Newsletter 6-2020
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende zu. Allen, die unsere Arbeit auch unter „Corona-Bedingungen“ mit Interesse, Engagement, Wohlwollen und konstruktiver Kritik begleitet und unterstützt haben, gilt unser großer Dank.
Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest und viel Gutes & Gesundheit für 2021!
Es grüßt Sie herzlich aus Hamm
Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
Dieser Newsletter informiert Sie über folgende Themen:
Aus der DHS
- Rückblick: DHS Fachkonferenz SUCHT "Suchthilfe: kommunal denken - gemeinsam handeln" am 10. und 11. November 2020
- Relaunch der DHS Webseite!
- Mitteilung des Vorstands über personelle Veränderungen in der DHS Geschäftsführung
- DHS Stellungnahme "Sucht wirksam vorbeugen: Gesundheitsfördernde und präventive Verhältnuisse gestalten"
- Dokumentationssystem zu Maßnahmen der Suchtprävention
- BVPG-Präsidentin und Vorstandsmitglieder neu gewählt
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
- Gelungene Premiere des Aktionstags Suchtberatung "Kommunal wertvoll!"
- Aktualisierung des KDS 3.0
- DSHS Jahresbericht 2019
- Online-Hilfe für Frauen zu Alkoholabhängigkeit
- DG-SAS hat neuen Vorstand gewählt
- Serrahner Diakoniewerk gGmbH wird Teil des Blauen Kreuzes
- Kampagne "100.000 Substituierte bis 2022"
- Studie zu Corona und Drogenhilfe
- Qualitative Erhebung zu Folgen der Corona-Krise für Drogenkonsumierende
- Forschungsprojekt zur Versorgungssituation suchtbelasteter Familien
- Kampagne "Zien drinken. Doet drinken." in den Niederlanden
- Arbeitshilfe "Erwachsenwerden in Familien Suchtkranker"
- Aktualisierte Fassung der Broschüre "Riskante Partnerschaft"
- Heft zu Passivrauchen in Leichter Sprache
- DBDD Bericht zur Situation illegaler Drogen in Deutschland
- Tabakatlas Deutschland 2020
- Beratungshandbuch "aktionberatung"
- Handbuch und DVD für die Arbeit mit Kindern aus von Sucht belasteten Familien
- Handbuch zum Projekt Pflegebedarf - Sucht und Alter
- Zeitschrift Suchttherapie: Schwerpunkt "Sportwetten und Suchtgefahren"
- Corona, "harte" Szenen und Drogenhilfe - Virtueller Austausch am 4. Februar 2021
- Gemeinsamer Suchtkongress von buss und FVS vom 23. bis 25. Juni 2021 in Münster
- "Horizonte erweitern!" Offenes Notdienst-Fortbildungs-Curriculum 2021/2022
DHS Geschäftsführung
Aus der DHS
Rückblick: 59. DHS Fachkonferenz SUCHT „Suchthilfe: kommunal denken – gemeinsam handeln“
Die 59. DHS Fachkonferenz SUCHT fand am 10. und 11. November 2020 coronabedingt digital statt. In Live-Vorträgen und einer Live-Podiumsdiskussion wurden Problemlagen, Chancen und Lösungsansätze kommunaler Suchthilfe und Suchtprävention analysiert und diskutiert. Weitere zentrale Aspekte der Thematik „Suchthilfe: kommunal denken – gemeinsam handeln“ wurden in aufgezeichneten Beiträgen dargestellt. Über die Chatfunktion konnten die 500 angemeldeten Teilnehmenden sich an beiden Konferenztagen beteiligen. Einen Rückblick auf die 59. DHS Fachkonferenz SUCHT finden Sie auf unserer Website.
Relaunch der DHS Website
Im zeitgemäßen Design und mit verbesserter Benutzerfreundlichkeit präsentiert sich die DHS Website www.dhs.de nach dem Relaunch. Umfangreiche Informationen zu unserer Arbeit und rund um die Themen Sucht, Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe können Sie nun einfacher und rascher abrufen. Auch unser Bestellcenter wurde umfassend überarbeitet. Zu Ihrer leichteren Orientierung finden Sie dort jetzt auch Kurzbeschreibungen zu allen DHS Infomaterialien: Einfach in der Ansicht auf den Titel oder das Cover der Publikation klicken. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Mitteilung des Vorstandes über personelle Veränderungen in der DHS Geschäftsführung
Der Vorstand der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen bedankt sich bei Dr. Raphael Gaßmann für seine langjährige Tätigkeit. Herr Dr. Gaßmann arbeitete bei der DHS von Februar 2000 bis Januar 2009 als Referent für Grundsatzfragen und seitdem als Geschäftsführer. Nach einvernehmlicher Trennung aus gesundheitlichen Gründen endete die Zusammenarbeit am 15. Dezember 2020. Der Vorstand wünscht Herrn Dr. Gaßmann beruflich und privat alles Gute. Das Ausschreibungsverfahren zur Neubesetzung der Position der Geschäftsführung ist durch den Vorstand eingeleitet.
