Newsletter 3-2021
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
aktuell laufen in der DHS Geschäftsstelle die Vorbereitungen für die 13. DHS Sucht-Selbsthilfe Konferenz auf Hochtouren. Wir freuen uns, Ihnen am 28. und 29. Mai 2021 ein abwechslungsreiches Programm rund um digitale Innovationen in der Sucht-Selbsthilfe präsentieren zu können. Auf unserer Konferenz-Website können Sie sich online anmelden.
Der Herbst liegt noch in weiter Ferne, doch schon jetzt möchten wir Sie herzlich einladen, sich den 10. November 2021 in Ihrem Kalender zu markieren: Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr findet dann der bundesweite Aktionstag Suchtberatung unter Federführung der DHS und ihrer Mitgliedsverbände zum zweiten Mal statt.
Einstweilen wünschen wir Ihnen – trotz aller pandemiebedingten Einschränkungen und Erschwernisse – sonnige Frühlingstage und alles Gute!
Beste Grüße
Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
Dieser Newsletter informiert Sie über folgende Themen:
- Hilfe bei Suchtproblemen: DHS Suchthilfeverzeichnis
- DHS Stellungnahme E-Zigarette
- Bundesinitiative „Rauchfrei leben“
- „sauberdrauf!“: Partydrogen-Podcast von Mindzone
- Podcast zu synthetischen Cannabinoiden
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
- COA-KOM: Kommunikationsplattform zum Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien
- Neuer Podcast der Guttempler zu Suchtthemen: „SoberRadio“
- Chat-Angebot des Kreuzbunds
- „LOSgelöst“: Neue Online-Hilfe für Angehörige von Personen mit Glücksspielproblemen
- Neue S3-Leitlinien: Alkohol, Tabak, Medikamente
- Metaanalyse: Kontrolliertes Trinken im Vergleich zu Abstinenz
- Suchtprävention bei jungen Geflüchteten: Teilnehmende für BePrepared-Studie gesucht
- Nachhaltig wirksame Suchtprävention: Empfehlungen für die Praxis suchtpräventiver Fach-/Leitungskräfte und Entscheidungsverantwortlicher
- Digitale Suchtberatung: Bundesweite Plattform für Sozialleistungen geplant
- Anpassung der Tabaksteuer
- Neufassung der Medienregulation im neuen Jugendschutzgesetz
- DHS Jahrbuch Sucht 2021 ist erhältlich
- Jetzt erschienen: DHS Heft „E-Zigaretten sind riskant“ in Leichter Sprache
- Neuerscheinung: DHS Heft „Künstliche Drogen sind riskant“ in Leichter Sprache
- Materialband: „Berufliche Teilhabe von abhängigkeitserkrankten Menschen“
- „Schadstoffzigarette“: Materialien in Leichter Sprache
- Handbuch: „Psychosoziale Therapien für eine verbesserte Partizipation am gesellschaftlichen Leben“
- Online Schulungen [ KIDinare ] zu Kindern aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften
- 25. Suchttherapietage in Hamburg vom 10.-12. Mai 2021
- Virtueller Austausch „Soziale Diagnostik in der Suchthilfe und Suchtprävention“ am 26. Mai 2021
- 13. DHS Sucht-Selbsthilfe Konferenz „Selbsthilfe - dieses Mal digital“ vom 28.-29. Mai 2021
- Virtuelle Konferenz der Anonymen Alkoholiker vom 04.-06. Juni 2021
- 26. Wissenschaftliches Symposium des NSF am 09. Juni 2021
- 13. Internationaler akzept Kongress vom 10.-11. Juni 2021
- Gemeinsamer Suchtkongress von buss und FVS vom 23.-25. Juni 2021
- Deutscher Suchtkongress vom 13.-15. September 2021
- Save the date: Bundesweiter Aktionstag Suchtberatung am 10. November 2021
- Wolfram-Keup-Förderpreis 2022
Aus der DHS
Hilfe bei Suchtproblemen: DHS Suchthilfeverzeichnis
Hilfe bei Suchtproblemen finden Betroffene und ihre Angehörigen sowie Fachleute und Interessierte im DHS Suchthilfeverzeichnis unter www.suchthilfeverzeichnis.de. Mit verbesserten und erweiterten Suchfunktionen bietet das Serviceangebot nach einer grundlegenden Überarbeitung umfassende Informationen zu rund 1.700 Einrichtungen der ambulanten und stationären Suchthilfe in Deutschland. Einrichtungen, die bislang noch nicht im DHS Suchthilfeverzeichnis geführt werden, können sich online über das Aufnahmeformular auf der DHS Website eintragen.
