Newsletter 1-2019
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
vielen Dank für Ihr Interesse am Newsletter der DHS, in dem wir einige aktuelle Informationen aus der DHS und unseren Mitgliedsverbänden für Sie zusammengestellt haben.
Ganz besonders möchten wir Sie auf zwei Veranstaltungshighlights unter Federführung der DHS hinweisen: „Kein Alkohol am Arbeitsplatz!“ lautet das Schwerpunktthema der bundesweiten Aktionswoche Alkohol vom 18.-26. Mai 2019. Sie sind herzlich eingeladen, sich als Veranstalter vor Ort an der 7. Auflage der erfolgreichen Präventionskampagne zu beteiligen, die in Partnerschaft mit der BARMER organisiert wird.
Mit den Herausforderungen des digitalen Wandels setzt sich die DHS Fachkonferenz SUCHT unter dem Titel „#Suchthilfe #Digital“ vom 09.-11. Oktober 2019 in Augsburg auseinander. Mehr dazu und zu anderen interessanten Themen lesen Sie in diesem Newsletter.
Eine angenehme Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
Inhalt
Inhalt
Dieser Newsletter informiert Sie über folgende Themen:
Aus der DHS
· Bundesweite Aktionswoche Alkohol „Kein Alkohol am Arbeitsplatz!“ vom 18.-26. Mai 2019
· DHS Fachkonferenz SUCHT „#Suchthilfe #Digital“ vom 09.-11. Oktober 2019 in Augsburg
· Neue Broschüren und Arbeitshilfen
· Literaturverzeichnisse der DHS Bibliothek
Veröffentlichungen
· Buchempfehlung: „Alkoholpolitik in Deutschland an der Schwelle zum Politikfeld“
· Neues Praxishandbuch zur Suchtprävention
· Muttersprachliche Informations- und Hilfeangebote
· Handbuch „Suchtkranke Eltern stärken“
· Verbandsübergreifende Statistik
· Expertise „Tätigkeiten und Potenziale der Funktion Suchtberatung“
Prävention
· Neuregelung des Tabakwerbeverbots
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
· „Sucht-Selbsthilfe geht neue Wege“
Ausschreibungen
· Stellenausschreibung der DHS Geschäftsstelle - Referentin / Referent für digitale Kommunikation und Assistenz der Geschäftsführung
· Berufsbegleitende „Weiterbildung zur / zum Suchttherapeut/-in“ des Gesamtverbandes für Suchthilfe e.V. - Fachverband der Diakonie Deutschland
Veranstaltungen
· Armutskongress am 10./11. April 2019 in Berlin
· 5. Fachtag für Soziotherapeutische Einrichtungen am 15. Mai 2019 in Kassel
· 41. fdr+sucht+kongress am 20./21. Mai in Frankfurt am Mainz
· Deutscher Suchtkongress vom 16.-18. September 2019 in Mainz
· 28. Fachtagung Management in der Suchttherapie am 25./26. September 2019 in Kassel
· CaSu-Fachtage am 28./29. November 2019 in Münster
Aus der DHS
Bundesweite Aktionswoche Alkohol 18.-26. Mai 2019: „Kein Alkohol am Arbeitsplatz!“
Tausende Engagierte aus Suchthilfe, Suchtprävention und Selbsthilfe sind das Herz der Aktionswoche Alkohol. Mit Infoständen, Mitmach-Aktionen, Podiumsdiskussionen und zahlreichen anderen Veranstaltungen machen sie bundesweit auf die Risiken des Alkoholkonsums aufmerksam. Um sich zu beteiligen, muss niemand das Rad neu erfinden. In unserer Kurzanleitung „Mitmachen! Aber wie?“ erklären wir Schritt für Schritt, wie man Veranstalter bei der Aktionswoche Alkohol 2019 werden kann: http://www.aktionswoche-alkohol.de/fuer-veranstalter/mitmachen-aber-wie/
Die 7. Auflage der erfolgreichen Präventionskampagne findet vom 18.-26. Mai 2019 statt. Das Schwerpunktthema „Kein Alkohol am Arbeitsplatz!“ trifft den Nerv der Zeit. Schon bei den vergangenen Aktionswochen Alkohol haben immer mehr Firmen und Betriebe eigene Veranstaltungen zur Alkoholprävention am Arbeitsplatz durchgeführt.