Prävention
DHS Stellungnahme „Sucht wirksam vorbeugen: Gesundheitsfördernde und präventive Verhältnisse gestalten“
Welche Schritte und Maßnahmen braucht es in der Suchtprävention, um Menschen wirksam vor den negativen Folgen des Suchtmittelkonsums und süchtiger Verhaltensweisen zu schützen? Die kürzlich veröffentlichte DHS Stellungnahme „Sucht wirksam vorbeugen: Gesundheitsfördernde und präventive Verhältnisse gestalten“ macht auf die Bedeutung der Verhältnisprävention aufmerksam und richtet sich mit damit vor allem an Politikerinnen und Politiker sowie Entscheidungsverantwortliche. Zudem werden zentrale Forderungen benannt.
Dokumentationssystem zu Maßnahmen der Suchtprävention
Das Dokumentationssystem „Dot.sys“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt seit 2006 umfangreiche Informationen zu Maßnahmen der Suchtprävention in Deutschland zur Verfügung. Die über 25.000 „Dot.sys“-Daten 2019 zeigen, dass cannabisbezogene Präventionsmaßnahmen seit 2016 die größten Zuwächse verzeichnen. Diese richten sich insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene und finden meist im Setting „Schule“ statt. Zentrale Ziele sind die Zunahme an Wissen und Stärkung bzw. Veränderung von suchtrelevanten Einstellungen. „Dot.sys“ wird den Fachkräften der Suchtprävention von der BZgA kostenlos und in laufend modifizierter Version angeboten unter: www.dotsys-online.de
BVPG-Präsidentin und Vorstandsmitglieder neu gewählt
Auf der ersten virtuellen Mitgliederversammlung seit Bestehen der BVPG haben die Teilnehmenden am 04. November 2020 die Präsidentin Ute Bertram im Amt bestätigt und zehn weitere Vorstandsmitglieder in ihre Ämter gewählt. Neu im Team der Beisitzerinnen und Beisitzer ist unter anderem auch Christine Kreider, Referentin für Prävention bei der DHS. Weitere Informationen zum neu gewählten Vorstand erhalten Sie auf der Webseite der BVPG.
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
Gelungene Premiere des Aktionstags Suchtberatung „Kommunal wertvoll“
Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland machten anlässlich des Aktionstags Suchtberatung mit dem Motto „Kommunal wertvoll!“ am 04. November 2020 auf die Notwendigkeit einer gesicherten Finanzierung der Suchtberatung aufmerksam. Es fanden Online-Diskussionen mit Politikerinnen und Politikern, Podcasts von Expertinnen und Experten, Telefonaktionen für Betroffene und Interessierte, digitale Informationsveranstaltungen und vielfältige andere Aktionen in zahlreichen Orten statt. Zudem wurden Stellungnahmen und Pressemitteilungen veröffentlicht sowie Pressegespräche vor Ort geführt. Etliche Medien berichteten über den Aktionstag Suchtberatung, der unter der Schirmherrschaft der Drogenbeauftragten der Bundesregierung stand. Dabei wurde insbesondere auf die vielerorts gestiegene Nachfrage nach den Beratungsangeboten der Suchtberatungsstellen in der Corona-Pandemie und Probleme bei der Finanzierung hingewiesen. Der Aktionstag Suchtberatung wurde von der DHS und ihren Mitgliedsverbänden organisiert.