DHS Stellungnahme E-Zigarette
Die E-Zigarette steht seit ihrer Markteinführung bei Fachleuten aus Wissenschaft und Gesundheitswesen in der Diskussion. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse und gesundheitspolitische Ereignisse veranlassten die DHS, die Grundlagen und Fakten rund um die Thematik erneut zu prüfen. Eine jetzt veröffentlichte DHS Stellungnahme zur E-Zigarette stellt die Ergebnisse dar. Weitere Informationen finden Sie auch in einer DHS Pressemitteilung.
Prävention
Bundesinitiative „Rauchfrei leben“
Starke und langjährige Raucherinnen und Raucher stehen im Fokus der neuen Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) sowie der zentralen Akteure der nationalen Gesundheitsversorgung. Mit dem Start der Initiative „Rauchfrei leben“ startet auch die begleitende Kommunikationskampagne „Deine Chance“. Unter anderem werden auf einer neuen Website alle Rauchstopp-Angebote gebündelt und nutzergerecht gefiltert. So finden Rauchstopp-Interessierte schnell zu einem Angebot, das zu ihnen passt. Weitere Informationen unter: www.nutzedeinechance.de
„sauberdrauf!“: Partydrogen-Podcast von Mindzone
Das Suchtpräventionsprojekt Mindzone aus München gibt mit einer neuen Podcast-Reihe Einblicke in aktuell drogenrelevante Themen mit dem Schwerpunkt Party, Drogen, Feiern und Nachtleben. Alle bisher veröffentlichten Folgen sind auf der Mindzone-Homepage abrufbar.
Podcast zu synthetischen Cannabinoiden
Synthetische Cannabinoide verbreiten sich in den letzten Jahren zunehmend in Deutschland. Sie bergen viele Risiken, vor allem wenn sie unter falschen Namen verbreitet werden und Konsumierende sich auf die extrem starke Wirkung nicht vorbereiten können. Eine Folge des Podcasts „Psychoaktiv “ beschäftigt sich aus diesem Anlass mit synthetischen Cannabinoiden, insbesondere in „normalem“ Cannabis oder in Liquids, die als Straßen-CBD verkauft werden. Die Podcast-Folge mit Karsten Tögel-Lins vom Projekt „Legal High Inhaltsstoffe“, Frankfurt, ist online hier verfügbar.
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
COA-KOM: Kommunikationsplattform zum Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien
Mit dem Projekt „Bundesweite Vernetzung von Akteuren des Hilfesystems für Kinder suchtkranker Eltern“ möchte NACOA Deutschland den Aufbau von bundesweiten Kommunikationsstrukturen und den interdisziplinären Austausch fördern. Das Herzstück des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderten Projekts bildet die Kommunikationsplattform „COA-KOM“. Ab Sommer 2021 erhalten alle interessierten Akteure und Akteurinnen aus den Bereichen Suchthilfe, Jugendhilfe, Gesundheitswesen und Selbsthilfe die Möglichkeit, über „COA-KOM“ Erfahrungen und Methodenwissen auszutauschen, eigene Angebote vorzustellen, Veranstaltungen zu bewerben sowie verschiedenste Themen zu diskutieren. Mit dieser und weiteren Maßnahmen leistet NACOA als Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien einen relevanten Beitrag zur Umsetzung der Empfehlungen der Arbeitsgruppe „Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern“. Weitere Informationen finden Sie hier.
Neuer Podcast der Guttempler zu Suchtthemen: „SoberRadio“
Der Sucht-Selbsthilfeverband Guttempler in Deutschland e.V. präsentiert sein digitales Projekt „SoberGuides“, das im Rahmen der BARMER Selbsthilfeförderung auf Bundesebene über drei Jahre gefördert wird. „SoberRadio“ sendet wöchentlich neue und spannende Podcasts mit Interviews rund um die Themen Sucht, Sucht-Selbsthilfe und gelebte Nüchternheit. Seit März 2021 ist „SoberRadio“ in allen gängigen deutschen Podcast-Portalen zu finden. Alle Podcast-Episoden sind auch auf www.soberguides.de verfügbar. Über die Social-Media-Kanäle Guttempler Instagram und Guttempler Facebook wird auf neu erscheinende Podcast-Episoden hingewiesen.
