Newsletter 6-2021
Hinweis:
Falls Sie diesen Newsletter doppelt erhalten, bitten wir um Entschuldigung.
Versehentlich wurde bei einem Teil der Aussendungen des aktuellen Newsletters unter Veröffentlichungen das Inhaltsverzeichnis des Newsletters 5-2021 versandt.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein weiteres ereignisreiches (Corona-)Jahr geht zu Ende. Wir möchten allen, die unsere Arbeit auch 2021 mit ihrer Expertise, ihren Ideen und Anregungen, ihrer Unterstützung und ihrem Engagement begleitet haben, herzlich danken. Ein ganz besonderer Dank geht an Herrn Dr. Heribert Fleischmann, der nach insgesamt 12 Jahren an der Spitze der DHS sein Amt als Vorstandsvorsitzender im Herbst niedergelegt hat. Mit seiner zugewandten Art, seiner fachmedizinischen Kompetenz und seinem unermüdlichen Einsatz für suchtgefährdete und abhängigkeitskranke Menschen prägte er über drei Amtsperioden hinweg maßgeblich die Ausrichtung und Positionierung der DHS. Wir wünschen Herrn Dr. Fleischmann und seiner Familie für die Zukunft viel Gesundheit und alles Gute.
Für das Jahr 2022 dürfen Sie sich schon jetzt mit uns auf spannende Kampagnen, interessante Veranstaltungen und neue Publikationen rund um das Thema Sucht freuen.
Einstweilen verbleiben wir mit den besten Wünschen für ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches neues Jahr
Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
Dieser Newsletter informiert Sie über folgende Themen:
- Prof. Dr. Norbert Scherbaum ist neuer Vorstandsvorsitzender der DHS
- Wissenschaftliches Kuratorium der DHS neu gewählt
- DHS Appell: Booster-Impfungen für abhängigkeitskranke Menschen rasch und niedrigschwellig anbieten
- 60. DHS Fachkonferenz SUCHT stieß auf sehr großes Interesse
- 2. Aktionstag Suchtberatung informierte über Arbeit der Suchtberatungsstellen
- Aktionswoche Alkohol 2022 mit dem Schwerpunkt „Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?“
- Fachverband Medienabhängigkeit e.V.: Start der Kampagne „Medien – was sonst? Der Log-out nach dem Lockdown!“
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
- Aktualisierung des KDS 3.0 Manuals zum 1. Januar 2022
- DCV & GVS: Rahmenkonzept und QM-Modul zu familienorientierter Suchtarbeit
- Aus buss wird „bus.“
- KIPS Prävention NRW ist online
- Reinhard Jahn als neuer Präsident des International Blue Cross gewählt
- Weihnachtsspendenaktion für Drachenherz-Angebote des Blauen Kreuzes Deutschland
- Kreuzbund: Neuer Selbsthilfe-Film
- Selbsthilfegruppen in der Glücksspielsucht gründen Bundesverband „Glücksspielfrei“
- Studie: Alkoholabstinenz und Sterblichkeit
- Erfolgreicher Start des NALtrain Projekts
- BePrepared App für junge Geflüchtete zu Alkohol & Cannabis: Studienteilnehmende gesucht
- IFT: Beginn der NEWS-Routinebefragungen
- Kooperationseinrichtungen für „Trampolin-Mind“ gesucht
- European Awareness Week on Alcohol Related Harm (AWARH)
- WHO-Regionalbüro für Europa: Alkohol ist einer der größten Risikofaktoren für Brustkrebs
- Schweiz: Neue Angebote für Angehörige von abhängigkeitskranken Menschen
- Irland: Alkoholwerbeverbot bei Sportveranstaltungen
- DBDD: Bericht zur Situation illegaler Drogen
- DSHS: Jahresbericht 2020 ist erschienen
- Mindzone: Info-Folder „Benzos + Opiate“
- Neuer Spot: Yardım al! - Hol Dir Hilfe!