Aktualisierung des KDS 3.0
Wie schon in den zurückliegenden Jahren gibt es auch zum Jahreswechsel 2020/2021 eine überarbeitete Version des KDS 3.0. Änderungen zur Ursprungsversion betreffen ausschließlich Erläuterungen und Definitionen im Manual. Die Fragebögen selbst bleiben unverändert. Die einheitlichen Dokumentationsstandards sind im Deutschen Kerndatensatz zur Dokumentation im Bereich der Suchtkrankenhilfe definiert. Das Erhebungsinstrument erschien in seiner ersten Version in 1998/1999. Es wurde seitdem mehrfach weiterentwickelt. Seit Januar 2017 wird der Kerndatensatz in seiner aktuellen Version KDS 3.0 angewandt. Bei der DHS und dem IFT gingen seit Inkrafttreten fortlaufend Rückmeldungen und Fragestellungen ein, die im Fachausschuss Statistik der DHS bearbeitet werden. Aufgrund der Rückmeldungen wurden aktuelle inhaltliche Ergänzungen und Anpassungen in den Erläuterungen zur Itemliste des KDS 3.0 vorgenommen. An der Itemliste selbst wurden, bis auf redaktionelle Anpassungen, keine Änderungen vorgenommen. Den KDS 3.0 mit aktuellen inhaltlichen Änderungen, der ab dem 01.01.2021 gilt, finden Sie auf der DHS Website.
DSHS Jahresbericht 2019
Der aktuelle Jahresbericht der deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) ist im November 2020 erschienen. Der Bericht informiert über die Hauptauswertungen des Datenjahres 2019 aus ambulanten und stationären Suchthilfeeinrichtungen in Deutschland sowie einige ausgewählte Hauptmaßnahmen. Inhalte sind u.a. soziodemographische Daten zu den Klientinnen und Klienten, Diagnosen, Daten zu Behandlungsbeginn, -verlauf und -ende. Weitere aktuelle themenbezogene Kurzberichte und Tabellenbände werden auf der Internetseite der Deutschen Suchthilfestatistik bereitgestellt.
Online-Hilfe für Frauen zu Alkoholabhängigkeit
Der Deutsche Frauenbund für alkoholfreie Kultur e.V., Bundesverband hat Visitenkarten mit QR-Code veröffentlicht, über den Frauen per Smartphone sofort auf die Website www.frau-sucht-hilfe.info gelangen und Informationen zu Alkoholabhängigkeit, Depression und Essstörung finden. Diese können unter info[at]deutscher-frauenbund.de bestellt werden.
DG-SAS hat neuen Vorstand gewählt
Am 26. November 2020 wählte die Online-Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe (DG-SAS) ihren Vorstand https://www.dg-sas.de/de/vorstand/. Frank Schulte-Derne (1. Vorsitzender), Prof. Dr. Rita Hansjürgens, Ulrike Dickenhorst (beide 2. Vorsitzende), Martina Tranel (Schriftführerin) und Hans-Jürgen Boder (Schatzmeister) setzen ihre Arbeit fort. Mathias Speich (ehem. Beisitzer) kandidierte nicht mehr für den Vorstand. Neue Verstärkung erhält der Vorstand durch Lioba Krüger-Rosenke und Gotthard Lehner (beide Beisitzer/innen).
Serrahner Diakoniewerk gGmbH wird Teil des Blauen Kreuzes
Nach fast zehn Jahren erfolgreicher Geschäftsführung der Serrahner Diakoniewerk gGmbH (SDW) durch Katrin Kuphal und Peter Grosch wurde der Schlüssel zum 01. September 2020 überreicht an Reinhard Jahn und Matthias Vollgrebe, Geschäftsführer der Blaues Kreuz Diakoniewerk mGmbH (BKDw) und geschäftsführender Vorstand des Blauen Kreuzes in Deutschland e.V. (BKD). Das Blaue Kreuz ist damit Hauptgesellschafter der SDW, die um die 50 Mitarbeitenden beschäftigt. Weitere Infos: www.blaues-kreuz.de
Aus Politik und Gesellschaft
Kampagne „100.000 Substituierte bis 2022“
Mit der Kampagne „100.000 Substituierte bis 2022“ wollen der Akzept Bundesverband, der JES Bundesverband und die Deutsche Aidshilfe mit Unterstützung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung dazu beitragen, die Substitution zu stärken. Ziel ist es, bis 2022 mindestens 60 Prozent der Opioidabhängigen zu behandeln. Erreicht werden soll das Etappenziel von 100.000 Substituierten gemeinsam mit Drogenhilfeeinrichtungen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Selbsthilfe, Patienten und Patientinnen sowie der Ärzteschaft, aber auch mit Unterstützung der Politik. Der Start der Kampagne war der 31. August 2020, der International Overdose Awareness Day.