Chat-Angebot des Kreuzbunds
Der Kreuzbund e.V. hat schon vor der Corona-Pandemie ein niedrigschwelliges digitales Angebot geschaffen. Im Jahr 2020 haben über 200 Kreuzbund-Chats stattgefunden. 765 Besucher und Besucherinnen nahmen daran teil, darunter viele Suchtkranke und Angehörige, die erstmals Kontakt zur Sucht-Selbsthilfe hatten sowie viele jüngere Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren. Der Kreuzbund-Chat ist seit April 2020 in die Plattform der Caritas-Online-Beratung einbettet. Er wird inzwischen fast täglich angeboten und ausschließlich von ehrenamtlichen Betroffenen oder Suchtkranken moderiert. Das Chat-Angebot wurde aus Projektmitteln der Selbsthilfeförderung der DAK Gesundheit mitfinanziert.
„LOSgelöst“: Neue Online-Hilfe für Angehörige von Personen mit Glücksspielproblemen
LOSgelöst, eine neue Online-Hilfe für Angehörige von Personen mit Glücksspielproblemen, ist jetzt online. Entwickelt wurde das Programm von der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS) für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG). Das Online-Tutorial besteht aus 13 Videos zu verschiedenen Themen, die für Angehörige im Rahmen der Glücksspielproblematik relevant sein können. In jedem Video wird ein Thema von einer Mitarbeiterin der LSG und mithilfe von kleinen Illustrationen erklärt. Es gibt in den Videos verschiedene Interaktionen, die zur Selbstreflexion beitragen sollen. Sie finden das kostenlose Programm auf der Website www.verspiel-nicht-mein-leben.de
Aus der Politik
Digitale Suchtberatung: Bundesweite Plattform für Sozialleistungen geplant
Ein bundesweit und trägerübergreifend nutzbares Themenportal für Sozialleistungen („Sozialplattform“) soll im Laufe des Jahres 2021 im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) online gehen. Es wird auch erste Funktionalitäten für die digitale Suchtberatung enthalten. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) ist mit der Umsetzung beauftragt. Unterstützt wird das MAGS NRW durch das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte DigiSucht Projekt. Antworten auf häufig gestellte Fragen und weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie auf der Website des DigiSucht Projekts.
Anpassung der Tabaksteuer
Das Bundeskabinett hat am 24. März 2021 den Entwurf des Tabaksteuermodernisierungsgesetzes beschlossen. Die Bundesregierung nimmt damit eine Anpassung von Tabaksteuertarifen vor und reagiert auf den sich verändernden Tabakwarenmarkt und das Konsumverhalten. Weitere Informationen können Sie der Pressemitteilung des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) entnehmen. Am 22. April 2021 wurde der Gesetzentwurf an den Finanzausschuss überwiesen. Das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) warnt jedoch, dass eine solch moderate Erhöhung im Hinblick auf Tabak- und Nikotinprävention wenig Effekt habe. Die ABNR Stellungnahme zum Referentenentwurf ist hier einzusehen. Politische Forderungen des ABNR zum Thema Tabakprävention finden Sie auch auf der ABNR-Website.
Neufassung der Medienregulation im neuen Jugendschutzgesetz
Der Bundesrat hat am 26. März 2021 das Zweite Gesetz zur Änderung des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) gebilligt. Die neuen Regelungen zum Medienschutz und der Medienregulation sind am 01. Mai 2021 in Kraft getreten. Der Fachverband Medienabhängigkeit e.V. hatte den vorgelegten Entwurf am 06. April 2021 in einem Statement einem kritischen Blick unterzogen.
Aus der Forschung
Neue S3-Leitlinien: Alkohol, Tabak, Medikamente
Drei neue S3-Suchtleitlinien zu Alkohol-, Tabak- und Medikamentenabhängigkeiten klären über Suchterkrankungen auf. Sie bieten neuestes evidenzbasiertes Wissen und Empfehlungen für frühe Interventionen, erprobte Behandlungsstandards und zielgerichtete Suchtrehabilitation. Die Leitlinien entstanden in gemeinsamer Federführung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN) und der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht) sowie unter Beteiligung vieler weiterer Fachgesellschaften. Sie stehen auf der Website der DGPPN sowie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) zum Download zur Verfügung.