- Film: Hilfe bei Glücksspielsucht finden
- Infovideo: „Online-Glücksspiel verstehen“
- Podcast: Glücksspiel-Streams und deren Risiken
- BAG W – Bundestagung vom 2.-4. März 2022 in Präsenz (Berlin) und digital
- buss übernimmt Weiterbildung zur / zum Suchttherapeut:in vom GVS
- Trainer:innen-Ausbildung für Prävention an der Grundschule startet Anfang 2022
Aus der DHS
Prof. Dr. Norbert Scherbaum ist neuer Vorstandsvorsitzender der DHS
Prof. Dr. Norbert Scherbaum wurde einstimmig zum neuen Vorsitzenden des DHS Vorstands gewählt. Der Experte zum Thema abhängiges Verhalten und Suchtmedizin ist Ärztlicher Direktor am LVR-Klinikum Essen und lehrt als Professor für klinische Suchtforschung an der medizinischen Fakultät der Universitätsmedizin Essen. Er löst Dr. Heribert Fleischmann ab, der sich seit 2009 für insgesamt drei Amtsperioden für die Belange der DHS engagierte. Corinna Mäder-Linke, Geschäftsführerin des Bundesverbands für stationäre Suchtkrankenhilfe e. V. (buss), und Stefan Bürkle, Geschäftsführer der BAG Caritas Suchthilfe e.V. (CaSu), wurden als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Als neue Vorstandsmitglieder wurden Prof. Dr. Ansgar Klimke (BAG Psychiatrie), Silke Willer (Gesamtverband für Suchthilfe e. V.) und Prof. Dr. Hans-Jürgen Rumpf (als Gast für das Wissenschaftliche Kuratorium der DHS) gewählt. Abousoufiane Akka (Guttempler in Deutschland e. V.) tritt im DHS Vorstand die Nachfolge von Barbara Hansen an.
Wissenschaftliches Kuratorium der DHS neu gewählt
Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS fand am 25. Oktober 2021 im Vorfeld der 60. DHS Fachkonferenz SUCHT statt. Prof. Dr. Hans-Jürgen Rumpf, Universität Lübeck, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Lübeck), wurde zum Sprecher gewählt. Als stellvertretende Sprecher/Sprecherin traten Dr. Gallus Bischof, Universität zu Lübeck, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Lübeck), PD Dr. Tobias Effertz, Universität Hamburg, Fakultät für Betriebswirtschaft, Institut für Recht der Wirtschaft (Hamburg) und Dr. Martina Pötschke-Langer, Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. (Berlin), ihre Ämter an. Prof. Dr. Anil Batra, PD Dr. Tobias Effertz, Prof‘in Dr. Rita Hansjürgens, Prof. Dr. Falk Kiefer, Prof‘in Dr. Katrin Liel und PD Dr. Florian Rehbein wurden als neue Mitglieder des wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS herzlich willkommen geheißen. Das Wissenschaftliche Kuratorium fördert, berät und begleitet die Arbeit der DHS, insbesondere in wissenschaftlichen Fragen. Eine Übersicht aller Kuratoriumsmitglieder finden Sie hier.
DHS Appell: Booster-Impfungen für abhängigkeitskranke Menschen rasch und niedrigschwellig anbieten
Die vierte Welle der Coronapandemie sorgt für neue Höchststände bei den Infektionen mit dem Coronavirus. Dies ist besonders problematisch für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen. Denn: sie zählen aufgrund häufiger Vorerkrankungen zur Hochrisikogruppe für Infektionen mit dem Coronavirus und schweren Verläufen einer Covid-19-Erkrankung. Zudem sind für diese Personengruppe die derzeitigen Möglichkeiten der Schutzimpfung und der Impfauffrischung („Booster“) mit Zugangshürden verbunden. Die DHS und ihre Mitgliedsverbände fordern daher in einem kürzlich veröffentlichten Appell alle beteiligten Akteure auf, sich für die Schaffung und Bereitstellung von niedrigschwelligen Impfangeboten einzusetzen und an der Umsetzung mitzuwirken.