Auch Verwaltungen, Vereine und kirchliche Gruppen engagieren sich im Rahmen der Aktionswoche Alkohol gegen Alkoholmissbrauch. Es gibt also nicht den einen Veranstaltungsort oder das eine Veranstaltungsformat. Die zentrale Botschaft „Alkohol? - Weniger ist besser!“ wird so deutschlandweit breit gestreut. Das Anmeldeformular für Veranstalter ist bereits freigeschaltet: http://www.aktionswoche-alkohol.de/fuer-veranstalter/anmeldung/
Mit zahlreichen Aktionsmaterialien unterstützt die DHS das Engagement vor Ort. Die beliebte Z-Card erscheint im neuen Layout und mit anderen Inhalten. Das Bestellformular für die Informationsbroschüren, Flyer und die stark nachgefragten Give-aways schalten wir voraussichtlich Ende März 2019 frei. Alle registrierten Veranstalter können dann kostenfrei auf unserer Internetseite www.aktionswoche-alkohol.de ihre Wunschpakete ordern - inklusive der aktuellen Plakat- und Anzeigenmotive zum thematischen Schwerpunkt.
In Partnerschaft mit der BARMER findet die Aktionswoche Alkohol seit 2007 alle zwei Jahre statt. Die Kampagne steht erneut unter der Schirmherrschaft der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler. Zu den Kooperationspartnern und Unterstützern zählen u.a. die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund), die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der Deutsche Verkehrssicherheitsrat und die Stiftungsfamilie BSW & EWH.
Sie haben noch Fragen, Wünsche oder Anregungen zur Aktionswoche Alkohol 2019? - Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter: 02381 9015-0 oder Ihre Mail an info[at]dhs.de.
Weitere Infos: www.aktionswoche-alkohol.de und auf Facebook.
DHS Fachkonferenz SUCHT „#Suchthilfe #Digital“ vom 09.-11. Oktober 2019 in Augsburg
„#Suchthilfe #Digital“ - das ist der Titel der DHS Fachkonferenz SUCHT 2019 im Kongresszentrum Augsburg vom 09.-11. Oktober. Die Digitalisierung durchdringt zunehmend alle Lebensbereiche - so auch die Suchthilfe. Digitalisierung bei der Informationsgewinnung, bei der Kommunikation, als Mittel zur Datenerfassung, Datenauswertung und zum Datenaustausch sowie zur Diagnosestellung ist Teil der Arbeitsprozesse. Ihre enormen Potenziale ebenso wie ihre Risiken müssen zunächst erkannt und auch abgewogen und diskutiert werden. Dazu wird die DHS Fachkonferenz SUCHT themenspezifische Vorträge und Foren anbieten.
Um kommende Herausforderungen in der Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe bewältigen zu können, müssen alle - sowohl die Fachkräfte vor Ort als auch die geschäftsführende und Vorstandsebene - sich positionieren und ihre digitalen Kompetenzen ausbauen. Aktuelles Wissen und der Austausch über die Themen und Folgen sind notwendig. Dazu vermittelt die Fachkonferenz SUCHT Wissen und gibt Gelegenheit, sich auch über Teilaspekte, wie den wichtigen Datenschutz und die notwendige Qualität der digitalen Angebote, auszutauschen.
Die Digitalisierung führt auch zum vermehrten Auftreten pathologischen Mediengebrauchs. Dies ist ein weiterer Aspekt der DHS Fachkonferenz SUCHT 2019. Global Player des Internets, z.B. Facebook oder Google, haben Interesse an der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Suchthilfe steht vor der Herausforderung, hier die Chancen nicht zu verpassen, aber auch die Risiken nicht zu vernachlässigen. Sie können sich direkt anmelden, um sich einen Platz zu sichern. Seien Sie dabei: https://www.dhs.de/start/startmeldung-single/article/58-dhs-fachkonferenz-sucht-vom-09-111019-in-augsburg.html.