Metaanalyse: Kontrolliertes Trinken im Vergleich zu Abstinenz
Kontrolliertes Trinken ist als Therapieziel in der Behandlung von Alkoholabhängigkeit Gegenstand lebhafter Diskussionen. In der Fachzeitschrift Addiction wurde kürzlich erstmals eine systematische Übersicht und Metaanalyse publiziert. Sie vergleicht die Wirksamkeit einer auf Abstinenz ausgerichteten Behandlung mit der Wirksamkeit einer auf Trinkmengenreduktion ausgerichteten Behandlung. Das Autorenteam Jonathan Henssler, Martin Müller, Helena Carreira, Andreas Heinz, Christopher Baethge sowie Tom Bschor, Mitglied des Wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS, konnte in einer systematischen Suche 22 Studien mit insgesamt 4204 Patienten und Patientinnen auswerten, in denen die beiden Therapieansätze miteinander verglichen wurden. Die Autorin und Autoren schlussfolgern, dass kontrolliertes Trinken eine wichtige Option in der Behandlung ist, insbesondere, wenn ein abstinenzorientierter Therapieansatz nicht möglich ist. Die Publikation finden Sie online hier.
Suchtprävention bei jungen Geflüchteten: Teilnehmende für BePrepared-Studie gesucht
Das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung sucht junge Geflüchtete (18-28 Jahre) mit problematischem Konsum von Alkohol und/oder Cannabis zur Teilnahme an der BePrepared-Studie. Die Studienteilnahme umfasst den Download und die vierwöchige Nutzung der BePrepared-App als digitale Kurzintervention zur Suchtprävention bei Geflüchteten. Die in fünf Sprachen verfügbare BePrepared-App wurde speziell für junge Geflüchtete entwickelt. Das alltagsnahe Tool unterstützt mit informativen Texten und interaktiven Übungen einen sicheren Umgang mit Alkohol und Cannabis. Weitere Informationen zu App und Studie: www.beprepared-app.de. Das Forschungsprojekt BePrepared (Kultursensible digitale Kurzintervention für junge Geflüchtete zur Reduktion von problematischem Alkohol- und Cannabiskonsum) ist Teil des Forschungsverbunds PREPARE (Prävention und Behandlung von substanzbezogenen Störungen bei Geflüchteten), welcher im Rahmen der Förderinitiative zur psychischen Gesundheit geflüchteter Menschen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt wird. Informationen zum PREPARE Forschungsverbund finden Sie auch auf der Website der DHS.
Nachhaltig wirksame Suchtprävention: Empfehlungen für die Praxis suchtpräventiver Fach-/Leitungskräfte und Entscheidungsverantwortlicher
Auf dem theoretischen Hintergrund des Kölner Memorandums wurden Empfehlungen für die erfolgreiche Gestaltung nachhaltig wirksamer Suchtprävention in einem Forschungsprojekt des Deutschen Instituts für Sucht- und Präventionsforschung der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Köln (KatHO NRW) in Zusammenarbeit mit dem Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung Hamburg (ISD Hamburg) erarbeitet. Das Projekt wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert. Die Empfehlungen sollen und können das 2014 veröffentlichte „Kölner Memorandum zur Evidenzbasierung in der Suchtprävention“ nicht ersetzen, sondern als praxisorientierte Handlungsanleitungen helfen, die Qualität der Suchtprävention zu sichern und eine evidenzbasierte Suchtprävention in Deutschland zu etablieren. Aufgrund des unterschiedlichen Perspektiv- und Anwendungsspielraums wurden Empfehlungen sowohl für Fach-/Leitungskräfte in der praktischen Arbeit der Suchtprävention als auch für Entscheidungsverantwortliche in Leitungspositionen von Trägern und Verbänden, in der Politik usw. entwickelt. Sie können auf der Website der KatHo NRW sowie des ISD Hamburg heruntergeladen werden.
Veröffentlichungen
DHS Jahrbuch Sucht 2021 ist erhältlich
Das DHS Jahrbuch Sucht 2021 liefert die neuesten Zahlen und Fakten zum Konsum legaler und illegaler Drogen in Deutschland. Renommierte Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis informieren über aktuelle Trends bei einzelnen Suchtstoffen, zu abhängigem Verhalten und über die Versorgung Suchtkranker. Sie können das DHS Jahrbuch Sucht 2021 über den Buchhandel sowie über den Pabst-Verlag beziehen. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie auf der DHS Website.