60. DHS Fachkonferenz SUCHT stieß auf sehr großes Interesse
Unter dem Titel „Raus aus der Krise – Sucht in Veränderung?!“ analysierte und diskutierte die 60. DHS Fachkonferenz SUCHT die Folgen der Coronapandemie auf den Suchtmittelkonsum, die Versorgungsstrukturen sowie die Beratung und Betreuung abhängigkeitskranker Menschen. Die Veranstaltung, die vom 25.-27. Oktober 2021 im Kongresshotel Potsdam stattfand, stieß auf sehr großes Interesse und war mit rund 200 Teilnehmenden ausgebucht. In den Hauptvorträgen im Plenum ging es u.a. um Risikokommunikation in Krisenzeiten, gesellschaftliche Implikationen von Sucht im Wandel der Zeit sowie das Konsumverhalten in der Coronapandemie. Dabei richteten die Referierenden den Blick auf gesellschaftliche und (sucht-)medizinische Aspekte der Covid-19-Pandemie sowie ihre Auswirkungen auf Suchtkranke und die Suchtkrankenversorgung. Strategien, Strukturen und neue Wege in der Suchthilfe, Suchtprävention und Sucht-Selbsthilfe standen im Fokus der 12 Foren am zweiten Konferenztag. Dabei wurde deutlich, in welch vielfältiger Weise den coronabedingten Veränderungen begegnet wurde und welche künftigen Herausforderungen bestehen. Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion am Schlusstag wiesen in einem lebhaften Austausch auf bestehende Problemlagen und zukünftige Handlungsbedarfe hin. Die DHS dankt dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg für die finanzielle Unterstützung. Das Programm und weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
2. Aktionstag Suchtberatung informierte über Arbeit der Suchtberatungsstellen
Die Suchtberatung übernimmt vielfältige Aufgaben innerhalb des deutschen Suchthilfesystems und unterstützt auf individueller sowie gesellschaftlicher Ebene. Ziel des 2. Aktionstags Suchtberatung am 10. November 2021 war es, an möglichst vielen Orten gleichzeitig auf den Stellenwert der Suchtberatungsstellen aufmerksam zu machen und eine breite Öffentlichkeit über ihre Arbeit und ihre Angebote zu informieren. Unter dem thematischen Schwerpunkt „Suchtberatung wirkt“ beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Suchtberatungsstellen. Mit einer eigenen Website www.aktionstag-suchtberatung.de informiert die DHS umfassend über Ziele und Hintergründe des Aktionstags Suchtberatung. Interviews mit „Gesichtern“ der Suchtberatung beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven (Suchtberaterin/Suchtberater, Angehörige, Betroffener) die vielen Aufgaben und Funktionalitäten der Suchtberatung. Ein eigens erstellter Aktionsplaner wurde für die Planungen im Vorfeld zur Verfügung gestellt und kann auch für künftige Aktionstage genutzt werden.
Prävention
Aktionswoche Alkohol 2022 mit dem Schwerpunkt „Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?“
Die Planung der nächsten bundesweiten Aktionswoche Alkohol mit dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“, die vom 14.-22. Mai 2022 stattfinden wird, schreitet weiter voran. Unter der Fragestellung „Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?“ steht die Sucht-Selbsthilfe als Schwerpunktthema der Präventionskampagne im Fokus. Weitere Informationen zur Zielsetzung der Aktionswoche Alkohol und den Möglichkeiten der Teilnahme finden Sie auf der Website www.aktionswoche-alkohol.de
Fachverband Medienabhängigkeit e. V.: Start der Kampagne „Medien – was sonst? Der Log-out nach dem Lockdown!“
Als Reaktion auf die vermehrte Verlagerung des Freizeit- und Berufslebens ins Digitale hat der Fachverband Medienabhängigkeit e. V. am 1. Oktober 2021 seine Kampagne „Medien – was sonst? Der Log-out nach dem Lockdown!“ gestartet. Die Kampagne informiert mit einer Postkartenaktion in Arztpraxen und Beratungsstellen deutschlandweit, wo es Unterstützung vor Ort gibt und hilft mit Erziehungstipps für Familien. Viele gesellschaftliche Veränderungen sind im Zuge der Covid-19 Pandemie und damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen deutlich geworden. Homeschooling, Onlinemeetings oder Videochats gehören mittlerweile zum Alltag. Welche Vor- und Nachteile die Einführung von Homeoffice in Betrieben mit sich bringt und welche langfristigen Folgen Homeschooling für Kinder und Jugendliche hat, sind wichtige Fragen der Zukunft.