Ein vorläufiges Programm finden Sie ab Mitte Juni 2019 auf unserer Homepage www.dhs.de.
Neue Arbeitshilfe „Glücksspielen - Suchtrisiko bei jungen Migranten“
Woran erkenne ich problematische oder pathologische Glücksspieler? Warum erhöht Migration das Suchtrisiko? Was sagt der Islam zum Glückspiel? - Die neue Arbeitshilfe „Glücksspielen - Sportwetten, Spielautomaten, Roulette, Online-Glücksspiele - Suchtrisiko bei jungen Migranten" gibt Antworten auf Schlüsselfragen, Praxishilfen zum interkulturellen Umgang mit (pathologischen) Glücksspielern und Hinweise auf Sprachkenntnisse bei Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen. Damit richtet sich die Broschüre, die mit Unterstützung des AOK Bundesverbandes erstellt wurde, an Fachkräfte der Integrationshilfen, Ehrenamtliche der Suchtselbsthilfe und Angehörige.
Sie können die Arbeitshilfe auf unserer Internetseite einsehen: https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/2018_GluecksspielArbeitshilfe.pdf und über das Bestellformular kostenfrei anfordern: https://www.dhs.de/informationsmaterial/bestellung.html
Nun auch auf Türkisch und Arabisch: „Wenn Glücksspielen zum Problem wird! Sportwetten, Spielautomaten, Roulette, Online-Glücksspiele“
An die Zielgruppe junger glücksspielender Männer aus dem türkischen und arabischen Kulturraum richten sich zwei neue Broschüren zum Thema Glücksspiel. Die Veröffentlichungen, die mit Unterstützung des AOK Bundesverbandes erschienen sind, informieren über (Irr-)Wege und Lösungswege beim Spiel um Geld an Geldspielautomaten, (Online-)Casino-Spielen wie Roulette und Poker sowie bei (Online-)Sportwetten. Beide Broschüren liegen jeweils mit deutscher Übersetzung vor.
Sie können die Broschüren auf unserer Internetseite einsehen: https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/2018_Gluecksspiel_Migranten_Tuerkisch.pdf (türkische Version) https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/2018_Gluecksspiel_Migranten_Arabisch.pdf (arabische Version) und über das Bestellformular kostenfrei anfordern: https://www.dhs.de/informationsmaterial/bestellung.html
Broschüre „Informationen zu Alkohol und anderen Drogen - Beratung und Hilfe“ jetzt auch in Paschtu-Deutsch verfügbar
Die Broschüre „Informationen zu Alkohol und anderen Drogen - Beratung und Hilfe“ ist bereits in mehreren Übersetzungen erschienen und liegt jetzt auch in Paschtu-Deutsch vor. Sie informiert Interessierte über die medizinischen und die rechtlichen Grundlagen des Substanzmittelkonsums sowie über Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten.
Sie können die Broschüre auf unserer Internetseite einsehen: https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/2019_Broschuere_fuer_Gefluechtete_Paschtu.pdf und über das Bestellformular kostenfrei anfordern: https://www.dhs.de/informationsmaterial/bestellung.html
Literaturverzeichnisse
Die DHS Bibliothek bietet aktuell 23 Literaturverzeichnisse zu häufig abgefragten Themen (z.B. Cannabis, Crystal Meth, Kinder suchtkranker Eltern etc.) an. Einen Überblick finden Sie hier: https://www.dhs.de/bibliothek/literaturverzeichnisse.html.
Die Verzeichnisse stellen eine Auswahl des Gesamtbestandes der Bibliothek dar. In unserem Online-Katalog finden Sie weitere Titel.
Der Bestand der DHS Bibliothek steht der interessierten Öffentlichkeit zur persönlichen und beruflichen Information, zum Studium und zur Weiterbildung zur Verfügung. Die Nutzung und Ausleihe der Bücher ist kostenlos.