Jetzt erschienen: DHS Heft „E-Zigaretten sind riskant“ in Leichter Sprache
Was sind E-Zigaretten? Wie sind E-Zigaretten aufgebaut? Und wie funktionieren sie? - Die jetzt erschienene DHS Broschüre „E-Zigaretten sind riskant“ informiert Interessierte und Konsumierende in Leichter Sprache über E-Zigaretten. Das Heft geht auch auf die Unterschiede zwischen E-Zigaretten, Tabakerhitzern und E-Shishas ein. Außerdem werden die Inhaltsstoffe erläutert. Die Publikation wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) gefördert. Kostenloser Download und Bestellung über das DHS Bestellcenter.
Neuerscheinung: DHS Heft „Künstliche Drogen sind riskant“ in Leichter Sprache
Was ist Crystal Meth? Wie wirkt Crystal Meth? Warum ist Crystal Meth gefährlich? - Diese und andere Fragen zu Crystal Meth beantwortet das kürzlich veröffentlichte DHS Heft „Künstliche Drogen sind riskant“ in Leichter Sprache. Die Broschüre informiert Interessierte und Konsumierende über Risiken, Wirkungen und Konsumformen von Crystal Meth. Kostenloser Download und Bestellung über das DHS Bestellcenter. Das Heft in Leichter Sprache wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) gefördert.
Materialband: „Berufliche Teilhabe von abhängigkeitserkrankten Menschen“
Empfehlungen und Umsetzungshinweise für die Praxis gibt der Materialband „Berufliche Teilhabe von abhängigkeitserkrankten Menschen. Weiterentwicklung der Zusammenarbeit im SGB II und SGB III in NRW“. Dazu haben verantwortliche Akteure und Akteurinnen auf Landesebene gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern Handlungsempfehlungen in fünf Feldern erarbeitet: 1. Umgang mit Verdachtssituationen, 2. Zugangswege zur medizinischen Rehabilitation, 3. Zusammenarbeit während der medizinischen Rehabilitation, 4. Überleitung und Anschlussangebote, 5. Institutionenübergreifende Zusammenarbeit. Die Broschüre kann über die Website des Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) heruntergeladen und über den Broschüren-Service des MAGS NRW angefordert werden.
„Schadstoffzigarette“: Materialien in Leichter Sprache
„Was ist in einer Zigarette?“ – Zu diesem Thema hat die LWL-Koordinationsstelle Sucht (LWL-KS) im Rahmen des Bundesmodellprojektes „TANDEM – Besondere Hilfen für besondere Menschen im Netzwerk der Behinderten- und Suchthilfe“ Materialien in Leichter Sprache entwickelt. Diese sind angelehnt an die „Schadstoffzigarette“ der NRW-Initiative „Leben ohne Qualm“ der ginko Stiftung für Prävention NRW, Landesfachstelle Prävention NRW. Alle Materialien – vom Plakat über eine dazugehörige Postkarte bis hin zur Broschüre für Fachkräfte – stehen auf der Projekt-Website zum Herunterladen zur Verfügung.
Handbuch „Psychosoziale Therapien für eine verbesserte Partizipation am gesellschaftlichen Leben“
Die Online-Informationsplattform TheraPart der Patientenleitlinie „Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen“ steht allen Interessierten unter www.thera-part.de kostenfrei zur Verfügung. Sie informiert über psychosoziale Interventionen in der Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen und weist auf relevante Behandlungs-, Beratungs- und Versorgungsangebote hin. Kerninhalte der Leitlinie und der Online-Informationsplattform zu psychosozialen Therapien wurden nun weiter komprimiert und aufbereitet für eine Informationsveranstaltung für Patienten und ihre Angehörigen "TheraPart direkt". Das Handbuch dazu ist kürzlich im Psychiatrie Verlag erschienen.
