Newsletter 5-2019
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein hochkarätiges Programm erwartet die Teilnehmer*innen der 58. DHS Fachkonferenz SUCHT "#Suchthilfe #Digital" vom 09.-11. Oktober 2019 im Kongress am Park in Augsburg. Wir freuen uns auf einen regen Austausch und spannende Diskussionen über die Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels in der Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe.
In diesem DHS Newsletter finden Sie den bewährten Mix aus Nachrichten und Neuigkeiten zu suchtbezogenen Themen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und verbleiben
mit herzlichen Grüßen aus Hamm
Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
Dieser Newsletter informiert Sie über folgende Themen:
Aus der DHS
- DHS Fachkonferenz SUCHT "#Suchthilfe #Digital" vom 09.-11. Oktober 2019 in Augsburg
- Neues vom Vorstand
- Förderverein unterstützt die Arbeit der DHS auf vielfältige Weise
- Kürzlich erschienen: DHS Broschüren "Neue psychoaktive Substanzen (NPS)" und "Methamphetamin"
- Leitfaden Selbsthilfeangebote für Menschen mit Migrationshintergrund
- Factsheets zu Kinderrrechten im Tabakanbau
- DVD "Männlichkeiten und Sucht"
- Praxisbuch Suchtprävention ab sofort als Quick Guide erhältlich
- Broschüre FRAU SUCHT HILFE
- Epidemiologischer Suchtsurvey 2018 ist erschienen
- Neue Ausgabe: "Arbeit am Sozialen"
- Sober Sensation: Nüchtern mit allen Sinnen das Leben feiern
- Be Smart - Don't Start
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
- Jahresbericht 2018 des Blauen Kreuzes in Deutschland
- Tagungsdokumentation "Geistige Behinderung & Sucht"
- Modelle guter Praxis von Sucht-Selbsthilfe
Neues aus dem Wissenschaftlichen Kuratorium der DHS
- Expertise zur Prävention der Glücksspielsucht: Welche Maßnahmen des Spieler- und Jugendschutzes erweisen sich als wirkungsvoll?
- Das Risikopotenzial von Glücksspiel-Simulationen: Ergebnisse einer schulbasierten Erhebung im Quer- und Längsschnitt
- Familienorientierte Suchtarbeit
- Daniela Ludwig (CSU) ist neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung
- Fachtag zum Bundesteilhabegesetz am 23. Oktober 2019 in Kassel
- DHS auf der A+A Fachmesse vom 05.-08. November 2019 in Düsseldorf
- Tagung "Vom Schaden der Prohibition" am 08. November 2019 in Frankfurt
- 14. Berliner Suchtgespräch am 14. November 2019 in Berlin
- CaSu-Fachtage 2019 "Wirkung und Nebenwirkung...!? - Wert der Suchthilfe in Deutschland" am 28. und 29. November 2019 in Münster
- European Conference on Tobacco or Health vom 19.-22. Februar 2020 in Berlin
- 42. fdr+sucht+kongress am 25./26. Mai 2020 in Berlin
- Alumni-Seminare Sozialtherapeut*in in Sucht bzw. Suchttherapeut*in in Berlin
- Weiterbildungskurse Suchttherapeut*in in Berlin und München
- Weiterbildung Suchtberater*in in Schöppingen
- Masterstudiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe M.A."