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
Aktualisierung des KDS 3.0 Manuals zum 1. Januar 2022
Wie schon in den zurückliegenden Jahren gibt es auch zum Jahreswechsel 2021/2022 eine überarbeitete Version des KDS 3.0 Manuals. Änderungen zur Ursprungsversion betreffen ausschließlich Erläuterungen und Definitionen im Manual. Die Fragebögen selbst bleiben unverändert. Die einheitlichen Dokumentationsstandards sind im Deutschen Kerndatensatz zur Dokumentation im Bereich der Suchtkrankenhilfe definiert. Das Erhebungsinstrument erschien in seiner ersten Version in 1998/1999. Es wurde seitdem mehrfach weiterentwickelt. Seit Januar 2017 wird der Kerndatensatz in seiner aktuellen Version KDS 3.0 angewandt. Bei der DHS und dem IFT gingen seit Inkrafttreten fortlaufend Rückmeldungen und Fragestellungen ein, die im Fachausschuss Statistik der DHS bearbeitet werden. Aufgrund der Rückmeldungen wurden aktuelle inhaltliche Ergänzungen und Anpassungen in den Erläuterungen zur Itemliste des KDS 3.0 vorgenommen. An der Itemliste selbst wurden, bis auf redaktionelle Anpassungen, keine Änderungen vorgenommen. Den KDS 3.0 mit aktuellen inhaltlichen Änderungen, der ab dem 1. Januar 2022 gilt, finden Sie auf der Website der Deutschen Suchthilfestatistik.
DCV & GVS: Rahmenkonzept und QM-Modul zu familienorientierter Suchtarbeit
Das zweijährige vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte und vom Deutschen Caritasverband e. V. (DCV) und Gesamtverband für Suchthilfe e. V. (GVS) gemeinsam durchgeführte Projekt „Familienorientierte Suchtarbeit“ verfolgte einen familienorientierten Ansatz, der den Schwerpunkt auf die Stärkung von Eltern legt. In dem Projekt wurden ein Rahmenkonzept, ein Qualitätsmanagement-Modul sowie ein kurzes Video über familienorientierte Suchtarbeit entwickelt. Der Einsatz des Rahmenkonzepts zeigte positive Auswirkungen auf die Qualität der Beratung und trug zu einer erhöhten Sicherheit, einer Erleichterung der Arbeit sowie zur Verbesserung von Kooperationsbeziehungen bei. Darüber hinaus wirkte sich der familienorientierte Ansatz positiv auf die Motivation der Ratsuchenden zur Mitwirkung am Beratungsprozess aus. Das Rahmenkonzept bietet auch für digitale Beratungsansätze bzw. Blended Counseling Unterstützung. Das erarbeitete Modul zum Qualitätsmanagement definiert fachliche Standards, die für eine erfolgreiche Beratung und Behandlung suchtbelasteter Familien unverzichtbar sind und ermöglicht Einrichtungen, den Behandlungsansatz für das Gesamtsystem Familie sowie erforderliche Kooperationsstrukturen in ihren Qualitätshandbüchern nachhaltig zu verankern. Die Ergebnisse und Materialien des Projektes sowie die Dokumentation des im Rahmen des Projektes durchgeführten Fachtages sind hier verfügbar.
Aus buss wird „bus.“
Am 30. September 2021 hat die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes für stationäre Suchtkrankenhilfe e. V. (buss) beschlossen, den Verband ab 1. Januar 2022 auch für ambulante Einrichtungen der Suchthilfe zu öffnen. In der Folge erhält er einen neuen Namen. Er heißt ab sofort „Bundesverband Suchthilfe e. V.“ (bus.) und präsentiert sich mit neuem Logo. Eine neue Homepage wird derzeit erstellt. Für die ambulanten Mitglieder werden neue Angebote wie je ein Qualitätszirkel für ambulante Rehabilitation und Suchtberatung sowie fachliche Betreuung eingerichtet. Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail an bundesverband(at)suchthilfe.de oder telefonisch unter 0561-77 93 51.
KIPS Prävention NRW ist online
Die Website des Landesprogramms "KIPS Prävention NRW: Kinder psychisch kranker und suchtkranker Eltern stärken" ist seit dem 20. September 2021 online. Weitere Informationen finden Sie auf www.kips.nrw
Reinhard Jahn als neuer Präsident des International Blue Cross gewählt
Reinhard Jahn (Wuppertal) ist neuer Präsident des International Blue Cross (IBC). Der bisherige Vizepräsident, einer der beiden geschäftsführenden Vorstände des Blauen Kreuzes in Deutschland e. V., übernimmt dieses Ehrenamt von seinem Vorgänger, dem aus dem Kongo stammenden Albert Moukolo. Er gehörte seit 1999 dem Network Committee (Vorstand) an und war seit 2012 Präsident. Die Generalversammlung des IBC votierte Anfang Oktober im Rahmen ihrer coronabedingt online durchgeführten Sitzung mit großer Mehrheit für Jahn. Ebenfalls breite Zustimmung erhielt der Schweizer Hans Eglin, der nun als Vizepräsident der auf christlichen Werten basierenden, politisch unabhängigen Nichtregierungsorganisation fungiert. Weitere Informationen können Sie einer Pressemitteilung des Blauen Kreuzes entnehmen.