Aus der Forschung
Studie zu Corona und Drogenhilfe
Das Centre for Drug Research der Universität Frankfurt a.M. führt eine Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Angebote der Substitutionsbehandlung und der Drogenhilfe durch. Mit einem Online-Fragebogen sollen diese Auswirkungen genauer untersucht und die Ergebnisse einer aktuellen qualitativen Erhebung quantifiziert werden. Dabei geht es u.a. um die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, die Änderungen der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung und den Drogenkonsum von Klienten und Klientinnen bzw. Patienten und Patientinnen. Die Teilnahme ist vollständig anonym und freiwillig. Es dauert etwa 15 Minuten, den Fragebogen vollständig auszufüllen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert. Damit ist auch sichergestellt, dass die Ergebnisse dieser Studie politisch wahrgenommen werden. Hier der Link zur Befragung.
Qualitative Erhebung zu Folgen der Corona-Krise für Drogenkonsumierende
Im März 2020 startete das Centre for Drug Research Universität Frankfurt a.M. eine Studie zu den Folgen der Corona-Krise für marginalisierte Menschen, die 'harte' Drogen konsumieren. Weiterhin werden Expertinnen und Experten aus der ambulanten Drogenhilfe in ganz Deutschland gebeten, sich an dieser qualitativen Erhebung zu beteiligen. Hier finden Sie das Update des Aufrufs zur Studienteilnahme.
Forschungsprojekt zur Versorgungssituation suchtbelasteter Familien
Im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht das Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ) bundesweit, wie die Unterstützung suchtbelasteter Familien und der Netzwerkaufbau zwischen den verschiedenen Arbeitsfeldern gut gelingen können. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Beteiligen können sich alle Fach- und Führungskräfte, die in die Versorgung suchtbelasteter Familien involviert sind. Im Rahmen einer Fachkraftbefragung interessiert sich das Institut für Kinder- und Jugendhilfe für die Perspektive von Fachkräften auf die Versorgungssituation suchtbelasteter Familien. Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage.
Wenn Sie beratende, ambulante oder (teil-)stationäre Unterstützungsleistungen für suchbelastete Eltern und/oder deren Kinder erbringen, haben Sie im Rahmen des Forschungsprojekts die Chance, die Wirksamkeit Ihrer Angebote kostenfrei evaluieren zu lassen. Weitere Informationen, Neuigkeiten, Ergebnisse und Termine des Forschungsprojekts finden Sie auf der Projektwebsite.
Aus Europa
Kampagne "Zien drinken. Doet drinken.“ in den Niederlanden
Die niederländische Alkoholpolitik-Allianz (AAN) hat Anfang November ihre Kampagne "Zien drinken. Doet drinken“ gestartet. Die Kampagne, die vom niederländischen Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport unterstützt wird, richtet sich an Eltern. Ziel ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass Alkoholkonsum von Erwachsenen in Gegenwart von Kindern und Jugendlichen negative Folgen haben kann. Die AAN will den Verzicht auf Alkohol als eine respektierte Wahl fördern, insbesondere wenn Kinder und junge Menschen anwesend sind. Weitere Infos finden Sie auf der Website der Kampagne.
Veröffentlichungen
Arbeitshilfe „Erwachsenwerden in Familien Suchtkranker“
Wer bin ich? Was will ich mit meinem Leben? Erste Antworten auf solche Fragen zu finden, gilt als wichtige Entwicklungsaufgabe der späten Jugend und des jungen Erwachsenenalters. Für das Gelingen der Identitätsfindung spielt unter anderem die Herkunftsfamilie eine zentrale Rolle. Unter dem Titel „Erwachsenwerden in Familien Suchtkranker“ nimmt eine von der DHS entwickelte Arbeitshilfe die Situation von Jugendlichen ab 16 Jahren und jungen Erwachsenen in den Blick, die in suchtbelasteten Familien aufwachsen. Die DHS Broschüre richtet sich an Fachkräfte und Ehrenamtliche im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen sowie der Arbeitswelt. Die Arbeitshilfe wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit gefördert und ist über das DHS Bestellcenter kostenlos erhältlich.
Aktualisierte Fassung der Broschüre „Riskante Partnerschaft“
Die umfangreiche Broschüre „Riskante Partnerschaft“, die sich als Ratgeber speziell an Männer richtet, wurde kürzlich überarbeitet und liegt nun in einer aktualisierten Fassung vor. Insbesondere thematisiert sie das Krebsrisiko, das durch Alkohol nachweislich erhöht ist. Ziel ist es, ein Bewusstsein für das durch Alkohol verursachte Gesundheits- und Krebsrisiko zu schaffen. Die Publikation wird von der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft gemeinsam mit der DHS herausgegeben und kann im DHS Bestellcenter kostenlos heruntergeladen und angefordert werden.