- Referent (w/m/d) im Bereich "Krisenintervention und Existenzsicherung" für die Suchthilfe
Aus der DHS
58. DHS Fachkonferenz SUCHT "#Suchthilfe #Digital" vom 09.-11. Oktober 2019 in Augsburg
Der digitale Wandel in der Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe ist Chance und Herausforderung gleichermaßen. Mit der diesjährigen DHS Fachkonferenz SUCHT unter dem Titel "#Suchthilfe #Digital" nehmen wir vom 09.-11. Oktober 2019 im Kongress am Park Augsburg die enormen Potenziale wie auch die Risiken der Digitalisierung in den Fokus. In Vorträgen und Foren informieren Expert*innen fachlich fundiert über aktuelle Entwicklungen. Das vermehrte Auftreten pathologischen Mediengebrauchs ist ein weiterer Aspekt der 58. DHS Fachkonferenz SUCHT 2019. Das Thema "#Suchthilfe #Digital" trifft offenbar den Nerv der Zeit: Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Weitere Informationen zum Programm: https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Veranstaltungen/Fachkonferenz_2019/Programmheft_zur_FK_2019.pdf
Neues aus dem Vorstand
Frau Corinna Mäder-Linke, Geschäftsführerin des Gesamtverbands für Suchthilfe e.V. (GVS) – Fachverband der Diakonie Deutschland, wurde bei der Mitgliederversammlung der DHS am 25. September 2019 einstimmig zur stellvertretenden Vorstandvorsitzenden gewählt. Sie übernimmt das Amt von Frau Gabriele Sauermann, Referentin für junge Volljährige/Gefährdetenhilfe beim Paritätischen Gesamtverband. Frau Sauermann gehört auch künftig dem erweiterten Vorstand der DHS an. Herr Frank Schulte-Derne, 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe und Suchtprävention (DG-SAS), vertritt nun gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Ulrich Preuss, DG Suchtmedizin, die spitzenverbandsunabhängige Trägergruppe im Vorstand.
Förderverein unterstützt die Aufgaben und Ziele der DHS auf vielfältige Weise
Menschen im Hinblick auf suchtbezogene Probleme zu informieren, zu beraten und auf Hilfeangebote aufmerksam zu machen, zählt zu den Aufgaben der DHS. In unserer Arbeit werden wir durch den 1981 gegründeten Förderverein der DHS auf vielfältige Weise unterstützt. So wurden beispielsweise die Inventarisierung des historischen Bestands der DHS Bibliothek sowie eine eigens eingerichtete Veranstaltungsreihe über mehr als ein Jahrzehnt ausschließlich durch den Förderverein der DHS finanziert. Auch Sie können sich mit einer Spende oder durch eine Mitgliedschaft im Förderverein für die Ziele der DHS einsetzen. Der Förderverein ist in das Vereinsregister eingetragen und vom Finanzamt Hamm als gemeinnützig anerkannt, Spenden sind daher steuerlich absetzbar. Weitere Infos: http://www.dhs-foerderverein.de
Veröffentlichungen
Kürzlich erschienen: DHS Broschüren "Neue psychoaktive Substanzen (NPS)“ und „Methamphetamin"
Eine neue 56-seitige Broschüre aus der DHS Reihe "Basisinformationen" informiert umfassend und ausführlich über Neue Psychoaktive Substanzen, "Legal Highs" und "Research Chemicals". Dargestellt werden u.a. folgende Themen: Geschichte der NPS, rechtliche Lage, Verbreitung und Konsumformen, Vertrieb und Handel, besondere Risiken und Folgeschäden, Wirkgruppen sowie Hinweise für Eltern und Informationen zu Hilfeangeboten. In der Informationsreihe "Die Sucht und ihre Stoffe" sind zwei neue Veröffentlichungen zu Methamphetamin und zu Neuen Psychoaktiven Substanzen (NPS) erschienen. Beide Broschüren geben einen fundierten Überblick zu Fakten, Wirkung und Risiken der Suchtsubstanzen. Die Publikationen wurden von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit gefördert. Sie können auf der DHS Internetseite eingesehen und über das Bestellformular kostenfrei angefordert werden.
Leitfaden Selbsthilfeangebote für Menschen mit Migrationshintergrund
Der Deutsche Caritasverband (DCV) engagiert sich seit vielen Jahren für eine Verbesserung der Versorgung/des Erreichens von Menschen mit Migrationshintergrund, u.a. mit Angeboten der Suchhilfe. Es wurden verschiedene Unterlagen entwickelt und eine Erhebung in Suchthilfeeinrichtungen durchgeführt. Auf der Basis dieser bisherigen Arbeiten hat das Referat Gesundheit, Rehabilitation, Sucht des DCV nun einen Leitfaden zur Unterstützung bei der Umsetzung von Selbsthilfeangeboten für Menschen mit Migrationshintergrund zusammengestellt. Es bedarf in diesem Bereich einer besonders guten und engen Kooperation von beruflicher Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe, daher wurde für beide Seiten eine Version erstellt. Ziel des Leitfadens ist es, dazu zu motivieren, sich der Thematik vor Ort anzunehmen. Es werden ganz konkrete Ansatzpunkte zur Unterstützung bei der Gründung von Gruppen/Angeboten für Menschen mit Migrationshintergrund vorgestellt. Die Leitfäden und weitere Materialien zum Thema sind auf der Fachthemenseite des Referats hinterlegt: https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/sucht/migration-und-sucht.