Weihnachtsspendenaktion für Drachenherz-Angebote des Blauen Kreuzes Deutschland e. V.
Die Weihnachtsspendenaktion für die Drachenherz-Angebote des Blauen Kreuzes Deutschland ist am 1. Dezember 2021 an unterschiedlichen Orten gestartet. Unter dem Titel „Gemeinsam Zukunft schenken. Kinder aus suchtbelasteten Familien fürs Leben stark machen“ möchte das Blaue Kreuz mit Videos, Flyern und Infos Menschen gewinnen, die diese wichtigen Angebote finanziell unterstützen. Weitere Infos gibt es auf der Website des Blauen Kreuzes.
Kreuzbund: Neuer Selbsthilfe-Film
Der neue Film des Kreuzbundes ist fertig und seit Anfang November 2021 auf der Website des Kreuzbund-Bundesverbandes zu sehen. In dem dreieinhalbminütigen Video wird die Vielfalt der Sucht-Selbsthilfe dargestellt und das Spektrum „Gruppe, Verband und Gemeinschaft“ kurz und knapp abgebildet: Es gibt Einblicke in die Gruppenarbeit, Eindrücke von der Bundesdelegiertenversammlung und von den Wanderexerzitien. Ursprünglich sollte der Film schon im Juni 2021 auf dem 3. Kreuzbund-Kongress präsentiert werden. Wegen der Coronapandemie musste der Kongress jedoch auf Mai 2022 verschoben werden. Verantwortlich für den Film, der aus Projektmitteln der Barmer finanziert wurde, sind Peter Kirianczyk (Kamera/ Schnitt) und Gunhild Ahmann (Konzeption/ Redaktion).
Selbsthilfegruppen in der Glücksspielsucht gründen Bundesverband „Glücksspielfrei“
Vertreter und Vertreterinnen von Glücksspielsucht-Selbsthilfegruppen aus dem gesamten Bundesgebiet haben im November 2021 in Dortmund Glücksspielfrei e. V. gegründet, den Bundesverband Selbsthilfe Glücksspielsucht. Ziel ist es, die aktiven Selbsthilfegruppen zu vernetzen und sie dabei zu unterstützen, neue Gruppen zu gründen und künftig mit einer starken und gemeinsamen Stimme zu sprechen. Neben der Unterstützung der Selbsthilfegruppen vor Ort treibt den neu geschaffenen Bundesverband unter anderem die im Sommer in Kraft getretene Neuregelung des Glücksspielstaatsvertrages um. Mit der Liberalisierung im Juli haben die Bundesländer erstmals auch Onlinecasinos in Deutschland legalisiert. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung zur Gründung des neuen Bundesverbandes.
Aus der Forschung
Studie: Alkoholabstinenz und Sterblichkeit
Erhöhte Sterbezahlen unter Menschen, die keinen Alkohol trinken, könnten weitgehend erklärt werden durch andere Faktoren, einschließlich früherer Alkohol- oder Drogenprobleme, täglichem Tabakrauchen und selbst eingeschätzter mäßiger bis schwacher Gesundheit. Dies zeigt eine neue Studie, die in PLOS Medicine im November 2021 von einem Team um Prof. Dr. Ulrich John, Universitätsmedizin Greifswald, veröffentlicht wurde. Zum Hintergrund: Ältere Forschung hatte nahegelegt, dass Menschen, die keinen Alkohol trinken, früher sterben als diejenigen, die geringfügige bis moderate Mengen Alkohol trinken. Aus diesen groben Befunden wurde geschlossen, mäßiger Alkoholkonsum könne gesundheitsfördernde Effekte haben, insbesondere in Bezug auf das Herz-Kreislauf-System. Dagegen trägt die kürzlich veröffentlichte Studie zu neueren Befunden bei, dass abstinent lebende Menschen zu ungenau betrachtet wurden. Die Ergebnisse sprechen gegen die Empfehlung, aus gesundheitlichen Gründen Alkohol zu trinken.