Veranstaltungen
Online Schulungen [ KIDinare ] zu Kindern aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften
Der Alltag von Kindern aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften ist oft geprägt von Gefühlen der Hilflosigkeit und des Alleingelassenseins, verbunden mit der Befürchtung, dass andere ihr Familiengeheimnis entdecken könnten. Diese Kinder brauchen Unterstützung. Die Drogenhilfe Köln hat im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) die vierstündige kostenlose Online-Schulung „[ KIDinare ] – Kinder aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften – Erkennen – Stärken – Handeln!“ entwickelt. Die Schulung richtet sich bundesweit an Mitarbeitende aus den Arbeitsfeldern Kindertagesstätten, Jugendarbeit, Jugendhilfe und Schule. Bis Sommer 2021 werden insgesamt 16 kostenlose Online-Schulungen angeboten. Weitere Informationen und Anmeldung www.kidinare.de.
25. Suchttherapietage in Hamburg vom 10.-12. Mai 2021
Die 25. Suchttherapietage finden vom 10.-12. Mai 2021 ausschließlich digital statt. Der Online-Jubiläumskongress steht unter dem Schwerpunktthema „Veränderte Gesellschaft, veränderte Sucht: Therapie und Prävention wie gehabt?“. Über das Schwerpunktthema hinaus werden Fragen der Prävention, Diagnostik und Therapie von Alkohol- und Drogenabhängigkeit Gegenstand verschiedener Veranstaltungen sein. Mehr als 60 Referentinnen und Referenten sind angekündigt. Alle Themen und Termine sowie weitere Informationen finden Sie hier.
Virtueller Austausch „Soziale Diagnostik in der Suchthilfe und Suchtprävention“ am 26. Mai 2021
Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe e.V. (DG-SAS) hat 2019 ihren Bundeskongress zur „Sozialen Diagnostik“ ausgerichtet. Es wurde deutlich, dass Instrumente der Sozialen Diagnostik in der Praxis der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe zur Anwendung kommen. Allerdings waren diese zu diesem Zeitpunkt nicht systematisch beschrieben. 2020 hat die DG-SAS hierzu Leitlinien verfasst und gemeinsam mit einer Zusammenstellung ausgewählter Instrumente herausgegeben. Bei einem virtuellen Austausch am 26. Mai 2021 von 16.15 Uhr bis 18.15 Uhr werden die Leitlinien vorgestellt und anhand eines Anwendungsbereiches veranschaulicht. Im Anschluss soll eine Diskussion zur Vertiefung erfolgen und Anregungen aus dem Kreis der Teilnehmenden zu bestehenden Instrumenten der Sozialen Diagnostik aufgenommen werden. Eine Anmeldung an die Geschäftsstelle der DG-SAS ist unter Angabe einer E-Mailadresse und ggf. einer Rechnungsadresse notwendig. Die Teilnahme an dem Austausch ist für Mitglieder der DG-SAS kostenfrei. Für sonstige Interessierte wird ein TN-Beitrag von 20 € pro Person erhoben.
13. DHS Sucht-Selbsthilfe Konferenz „Selbsthilfe – dieses Mal digital“ vom 28.-29. Mai 2021
Die 13. DHS Sucht-Selbsthilfe Konferenz „Selbsthilfe – dieses Mal digital“ findet vom 28.-29. Mai 2021 als Onlineveranstaltung statt. In der Sucht-Selbsthilfe besteht nach anfänglichen Bedenken gegenüber zu viel Technisierung inzwischen eine große Offenheit hinsichtlich der Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung. Die Online-Konferenz stellt dar, wie vielfältig sich die Kommunikation ins Digitale verlagert, ohne dabei den Wert direkter zwischenmenschlicher Begegnungen aus den Augen zu verlieren. Dazu werden Best Practice Beispiele vorgestellt. Live-Vorträge und Workshops informieren über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Sucht-Selbsthilfe und regen zum Austausch an. Weitere Informationen und Anmeldung auf unserer digitalen Veranstaltungsplattform.
Virtuelle Konferenz der Anonymen Alkoholiker vom 04.-06. Juni 2021
Das Corona Ländertreffen 2021 (CLT), eine virtuelle Konferenz der Anonymen Alkoholiker, findet vom 04.-06. Juni 2021 statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Konferenz-Website.
26. Wissenschaftliches Symposium des NSF am 09. Juni 2021
Der Norddeutsche Suchtforschungsverbund e.V. (NSF) lädt zum 26. Wissenschaftlichen Symposium „Sucht im Kontext – Chancen der Behandlung“ ein. Das Online-Symposium findet am 09. Juni 2021 von 9-16 Uhr statt. Weitere Informationen, auch zur Anmeldung, unter www.nsfev.de.