Veröffentlichungen
Buchempfehlung: „Alkoholpolitik in Deutschland an der Schwelle zum Politikfeld“
Welche Voraussetzungen und Triebkräfte sind an der Entstehung neuer Politikfelder beteiligt? Dieser spannenden Frage geht Dr. Peter Raiser, Referent für Grundsatzfragen und stellvertretender Geschäftsführer der DHS, im Rahmen einer Politikfeldanalyse nach. Der Autor führt die Untersuchung am Beispiel politischer Entscheidungen im Bereich alkoholbezogener Maßnahmen in Deutschland durch. Als vergleichende Fallanalyse angelegt, werden mit einer Kombination aus dem Akteurzentrierten Institutionalismus und einer Framinganalyse zentrale Erkenntnisse über die Mechanismen gewonnen, die in politischen Prozessen wie Gesetzgebungsverfahren und anderen Parlamentsvorgängen zugunsten oder gegen die Entstehung eines Politikfeldes wirken. Die Buchveröffentlichung ist aktuell unter dem Titel „Alkoholpolitik in Deutschland an der Schwelle zum Politikfeld. Eine Untersuchung der hemmenden und förderlichen Faktoren bei der Entstehung von Politikfeldern“ im LIT Verlag in der Reihe Politische Soziologie erschienen. Das Buch kann im Buchhandel oder über den Verlag bezogen werden: http://www.lit-verlag.de/isbn/3-643-14041-8
Neues Praxishandbuch zur Suchtprävention
Ein Praxishandbuch zur Suchtprävention, das im Jugendbereich, in der Schulsozialarbeit und in der Suchthilfe genutzt werden kann, hat blu:prevent, die Suchtpräventionsarbeit des Blauen Kreuzes in Deutschland, auf den Markt gebracht. Inhalt des Praxishandbuches sind die Themen Jugendkultur und Generation Y/Z, Basiswissen zu Hintergründen der Suchtentwicklung, Zahlen und Fakten, Facts zu Suchtmitteln, Verhaltenssüchten, Vorstellung von Best-Practice-Modellen, Anwendungsinfos zur blu:app und den Online-Modulen (blu:interact), Literatur- sowie Filmempfehlungen und vieles mehr. Bestellt werden kann das Praxisbuch kostenlos im Shop auf www.bluprevent.de. Zugangsdaten zur blu:interact inklusive Praxisbuch gibt es unter https://interact.bluprevent.de/.
Muttersprachliche Informations- und Hilfeangebote
Eine zentrale Hürde in der Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund stellen immer noch Sprachbarrieren dar. Der Deutsche Caritasverband e.V. hat daher in den letzten Jahren eine Vielzahl an muttersprachlichen Materialien zu Alkohol und anderen Suchtmitteln zusammengetragen, übersetzen lassen oder selbst entwickelt. Auf der Internetseite der Caritas sind Informations- und Hilfeangebote zum Thema Sucht in neun Sprachen zusammengestellt, umfassende häufig gestellte Fragen (FAQ) stehen in vier Sprachen zur Verfügung und werden aktuell noch erweitert. Mithilfe eines Erklärvideos, das in sieben Sprachen verfügbar ist, werden Interessierten und Betroffenen die Risiken des Alkoholkonsums sowie Hilfemöglichkeiten aufgezeigt:
https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/sucht/muttersprachliche-informationen-und-hilf
Handbuch „Suchtkranke Eltern stärken“
Die Suchthilfe der Caritas hat in den letzten Jahren vermehrt spezifische Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien entwickelt und stellt nun ein Handbuch „Suchtkranke Eltern stärken“ zur Verfügung, das den Fokus auf die Unterstützung suchtkranker Eltern richtet. Die Empfehlungen verstehen sich nicht als festes Programm, sondern als verschiedene Möglichkeiten, Eltern anzusprechen und modulare Angebote mit niedrigschwelligem Zugang zu realisieren. Die Handreichung ist in einem ersten Teil in vier Abschnitte gegliedert, in denen die Aufgaben der Träger, der Einrichtungen und Teams, Empfehlungen für die Gestaltung von Angeboten sowie zu Kooperation und Vernetzung vorgestellt werden. In einem zweiten Teil folgen praktische Übersichten zu bestehenden Programmen, Hintergrundinformationen und Arbeitshilfen. Mit der Recherche und Analyse zu entsprechenden Programmen sowie der Ausarbeitung der vorliegenden Handreichung wurde die FOGS Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich mbH beauftragt. Die Arbeiten wurden von einem Beirat aus Vertreter/-innen der Sucht- und Jugendhilfe fachlich begleitet und unterstützt. Das Buch ist bestellbar unter: https://www.lambertus.de/de/shop-details/suchtkranke-eltern-staerken,1754.html
Verbandsübergreifende Statistik
Die fünf Sucht-Selbsthilfeverbände BKD, BKE, Freundeskreise, Guttempler und Kreuzbund haben erneut eine verbandsübergreifende Statistik vorgelegt. Die Zahlen basieren auf einer Befragung aller Gruppen, die Ende 2017 erfolgte.