Factsheet zu Kinderrechten im Tabakanbau
Unfairtobacco hat gemeinsam mit 15 Organisationen das Factsheet "Kinder haben ein Recht auf eine tabakfreie Welt" erstellt. Die Publikation zeigt anhand von Fallbeispielen aus Simbabwe und Deutschland auf, wie Kinderrechte im Tabakanbau ebenso wie durch Verkauf und Konsum von Tabak verletzt werden. Hier können Sie das Factsheet herunterladen oder ein gedrucktes Exemplar bestellen: https://unfairtobacco.org/material/factsheet-kinderrechte/
DVD "Männlichkeiten und Sucht"
Die DVD "Männlichkeiten und Sucht" ist mit 11 Lehrfilmen zu ausgewählten Themen männerspezifischer Suchtarbeit erschienen. Inhaltlich basieren die Filme auf den Modulen des von der LWL-Koordinationsstelle Sucht herausgegebenen Praxishandbuchs für die Arbeit mit suchtkranken Männern. Sie greifen verschiedene wichtige Lebensaspekte (wie z.B. Gesundheit, Sexualität oder das Vatersein) auf: https://www.maennersache-sucht.de/de/material/
Praxisbuch Suchtprävention ab sofort als Quick Guide erhältlich
blu:prevent Suchtprävention des Blauen Kreuzes in Deutschland hat bereits über 4.000 Exemplare des Praxisbuches Suchtprävention mit Anleitungen zur Nutzung der Online-Module für den Suchtpräventionsunterricht sowie vielen weiteren Informationen rund um Jugend, Sucht und Suchtprävention im deutschsprachigen Raum versandt. Der Erfolg wurde dank der finanziellen Unterstützung der DAK-Gesundheit möglich. Aufgrund der großen Nachfrage wird blu:prevent neben einer inhaltlich überarbeiteten Neuauflage des Praxisbuches einen komprimierten Quick Guide (DIN A5) veröffentlichen. Bestellt werden kann der Quick Guide ab sofort über: www.bluprevent.de/shop
Broschüre FRAU SUCHT HILFE
Kürzlich ist die neue MUTMACH-Broschüre FRAU SUCHT HILFE des Deutschen Frauenbunds für alkoholfreie Kultur Bundesverband e.V. erschienen. Einzelexemplare können kostenlos unter info[at]deutscher-frauenbund.de angefordert werden. Die Publikation enthält Erfahrungsberichte von Frauen, die es geschafft haben, den Weg aus einer Suchterkrankung zu finden oder als Angehörige mit einer Suchterkrankung in der Familie, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz umzugehen. Die Broschüre wurde von DAK-Gesundheit finanziell gefördert. Weitere Informationen über den Deutschen Frauenbund für alkoholfreie Kultur Bundesverband e.V. sowie Hilfsangebote für Betroffene oder Angehörige finden Sie auch unter: www.deutscher-frauenbund.de.