Heft zum Passivrauchen in Leichter Sprache
Was passiert beim Passivrauchen? Wo rauchen wir passiv? – Antworten auf diese und zahlreiche andere Fragestellungen rund ums Passivrauchen gibt eine kürzlich veröffentlichte DHS Broschüre in Leichter Sprache. Informativ und verständlich werden mögliche Gefahren dargestellt und Hilfeangebote genannt. Die Broschüre „Rauchen ist auch für andere riskant“ können Sie im Bestellcenter der DHS kostenfrei herunterladen und anfordern. Produktion und Versand des Heftes werden von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit gefördert.
DBDD Bericht zur Situation illegaler Drogen in Deutschland
Die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) hat am 09. Dezember 2020 ihren jährlichen Bericht veröffentlicht. Dieser bietet einen vollständigen Überblick über das Konsumverhalten in der Altersgruppe der 12- bis 64-Jährigen. Darüber hinaus fasst er Hintergrundinformationen sowie aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Prävention, Beratung, Behandlung, Schadensminimierung und Angebotsbekämpfung zur Verbreitung illegaler Drogen in Deutschland zusammen. Der Bericht der DBDD erscheint jährlich und fasst als Teil des Europäischen Drogenbeobachtungssystems die Situation illegaler Drogen in Deutschland zusammen. Den vollständigen Bericht finden Sie auf www.dbdd.de. Auch der Kurzbericht zur Situation illegaler Drogen in Deutschland und das Factsheet zum Bericht stehen online zur Verfügung.
Tabakatlas Deutschland 2020
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat mit der neuen Auflage des Tabakatlas zum dritten Mal eine Zusammenfassung aktueller Daten und Fakten rund um den Tabakkonsum sowie der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken und gesellschaftlichen Folgen vorgelegt. Der Bericht verdeutlicht das enorme Potenzial der Krebsprävention und präventiver Gesundheitspolitik. Neben den gesundheitlichen Konsequenzen des Rauchens beleuchtet der Tabakatlas 2020 auch die immensen Folgen des Rauchens für Gesellschaft und Umwelt. Gleichzeitig zeigt der Atlas Lösungsansätze auf, über die vor allem die Politik dazu beitragen kann, den Tabakkonsum zu senken. Den Trend zum Nichtrauchen zu stärken, ist ein wichtiges Ziel der Krebsprävention. Der „Tabakatlas Deutschland 2020" ist als pdf-Datei unter www.tabakkontrolle.de abrufbar sowie im Buchhandel zum Preis von 19,95 Euro erhältlich.
Beratungshandbuch „aktionberatung“
Das Beratungshandbuch „aktionberatung“ beinhaltet Grundlagen einer Beratung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und problematischem Substanzkonsum. Neben organisatorischen und fachlichen Themen werden auch exemplarische und an die Zielgruppe angepasste Methoden der Suchtprävention und Suchtberatung dargestellt. Das vollständige Beratungshandbuch ist im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Bundesmodellprojektes „aktionberatung – einfach.gut.beraten“ entstanden. Es steht mit den dazugehörigen Materialien kostenlos zum Download zur Verfügung. Auch die Arbeitshilfe „Nuggets“ für Förderschulklassen ist dort kostenfrei erhältlich. Der dazugehörige Film kann über das Katholische Filmwerk bezogen werden.
Handbuch & DVD für die Arbeit mit Kindern aus von Sucht belasteten Familien
Das Team blu:prevent (Suchtprävention des Blauen Kreuzes in Deutschland) hat mit Unterstützung starker Netzwerkpartner ein hochwertiges Handbuch entwickelt. Gemeinsam mit der DVD „ZOEY“ liefert dieses Paket einen bildhaften Einblick in die Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien. Zusätzlich bietet es vielfältige Hintergrundinformationen und gibt klare Handlungsempfehlungen für Helfende, Fachkräfte und weitere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Bestellt werden kann das Handbuch im blu:prevent-Shop. Ab sofort gibt es den Film auch als Streaming-Version auf Vimeo.
Handbuch zum Projekt Pflegebedarf – Sucht und Alter
Zum Projekt Pflegebedarf - Sucht und Alter der Drogenberatung e.V. Bielefeld und des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld ist ein überregional anwendbares Handbuch für Pflegeeinrichtungen und das Drogenhilfesystem entstanden (pdf).