Einige zentrale Ergebnisse:
- Die meisten Suchtkranken kommen nach einer stationären Reha-Behandlung in die Selbsthilfe (gut ein Drittel); jede/r Fünfte hatte keine professionelle Vorbehandlung.
- Das Suchtmittel Nr. 1 ist nach wie vor Alkohol, gefolgt von illegalen Drogen und Medikamenten.
- 87 Prozent haben angegeben, rückfallfrei gewesen zu sein. Diese Zahl dürfte realiter etwas niedriger liegen, da erfahrungsgemäß manche Rückfällige die Gruppe nach einem Rückfall verlassen und deshalb aus der Zählung herausfallen. Der Abstinenzerfolg dürfte dennoch bei ca. 70 - 75 Prozent liegen.
Die Gesamtübersicht finden Sie hier: https://www.kreuzbund.de/de/nachricht-anzeigen/neue-statistik-der-fuenf-verbaende.html
Expertise: „Tätigkeiten und Potenziale der Funktion Suchtberatung“
Die Caritas Suchhilfe e.V. (CaSu) und der Gesamtverband für Suchthilfe e.V. (GVS) - Fachverband der Diakonie Deutschland haben die Expertise „Tätigkeiten und Potenziale der Funktion Suchtberatung“ gemeinsam mit einem vorangestellten Exzerpt herausgegeben.
Prof. Dr. Rita Hansjürgens hat die Expertise erarbeitet. Ihre qualitative Forschung zur Suchtberatung stellte sie in einem Vortrag beim 13. Berliner Suchtgespräch des Gesamtverbandes für Suchthilfe e.V. (GVS) - Fachverband der Diakonie Deutschland im November 2018 vor.
Das Dokument können Sie hier downloaden: http://www.sucht.org/fileadmin/user_upload/Mediendownloads/Expertise_und_Exzerpt.pdf
Prävention
Neuregelung des Tabakwerbeverbots
Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union, in dem Tabakwerbung mit großflächiger Außenwerbung auf Plakaten oder im Kino noch erlaubt ist. Damit verstößt die Bundesregierung gegen das auch von Deutschland unterzeichnete internationale Tabak-Rahmenabkommen der Weltgesundheitsorganisation WHO (FCTC).
Gesundheitspolitiker aus allen Bundestagsfraktionen diskutieren derzeit ein umfassendes Tabakaußenwerbeverbot auch für Deutschland. Bereits im April 2016 wurde im Bundestag ein Gesetzesentwurf vorgelegt, der Außenwerbung für Tabakprodukte in Deutschland ab 2020 umfassend verbieten sollte. In Ländern mit umfassenden Tabakwerbeverboten ist ein deutlich größerer Rückgang des Tabakkonsums über alle Altersklassen zu verzeichnen als in Ländern ohne Tabakwerbeverbote. Laut WHO kann ein Verbot von Tabakwerbung zu einem Rückgang des Tabakkonsums um ca. sieben Prozent führen.
Öffentliche Werbung für Tabakprodukte erschwert nachhaltig eine wirksame Prävention vor den Gefahren des Tabakkonsums. Es wäre deshalb absolut kontraproduktiv, sollten nun E-Zigaretten und weitere E-Nikotinprodukte von einem Werbeverbot ausgenommen werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie beim Aktionsbündnis Nichtrauchen unter www.abnr.de.
