doi.org/10.2440/012-0006, Zugriff: 11.12.2024