Epidemiologischer Suchtsurvey 2018 ist erschienen
Der Epidemiologische Suchtsurvey (ESA) 2018 wurde Anfang September vom IFT Institut für Therapieforschung (München) veröffentlicht. Mit dem ESA wird seit den 1980er Jahren in regelmäßigen Zeitabständen der Konsum von Alkohol, Tabak, illegalen Drogen und der Gebrauch von Medikamenten in der Allgemeinbevölkerung Deutschlands erfasst. Im Vordergrund steht dabei die Beobachtung von Trends des Substanzkonsums und seiner Folgen. Daneben nimmt der Epidemiologische Suchtsurvey mit wechselnden Schwerpunkten auf aktuelle Forschungsfragen und Entwicklungen Bezug. Damit ergänzt der Survey als wichtige Datenquelle die Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Der Epidemiologische Suchtsurvey steht zum Download bereit: https://www.esa-survey.de/
Neue Ausgabe: "Arbeit am Sozialen"
Die Ausgabe 3/2019 des Suchtmagazins zur "Arbeit am Sozialen" ist erschienen: https://www.suchtmagazin.ch/2019/articles/id-32019.html
Prävention
Sober Sensation: Nüchtern mit allen Sinnen das Leben feiern
Mittlerweile hat der Sober-Hype aus den USA auch Deutschland erreicht und alkoholfreie Partys werden immer mehr zum Trend. Hinter der neuen Marke Sober Sensation ("Nüchterne Sensation") steckt die Idee, unter der Woche After-Work-Partys zu veranstalten, die das Feiern, die Musik und vor allem die Menschen in den Fokus setzen – und das ohne Alkohol. Gründer dieser Partyreihe ist der Berliner Gideon Bellin, der aufgrund seiner persönlichen Erfahrung mit Alkohol seine Vision in die Tat umgesetzt hat, alkohol- und drogenfreie Events zu veranstalten, die alle Sinne ansprechen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Seit Juni 2019 ist Gideon Bellin neuer Kooperationspartner von blu:prevent, der Suchtpräventionsarbeit des Blauen Kreuzes in Deutschland. blu:prevent wird zukünftig bei einigen Events dabei sein, um jungen Menschen zu begegnen und sie zu einem suchtfreien Lebensstil zu motivieren. Mehr erfahren: https://www.blaues-kreuz.de/de/blaues-kreuz/neuigkeiten-und-presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/news/nuechtern-mit-allen-sinnen-das-leben-feiern/
Be Smart – Don’t Start
Be Smart – Don’t Start ist ein Klassenwettbewerb zur Prävention des Rauchens, der bereits seit über 20 Jahren erfolgreich an Schulen durchgeführt wird. Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel unter Leitung von Prof. Dr. Reiner Hanewinkel koordiniert den Wettbewerb. Mittlerweile nimmt jede dritte Klasse zum wiederholten Mal an Be Smart – Don’t Start teil und erhöht dadurch die Nachhaltigkeit. Die Be Smart-Website www.besmart.info ist seit kurzem im neuen Design online.
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
Jahresbericht 2018 des Blauen Kreuzes in Deutschland
Der Jahresbericht 2018 des Blauen Kreuzes in Deutschland ist seit Mitte Juni auf der Webseite www.blaues-kreuz.de einsehbar. Auf insgesamt 64 Seiten finden sich viele interessante und bunte Einblicke in die vielfältige Arbeit des Blauen Kreuzes: https://www.blaues-kreuz.de/de/angebote-und-hilfe/infomaterial/jahresbericht/ In gedruckter Form kann der Jahresbericht bestellt werden unter: zentrale[at]blaues-kreuz.de.
Tagungsdokumentation "Geistige Behinderung & Sucht"
Am 07. August 2019 veranstaltete der Fachverband Drogen- und Suchthilfe e.V. gemeinsam mit dem AWO Bundesverband und dem AWO Bezirksverband Potsdam einen Tagesworkshop zum Thema "Geistige Behinderung und Sucht" in Berlin. Die vorliegenden Beiträge zum Tagesworkshop und eine detaillierte Tagungsdokumentation stellt der fdr+ auf seiner Webseite https://fdr-online.info/fdr-fachtage-seminare/ zur Verfügung.
Modelle guter Praxis von Sucht-Selbsthilfe
Im Rahmen des bundesweiten Projektes "Menschen stärken Menschen" wurde vom BKE - Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche Bundesverband e.V. - eine Studie in Auftrag gegeben, um erfolgreiche Ansätze und Empfehlungen für eine funktionierende Gruppenarbeit in der Suchtselbsthilfe zu finden und zu deren Verbesserung zu führen. Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Befragung von Gruppenleiter*innen im Jahr 2018 zur guten Praxis bei BKE-Selbsthilfegruppen liegen nun vor und wurden im August der Öffentlichkeit vorgestellt. Grundlage der Ergebnisvorstellung war der Forschungsbericht des durchführenden Institutes für interdisziplinäre Sucht-und Drogenforschung, Hamburg (ISD). Weitere Informationen und Download: https://www.bke-suchtselbsthilfe.de/
Neues aus dem Wissenschaftlichen Kuratorium der DHS
Expertise zur Prävention der Glücksspielsucht: Welche Maßnahmen des Spieler- und Jugendschutz erweisen sich als wirkungsvoll?