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
„Sucht-Selbsthilfe geht neue Wege“
Das Blaue Kreuz in Deutschland hat ein neues Projekt auf den Weg gebracht: „Sucht-Selbsthilfe geht neue Wege“. Ziel des Projektes ist es, mehr und jüngere von Sucht betroffene Menschen zu erreichen, die Vernetzung zwischen Selbsthilfe und professioneller Suchthilfe zu stärken und die Möglichkeiten von Sozialen Medien für die Vernetzung Betroffener zu nutzen bzw. zu stärken. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Selbsthilfeförderung von der BARMER. Mehr zum Projekt: https://www.blaues-kreuz.de/de/projekte-und-veranstaltungen/projekte/sucht-selbsthilfe-geht-neue-wege/
Ausschreibungen
Stellenausschreibung der DHS Geschäftsstelle - Referentin/Referent für digitale Kommunikation und Assistenz der Geschäftsführung
Zum 1. Mai 2019 sucht die DHS für ihre Geschäftsstelle in Hamm eine Referentin/einen Referenten für den Bereich digitale Kommunikation und Assistenz der Geschäftsführung in Voll- oder Teilzeit, befristet für 12 Monate. Vergütung nach TVÖD 11.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Stellenausschreibung auf der DHS Homepage: https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/news/02-22_Stellenausschreibung.pdf
Bewerbungsschluss ist der 29. März 2019.
Berufsbegleitende Weiterbildung Suchttherapeut/-in
Die dreijährige berufsbegleitende Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut/-in des Gesamtverbandes für Suchthilfe e.V. (GVS) - Fachverband der Diakonie Deutschland wurde erstmals 1993 von der Deutschen Rentenversicherung Bund (ehemals Verband Deutscher Rentenversicherungsträger) als Qualifizierung zur/zum Gruppen- und Einzeltherapeut/-in im Tätigkeitsfeld der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker zur Anerkennung empfohlen. Nach einem positiv verlaufenen zweijährigen Prüfprozess hat die Deutsche Rentenversicherung Bund am 08.05.2017 erneut die Empfehlung zur Anerkennung sowohl für die verhaltenstherapeutische als auch für die psychoanalytische Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut/-in ausgesprochen. Am 12.03.2019 startet der nächste Kurs (VT / 80) in München, am 18.03.2019 beginnt eine weitere Gruppe (VT / 81) in Berlin. Über die Curricula sowie weitere Angebote können Sie sich hier informieren: http://www.sucht.org/termine/veranstaltungen/weiterbildung/?Fsize=0%2Fkontakt%27%22
Veranstaltungen
Armutskongress am 10./11. April in Berlin
In Kooperation mit dem DGB, der AWO und der Nationalen Armutskonferenz veranstaltet der Paritätische Gesamtverband am 10. und 11. April 2019 in Berlin den Armutskongress zum dritten Mal. Trotz Mindestlohn, Bildungs- und Teilhabepaket und Mietpreisbremse lässt das Thema Armut Deutschland nicht los. Im Gegenteil: An immer mehr Stellen besteht dringend Handlungsbedarf, damit sich die sozialen Gegensätze nicht weiter verschärfen. Deshalb steht der Armutskongress in diesem Jahr unter dem Motto „Baustelle Deutschland. Solidarisch anpacken!". Gemeinsam sollen an zwei Kongresstagen Lösungen diskutiert und konkrete Forderungen entwickelt werden. Zu den Vortragenden zählen u.a. Dr. Heribert Prantl, Prof. Dr. Bettina Kohlrausch und Dr. Andrej Holm. Begleitet werden die Vorträge von Diskussionsrunden mit Politiker/-innen und Wissenschaftler/-innen sowie zahlreichen Impulsforen zu den Themen Wohnen, Altersarmut, Gesundheit, Bildung, Arbeitsmarktpolitik und Partizipation. Das Programm können Sie hier einsehen: https://www.armutskongress.de/dabei-sein-2019/programm/
Anmeldung unter: https://www.armutskongress.de/dabei-sein-2019/anmelden/
5. Fachtag für Soziotherapeutische Einrichtungen am 15. Mai in Kassel
Am 15. Mai 2019 findet in Kassel der 5. Fachtag für Soziotherapeutische Einrichtungen statt. Dieses Jahr wird er gemeinsam vom Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V. (buss) und dem Bundesverband Caritas Suchthilfe e.V. (CaSu) veranstaltet. Im Fokus des Fachtages stehen u.a. folgende Schwerpunkte: Wege in der Behandlung von chronisch mehrfach beeinträchtigten Abhängigen, Trennung von Fachleistungsstunden / Wohnen / Hilfe zum Lebensunterhalt, Partizipation der Bewohner sowie der Umgang mit traumatisierten Bewohnern. Anmeldungen sind bis zum 29. April unter www.suchthilfe.de möglich.