Zeitschrift Suchttherapie: Schwerpunkt „Sportwetten und Suchtgefahren“
Die erste Ausgabe der Zeitschrift "Suchttherapie" in 2021 beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit "Sportwetten und Suchtgefahren" (Gastherausgeber: Dr. Tobias Hayer & Dr. Jens Kalke). Insgesamt vier Fachbeiträge rücken verschiedene Facetten dieses Themenfeldes in den Fokus. Im Einzelnen geht es dabei um (1) die grundsätzlich mit Sportwetten verbundenen Spielanreize und Risikopotenziale, (2) das Glücksspiel- bzw. Wettverhalten von Mitgliedern von Fußballvereinen, (3) die Frage, ob Sportwetten zu den Glücks- oder Geschicklichkeitsspielen zählen sowie (4) Besonderheiten und Herausforderungen, die bei der Therapie mit Personen zu beachten sind, die eine Sportwettproblematik aufweisen. Alle Beiträge erscheinen zeitnah als Online-Vorabveröffentlichung.
Veranstaltungen
Corona, „harte“ Szenen und Drogenhilfe - Virtueller Austausch am 04. Februar 2021
Ende März 2020 startete das Centre for Drug Research an der Frankfurter Goethe-Universität einen Online-Aufruf an die ambulante Drogenhilfe, ihre Erfahrungen im Hinblick auf Szenealltag und Hilfsmaßnahmen in Zeiten der Corona-Krise zu teilen. Schwerpunkt waren dabei urbane Szenen von marginalisierten Konsumierenden „harter“ Drogen. Mit anhaltender Dauer der Pandemie wurde diese qualitative Studie mehrfach verlängert und mittlerweile auch durch eine vom BMG geförderte quantitative Studie ergänzt. Dr. Bernd Werse, einer der Autoren wird die Studie und die (Zwischen-)Ergebnisse bei einem virtuellen Austausch (Zoom-Meeting) am Donnerstag, 04. Februar 2021, 16-18 Uhr, vorstellen und im Anschluss diskutieren. Eine Anmeldung an die Geschäftsstelle der DG-SAS ist unter Angabe einer E-Mailadresse und ggf. einer Rechnungsadresse notwendig. Anmeldeschluss ist der 08. Januar 2021. Die Teilnahme an dem Austausch ist für Mitglieder der DG-SAS kostenfrei. Für sonstige Interessierte wird ein TN-Beitrag von 20 € pro Person erhoben. Weitere Infos: www.dgsas.de
Gemeinsamer Suchtkongress von buss und FVS vom 23.–25. Juni 2021 in Münster
Der erste „Gemeinsame Suchtkongress“ des Fachverbandes Sucht e.V. (FVS) und des Bundesverbandes für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V. (buss) musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden und findet nun vom 23. bis 25. Juni 2021 in Münster statt. Durch die coronabedingten Entwicklungen der letzten Monate ist das Kongressmotto „Zusammenhalten und zusammen gestalten“ aktueller denn je. Die Chancen und Herausforderungen der Suchtkrankenhilfe sind verbandsübergreifend die gleichen. FVS und buss laden alle Mitarbeitenden aus der Suchthilfe und angrenzenden Bereichen ganz herzlich zur Teilnahme ein. Je nach Corona-Situation wird der Kongress ggf. als Hybridveranstaltung angeboten. Programm und weitere aktuelle Informationen: www.dersuchtkongress.de
Fort- und Weiterbildung
„Horizonte erweitern!“ Offenes Notdienst-Fortbildungs-Curriculum 2021/2022
Die Drogen- und Suchthilfe sind „weite Felder“ in anhaltender Ausdehnung und rasanter Veränderung. Der Notdienst für Suchtmittelgefährdete und –abhängige Berlin e.V. bietet eine vorerst digitale Fortbildung „Horizonte erweitern! Offenes Notdienst-Fortbildungs-Curriculum“ ab dem 20. Januar 2021 bis Ende 2022 an (8 Termine, mittwochs, jeweils von 14:00-18 :00, je 1x pro Quartal). Weitere Informationen können Sie dem Programmflyer entnehmen.
Stellenausschreibung
DHS Geschäftsführung
Der DHS Vorstand schreibt die Stelle der Geschäftsführung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. aus. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Stellenanzeige auf der DHS Website.
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