Vor dem Hintergrund der anstehenden Fortschreibung des Glücksspielstaatsvertrages haben Dr. Jens Kalke (Institut für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung, Hamburg) und Dr. Tobias Hayer (Institut für Psychologie und Kognitionsforschung, Universität Bremen) einen 459-seitigen Bericht vorgelegt, der den internationalen wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Effektivität verschiedener Maßnahmen des Spieler- und Jugendschutzes zusammenfasst. In der Gesamtbetrachtung verweisen die Befunde darauf, dass vor allem von Verfügbarkeitsreduktionen und Sperrsystemen Positiveffekte ausgehen. Daneben erweist sich der Einsatz von Personalschulungen, Aufklärungsvideos, Aufklärungsprogrammen für Erwachsene, schulbasierten Präventionsprojekten sowie Maßnahmen des personalisierten Feedbacks als vielversprechend. Verfügbar unter: http://suche.transparenz.hamburg.de/dataset/gutachten-ueber-spieler-und-jugendschutzmassnahmen-nach-dem-glueckspielaenderungsstaatsvertrag-?forceWeb=true Eine Kurzform der Expertise ist unlängst im Peter Lang Verlag erschienen: https://www.peterlang.com/view/title/70723?tab=aboutauthor&format=HC
Das Risikopotenzial von Glücksspiel-Simulationen: Ergebnisse einer schulbasierten Erhebung im Quer- und Längsschnitt
Im Zuge der fortschreitenden Technologisierung gewinnen Spielangebote zunehmend an Relevanz, die an der Schnittstelle von Glücksspiel (gambling) und Computerspiel (gaming) zu verorten sind. Eine in diesem Zusammenhang besonders bedeutsame Produktart stellen simulierte Glücksspiele im Internet dar, die zwar keinen direkten Einsatz von Geld erfordern, sich aber ansonsten aufgrund des Einsatzes virtueller Währung und des als zufallsbedingt wahrgenommenen Spielausgangs als strukturell identisch mit klassischen Glücksspielformaten erweisen. Ergebnisse einer quantitativen Erhebung des Instituts für Psychologie und Kognitionsforschung der Universität Bremen und des Zentrums für Interdisziplinäre Suchtforschung Hamburg mit 1.905 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 6 bis 10 aus drei norddeutschen Großstädten bestätigen im Querschnitt, dass etwa die Hälfte der Befragten in den letzten 12 Monaten bereits Erfahrungen mit simulierten Internet-Glücksspielen gesammelt hat, vornehmlich innerhalb von Videospielen. Weitere Informationen: https://econtent.hogrefe.com/doi/abs/10.1026/0942-5403/a000275 und unter: https://link.springer.com/article/10.1007/s10899-018-9755-1
Weitere Projekte und Studien
Familienorientierte Suchtarbeit
Gemeinsam mit dem Deutschen Caritasverband (DCV) führt der Gesamtverband für Suchthilfe e. V. (GVS) – Fachverband der Diakonie Deutschland seit dem 01.06.2019 das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte zweijährige Projekt "Familienorientierte Suchtarbeit" durch. Das Vorhaben zielt darauf ab, neben der Behandlung der Abhängigkeitserkrankung die elterliche Kompetenz zu stärken. Dazu wird gemeinsam mit ausgewählten Suchtberatungsstellen ein Rahmenkonzept sowie ein Modul für das einrichtungsinterne Qualitätshandbuch erarbeitet, welches nach der Erprobungsphase für interessierte Suchtberatungsstellen verbandsübergreifend zur Verfügung steht. Weitere Infos: https://www.eltern-sucht.de/thema/projekt/
Aus der Politik
Daniela Ludwig (CSU) ist neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Das Kabinett hat am 18. September dem Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zugestimmt und Daniela Ludwig (CSU) als neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung berufen. Die 44-jährige Juristin Daniela Ludwig ist seit 2002 Mitglied im Deutschen Bundestag und verkehrspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Zu den Arbeitsschwerpunkten der Drogenbeauftragten gehören die Förderung und Unterstützung von Initiativen und Aktivitäten der Sucht- und Drogenprävention. Zudem zählt es zu ihren Aufgaben, neue Wege und Schwerpunkte in der Sucht- und Drogenpolitik zu entwickeln, um gesundheitliche, soziale und psychische Probleme zu vermeiden oder abzumildern. Sie vertritt die Sucht- und Drogenpolitik der Bundesregierung auf internationaler Ebene und in der Öffentlichkeit. Weitere Informationen und den Lebenslauf der Drogenbeauftragten der Bundesregierung erhalten Sie unter: www.drogenbeauftragte.de
Veranstaltungen
Fachtag zum Bundesteilhabegesetz am 23. Oktober 2019 in Kassel
Der Gesamtverband für Suchthilfe e.V. (GVS) - Fachverband der Diakonie Deutschland veranstaltet am 23. Oktober 2019 in Kassel den Fachtag: "Das Bundesteilhabegesetz im Blick – Partizipation für abhängigkeitskranke Menschen per Gesetz?". Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer.