13. Internationaler akzept Kongress vom 10.-11. Juni 2021
Der 13. akzept Kongress „Barrieren in der Gesundheitsversorgung Drogenabhängiger überwinden“ findet am 10. und 11. Juni 2021 online als Zoom-Meeting mit Livestream statt. Das aktualisierte Anmeldeformular und weitere Informationen zum Kongress finden Sie hier.
Gemeinsamer Suchtkongress von buss und FVS vom 23.–25. Juni 2021
Ursprünglich schon für 2020 geplant, findet der „Gemeinsame Suchtkongress – Zusammenhalten und zusammen gestalten“ dieses Jahr vom 23.-25. Juni als Hybridveranstaltung statt. Er wird in Kooperation des Bundesverbands für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V. (buss) und des Fachverbands Sucht e.V. (FVS) durchgeführt. Mit dem gemeinsamen Kongress möchten die beiden Verbände ein spannendes, innovatives Veranstaltungsereignis anbieten sowie den Zusammenhalt und das sektorenübergreifende Miteinander in der Suchthilfe stärken. Ein Teil der Interessierten kann die Plenumsvorträge am 23. und 24. Juni 2021 in der Münsterlandhalle in Münster vor Ort verfolgen und darüber in einen Austausch treten, für alle weiteren Teilnehmenden werden die Vorträge und das Geschehen in der Münsterlandhalle live gestreamt. Die am 25. Juni 2021 angedachten elf parallel laufenden Foren zu verschiedenen Themenbereichen werden als reine Online-Workshops angeboten. Alle Informationen zum Kongress sowie die Möglichkeit sich anzumelden, finden Sie auf der Website des Kongresses.
Deutscher Suchtkongress vom 13.-15. September 2021
Der Deutsche Suchtkongress wird vom 13.-15. September 2021 im Onlineformat veranstaltet. Neben Keynotes und wissenschaftlichen Symposien bietet das Programm erneut die Möglichkeit der Anmeldung von Praxissymposien und Workshops. Mit einem „Call for abstracts“ lädt der Deutsche Suchtkongress zur Einreichung und Mitgestaltung des Programms ein. Die Abgabefrist wurde auf den 15. Mai 2021 verlängert. Hinweise zur Einreichung finden Sie hier. Weitere Informationen zum Kongress sind auf der Kongress-Website verfügbar.
Save the date: Bundesweiter Aktionstag Suchtberatung am 10. November 2021
Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr wird es am 10. November 2021 eine Neuauflage des bundesweiten Aktionstags Suchtberatung unter Federführung der DHS und ihrer Mitgliedsverbände geben. Weitere Informationen dazu finden Sie in Kürze auf unserer Website www.dhs.de.
Ausschreibung
Wolfram-Keup-Förderpreis 2022
Der Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V. (buss) vergibt zum siebten Mal den „Wolfram-Keup-Förderpreis“ für die beste wissenschaftliche oder praxisorientierte Arbeit auf dem Gebiet der Entstehung und Behandlung von Substanzmissbrauch, Substanzabhängigkeit oder Verhaltenssucht. Aus dem Nachlass des Projektes „Frühwarnsystem zur Erfassung von Veränderungen der Missbrauchsmuster chemischer Substanzen in der Bundesrepublik Deutschland“, das Professor Wolfram Keup initiiert und bis zu seinem Tod am 04. Januar 2007 geleitet hat, wird zur Erinnerung an den Stifter alle zwei Jahre der „Wolfram-Keup-Förderpreis“ öffentlich ausgeschrieben und vergeben. Alle Personen und Institutionen, die sich in der wissenschaftlichen Forschung oder der therapeutischen Behandlungspraxis mit dem Thema Sucht beschäftigen, sind eingeladen, sich mit eigenen Untersuchungen oder Projekten um den Wolfram-Keup-Förderpreis 2022, der mit einem Preisgeld von 2.000 € ausgestattet ist, zu bewerben. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2021. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der zentralen Fachveranstaltung des buss im Frühsommer 2022. Weitere Details finden Sie in den Ausschreibungsunterlagen.
Haftungshinweis / Datenschutzerklärung
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.
Unsere aktuelle Datenschutzerklärung finden Sie hier:
http://www.dhs.de/datenschutz