Erfolgreicher Start des NALtrain Projekts
Das Modellprojekt zur Durchführung deutschlandweiter qualitätsgesicherter Take-Home Naloxon Schulungen (NALtrain) – gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) – zielt darauf ab, bundesweit aus 400 Einrichtungen 800 Mitarbeitende in 40 Trainings zu befähigen, Opioidkonsument:innen und Patient:innen in Opioidsubstitutionsbehandlung im Rahmen von 10-30/60 minütigen Kurzinterventionen (Einzel- und Gruppenschulungen) im Umgang mit dem Naloxon Nasenspray zu schulen. Darüber hinaus verfolgt NALtrain das Ziel, die Drogennotfallprophylaxe zu verstetigen und als festen Bestandteil der Angebote der Drogenhilfe zu etablieren. Insgesamt ist das Projekt gut angelaufen. Das große Interesse gleich nach der ersten Ansprache der Zielgruppen hat einen deutlichen Bedarf gezeigt. Über Hintergründe, Ziele und die laufenden Aktivitäten können Sie sich auf der Projektseite auf dem Laufenden halten. Die Kerninformationen zu Projekt und Team und eine kurze Präsentation sind auch auf der Website des Bundesverbands für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik, akzept e.V. abrufbar.
BePrepared App für junge Geflüchtete zu Alkohol & Cannabis: Studienteilnehmende gesucht
Die BePrepared-App wurde speziell für junge Geflüchtete entwickelt. Das alltagsnahe Tool unterstützt mit informativen Texten und interaktiven Übungen einen sicheren Umgang mit Alkohol und Cannabis. Anders als viele bestehende Angebote der Suchtprävention ist die BePrepared-App als digitales Angebot in fünf Sprachen verfügbar (Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi und Paschtu), sodass sie Jede und Jeder ohne Hilfe, an jedem Ort, zu jeder Zeit anonym und kostenlos nutzen kann. Aktuell läuft die Feldphase der Forschungsstudie BePrepared. Das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung sucht junge Geflüchtete (18 – 35 Jahre) mit problematischem Konsum von Alkohol und/oder Cannabis zur Teilnahme an der BePrepared-Studie. Die Studienteilnahme umfasst den Download und die vierwöchige Nutzung der BePrepared-App als digitale Kurzintervention zur Suchtprävention bei Geflüchteten. Eine Studienteilnahme ist noch bis Ende des Jahres möglich. Unabhängig von Herkunftsland und Fluchthintergrund kann die App von allen Interessierten über 18 Jahren verwendet werden. Weitere Informationen zu App und Studie finden Sie hier. Kostenloser Download der App. Das BePrepared-Praxisbuch für Fachkräfte mit den wichtigsten Infos finden Sie hier. Kontakt per Mail an: beprepared(at)katho-nrw.de
IFT: Beginn der NEWS-Routinebefragungen
Das IFT Institut für Therapieforschung in München hat kürzlich mit seinen Routinebefragungen im Rahmen des National Early Warning Systems (NEWS) begonnen, um neue Entwicklungen zu psychoaktiven Substanzen und Medikamentenmissbrauch in Deutschland aufzudecken. Eine Teilnahme an den Befragungen ist online möglich: Befragung für Expertinnen und Experten. Befragung für Konsumierende psychoaktiver Substanzen. Die Ergebnisse aus diesen beiden Befragungen werden alle drei Monate zusammengetragen und als „Quartals-Update“ an den NEWS-Verteiler verschickt. Wenn Sie in den NEWS-Verteiler aufgenommen werden möchten, um solche Quartals-Updates, Berichte zu gesundheitsrelevanten Entwicklungen, zu denen eine vertiefte Untersuchung durchgeführt wurde (sog. „Trendspotter“), sowie Warnmeldungen zu potenziell gefährlichen Substanzen zu erhalten, schicken Sie bitte eine kurze Nachricht an news-projekt(at)ift.de.