DHS auf der A+A Fachmesse vom 05.-08. November 2019 in Düsseldorf
Die A+A ist das größte internationale Fachforum für Persönlichen Schutz, Betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. In diesem Jahr ist die DHS erstmals mit einem eigenen Stand (10/A82) auf der Fachmesse vertreten, die vom 05.-08. November 2019 in Düsseldorf stattfindet. Ansprechpartner*innen der DHS werden an allen Messetagen vor Ort sein und über den Themenkomplex "Sucht am Arbeitsplatz" informieren. Einen Überblick über die Aussteller*innen sowie das Programm finden Sie unter: https://www.aplusa.de/
Tagung "Vom Schaden der Prohibition" am 08. November 2019 in Frankfurt
Der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik beteiligt sich an der Veranstaltung "E-Zigaretten und ihre Bedeutung für Rauschentwöhnung/-reduktion und Public Health" am 10. Oktober von 09:30 bis 16:30 Uhr in der Frankfurt University of Applied Sciences sowie an der Tagung des Schildower Kreises, die unter dem Titel "Vom Schaden der Prohibition" am 08. November von 11:00 bis 17:00 Uhr in der Goethe Universität Frankfurt/Main stattfindet. Weitere Infos: https://www.akzept.eu/aktuelles/veranstaltungen/
14. Berliner Suchtgespräch am 14. November 2019 in Berlin
Unter dem Titel "Die Jugend von heute…" findet am 14. November 2019 in Berlin das 14. Berliner Suchtgespräch statt. Veranstalter ist der Gesamtverband für Suchthilfe e.V. (GVS) - Fachverband der Diakonie Deutschland. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer.
CaSu-Fachtage 2019 "Wirkung und Nebenwirkung…!? - Wert der Suchthilfe in Deutschland" am 28. und 29. November 2019 in Münster
Unter dem Titel "Wirkung und Nebenwirkung…!? - Wert der Suchthilfe in Deutschland" setzen sich die Teilnehmer*innen der Fachtagung auf struktureller wie inhaltlicher Ebene mit den Wirkungen der Suchthilfe und auch mit ihrem Wert im Konzert sozialer (Dienst-) Leistungen auseinander. Weitere Informationen und Programm: http://www.caritas-suchthilfe.de/veranstaltungen/veranstaltungen/fachtage-2019/
European Conference on Tobacco or Health vom 19.-22. Februar 2020 in Berlin
Die 8th European Conference on Tobacco or Health (ECToH) findet vom 19. bis 22. Februar 2020 in Berlin statt. Sie wird von der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) in Zusammenarbeit mit der Association of European Cancer Leagues (ECL) organisiert. Tabakprävention ist ein wichtiges Ziel, das die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit anderen Partnern im ABNR verfolgen. Auch die DHS ist Mitglied im ABNR. Zeitgleich wird der Deutsche Krebskongress, die größte onkologische Expertenkonferenz im deutschsprachigen Raum, in unmittelbarer Nähe stattfinden. Dies bietet Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion mit Ärzt*innen, Präventionsexpert*innen, Epidemiolog*innen und Politiker*innen. Weitere Informationen: https://www.ectoh.org/abstract-submission.html
42. fdr+sucht+kongress am 25./26. Mai 2020 in Berlin
Vom 25. bis 26. Mai 2020 findet der 42. fdr+sucht+kongress des Fachverbandes Drogen- und Suchthilfe e.V. (fdr+) in Berlin statt. Er steht unter dem Titel "Update Konsum – Upgrade Hilfe". Hintergrund des Kongresses sind die gesellschaftlichen und suchtspezifischen Entwicklungen und Herausforderungen sowie die Bedarfe der Zielgruppen und die daraus resultierende Notwendigkeit, Hilfeangebote und Zugangswege anzupassen bzw. zu optimieren. Dabei soll es auch um die Förderung des Bewusstseins für Diversity, Enttabuisierung und Entstigmatisierung gehen. Dazu hat der fdr+ ein "call for papers"(Aufruf zum Einreichen von Beiträgen) als Online-Formular entwickelt, in welches sich interessierte Referent*innen eintragen können. Dieses finden Sie auf der fdr+Webseite: https://fdr-online.info/project/42-fdrsuchtkongress/
Aus- und Weiterbildungen
Alumni-Seminare Sozialtherapeut*in Sucht bzw. Suchttherapeut*in in Berlin
Fortbildungen für Absolvent*innen der Weiterbildung Sozialtherapeut*in – Sucht bzw. Suchttherapeut*in (Alumni-Seminar) bietet der Gesamtverband für Suchthilfe e.V. (GVS) - Fachverband der Diakonie Deutschland an: Verhaltenstherapeutisch: 16. und 17. Oktober 2019 in Berlin. Weitere Informationen: Veranstaltungsflyer. Psychoanalytisch: 08. und 09. November 2019 in Berlin. Weitere Informationen: Veranstaltungsflyer.