41. fdr+sucht+kongress am 20./21. Mai in Frankfurt/Main
Vom 20.-21. Mai 2019 lädt der Fachverband Drogen- und Suchthilfe e.V. (fdr+) zum 41. fdr+sucht+kongress mit dem Titel „Hey Alex, ich habe ein Suchtproblem! Digitaler Aufbruch in der Suchthilfe“ nach Frankfurt am Main ein.
Auf diesem Fachkongress werden die Digitalisierung, ihre Entwicklung und insbesondere ihre Chancen und Möglichkeiten für die Suchtprävention, Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe im Mittelpunkt stehen. Es soll untersucht werden, welcher Veränderungsbedarf im Hilfesystem besteht und wie digitale Strategien adäquat in die Strukturen implementiert werden können. In den Seminaren wird dies auf die einzelnen Arbeitsbereiche spezifiziert. Ein weiteres bewährtes Element der fdr+sucht+kongresse ist das fdr+symposion. Dies stellt aktuelle wissenschaftliche Arbeiten (Masterarbeiten) im Bereich der Suchthilfe vor und zur Diskussion und wird ebenfalls im Rahmen der Seminare angeboten.
Das detaillierte Veranstaltungsprogramm können Sie hier einsehen: https://fdr-online.info/project/41-fdr-suchtkongress/
Weitere Informationen und Anmeldeoptionen erhalten Sie unter: https://fdr-online.info/anmeldung-kongress/
Deutscher Suchtkongress 16.-18. September in Mainz
Der Deutsche Suchtkongress findet vom 16. bis zum 18. September 2019 in der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Der Kongress eröffnet einen Überblick aktueller Trends im Arbeitsfeld der Suchtforschung und -behandlung, ermöglicht Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch von Forschenden und Praktiker/-innen sowie Verknüpfungen zwischen den Fachgebieten und den Akteuren. Gemeinsame Ausrichter des Deutschen Suchtkongresses sind die Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie (DG-SPS) und die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht). Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen zählt zu den unterstützenden Organisationen des Kongresses, beteiligt sich mit einem eigenen Symposium an dem Programm und ist im Leitungsrat vertreten.
Informationen zum Programm, Anmeldung und Fristen zur Einrichtung von Abstracts erhalten Sie in Kürze unter: https://www.suchtkongress.org
28. Fachtagung Management in der Suchttherapie am 25./26. September 2019 in Kassel
Die 28. Fachtagung Management in der Suchttherapie des Bundesverbandes für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V. (buss) findet am 25./26.09.2019 in Kassel statt. Programm und Anmeldung werden ab Juli 2019 bereitstehen: www.suchthilfe.de
CaSu-Fachtage am 28./29. November 2019 in Münster
Die CaSu-Fachtage finden in diesem Jahr am 28. und 29. November in Münster statt und befassen sich im thematischen Schwerpunkt mit dem Wert und der Wirkung der Suchthilfesowie mit digitalen Entwicklungen in der Suchthilfe. Themen sind unter anderem: (Stellen-)Wert der Suchthilfe in Deutschland und Social return on investment - was leisten soziale Dienste und welche Bedeutung haben sie für unsere Gesellschaft? Das Programm ist ab dem Sommer einsehbar auf: www.caritas-suchthilfe.de
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