Weiterbildungskurse Suchttherapeut*in in Berlin und München
Neue Weiterbildungskurse zur/zum Suchttherapeut*in bietet der Gesamtverband für Suchthilfe e.V. (GVS) - Fachverband der Diakonie Deutschland an. Verhaltenstherapeutisch: VT / 82, München ab 03. Dezember 2019. VT / 83, Berlin ab 07. Oktober 2019. Psychoanalytisch: 30 / BLN, Berlin ab 21.10.2019. Eine kostenfreie Informationsveranstaltung zur Weiterbildung Suchttherapie findet am 07. Oktober 2019, 17.00 Uhr in Berlin statt. Weitere Infos zu allen Angeboten: http://www.sucht.org/termine/veranstaltungen/weiterbildung/
Weiterbildung Suchtberater*in in Schöppingen
Eine weitere sozialtherapeutische Weiterbildung Suchtberater*in (LWL) startet im Dezember 2019: https://www.lwl.org/lja-download/fobionline/detail.php?urlID=1006315
Masterstudiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe M. A."
Die Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) bietet in Kooperation mit dem Gesamtverband für Suchthilfe e. V. (GVS) – Fachverband der Diakonie Deutschland zum Wintersemester 2019 / 2020 zum zweiten Mal den Masterstudiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe M. A." an. Nach umfangreicher Überarbeitung des Modulhandbuchs haben die Deutsche Rentenversicherung und die Gesetzlichen Krankenversicherung die Empfehlung für die GVS-Weiterbildungen zum/zur Suchttherapeut*in (psychoanalytisch orientiert/verhaltenstherapeutisch orientiert) auch auf die integrierten Weiterbildungen zur/zum Suchttherapeut*in im Masterstudiengang ausgesprochen. Auf der Homepage der DRV Bund wird dieser nun in der Liste der geprüften Weiterbildungscurricula für Gruppen- und Einzeltherapeut*innen im Tätigkeitsfeld der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker geführt (HIER). Teilnehmer*innen des Masterstudiengangs erwerben in dem dreijährigen berufsbegleitenden Studium neben dem Abschluss als Suchttherapeut*in auch den Mastertitel, der sie für Leitungstätigkeiten qualifiziert. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen für den Studiengang finden sich auf der Homepage der FRA-UAS (HIER).
Ausschreibungen
Referent (w/m/d) im Bereich "Krisenintervention und Existenzsicherung" für die Suchthilfe
Der Paritätische Wohlfahrtsverband, Landesverband Baden-Württemberg e.V. sucht zum 01. Januar 2020 im Bereich "Krisenintervention und Existenzsicherung" für die Suchthilfe eine/n Referent (w/m/d) mit einschlägigen beruflichen Erfahrungen im Arbeitsbereich der Suchthilfe in Voll-/Teilzeit (75%-100%). Dienstsitz ist Stuttgart. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Stellenanzeige: http://www.suchtfragen.de/landesstellenbrief/2019/2019_07/Stellenanzeige%20LV_Suchthilfe.pdf
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