Kooperationseinrichtungen für „Trampolin-Mind“ gesucht
Das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DIsUP) der Katholischen Hochschule NRW, Köln, sucht weitere Kooperationseinrichtungen für das bereits angelaufene Verbunds-Forschungsprojekt „Trampolin-Mind“, welches bis Ende 2022 laufen wird. Hierbei handelt es sich um ein Gruppenprogramm zur Prävention von Substanzmissbrauch und psychischen Störungen bei Kindern suchtkranker Eltern. Gesucht werden ambulante Suchtberatungsstellen sowie stationäre Jugendhilfeeinrichtungen, welche die Zielgruppe (Kinder im Alter von 8-12 Jahren) sowohl rekrutieren als auch das standardisierte Gruppenprogramm durchführen können. Aufgrund der aktuellen Situation wurde eine Corona-kompatible Version erstellt unter Berücksichtigung der social-distancing Regeln. Teilnehmende Einrichtungen erhalten eine entsprechende Aufwandsentschädigung und selbstverständlich wird auch die Mitarbeit der Kinder mit einer kleinen Überraschung belohnt. Für weitere Informationen melden Sie sich gerne unter: imac-mind(at)katho-nrw.de.
Aus Europa
European Awareness Week on Alcohol Related Harm (AWARH)
Alkohol verursacht mehr als 200 Krankheiten, Gesundheitsstörungen und Verletzungen. In Europa ist einer von 10 Todesfällen auf Alkoholkonsum zurückzuführen, wobei der Anteil der Todesfälle bei jungen Menschen am höchsten ist. Darauf machte Eurocare in einer Pressemitteilung anlässlich der European Awareness Week on Alcohol Related Harm (AWARH) aufmerksam, die vom 15. bis 19. November 2021 unter dem Motto „SAFER" stattfand. Informationen über die Kampagne, die AWARH-Partner:innen und die verschiedenen Aktivitäten anlässlich der AWARH21 finden Sie unter www.awarh.eu
WHO-Regionalbüro für Europa: Alkohol ist einer der größten Risikofaktoren für Brustkrebs
Brustkrebs ist eine der am häufigsten diagnostizierten Krebsarten in der Europäischen Region der WHO; tagtäglich werden 1.579 Frauen mit dieser Krankheit diagnostiziert. Alkoholkonsum ist einer der zentralen beeinflussbaren Risikofaktoren für die Krankheit. Er ist für 7 von 100 neuen Brustkrebsfällen in der Region verantwortlich. Die Europäische Region verzeichnet von allen Regionen der WHO die höchste Anzahl neuer Brustkrebsdiagnosen. Schätzungen des Internationalen Krebsforschungszentrums (IARC) zufolge war der Alkoholkonsum im Jahr 2020 für fast 40.000 neue Brustkrebsfälle in der Region verantwortlich. Die gleichen Daten zeigen, dass Brustkrebs sich mittlerweile weltweit zur häufigsten Krebsart entwickelt hat. Für das Jahr 2020 gehen Schätzungen von über 2 Mio. neuen Fällen aus, von denen rund 100.000 auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Weitere Informationen können Sie einer Pressemitteilung des WHO-Regionalbüros für Europa entnehmen.
Schweiz: Neue Angebote für Angehörige von abhängigkeitskranken Menschen
Sucht Schweiz hat das Unterstützungsangebot für Angehörige und Nahestehende von suchtkranken Personen mit der Website www.nahestehende-und-sucht.ch und anleitenden Videos erweitert.
Irland: Alkoholwerbeverbot bei Sportveranstaltungen
Am 12. November 2021 trat in Irland ein Alkoholwerbeverbot im Rahmen von Sportveranstaltungen in Kraft, welches als Teil eines größeren Maßnahmenpakets im Rahmen des Public Health (Alcohol) Act 2018 eine Reduktion des Alkoholkonsums in der irischen Bevölkerung erreichen will. Unterschiedliche Maßnahmen, die dieses Gesetz aus dem Bereich der Verhältnisprävention (z. B. Preis und Verfügbarkeit) vorsieht, werden seit November 2019 sukzessive eingeführt. Ab dem 1. Januar 2022 soll außerdem ein Mindestpreis auf Alkohol in Kraft treten. Weitere Infos (englischsprachig) finden Sie in einer Pressemitteilung des Department of Health. Die Regulierung der Bewerbung von Suchtmitteln wird als besonders wirksames Mittel im Rahmen der Verhältnisprävention bewertet. Der Effekt von Werbung gerade auf Kinder und Jugendliche und deren Konsum wurde bereits in vielen Studien untersucht. Die DHS formulierte 2020 die Stellungnahme „Sucht wirksam vorbeugen: Gesundheitsfördernde und präventive Verhältnisse gestalten“, in der ein Verbot von Werbung und Sponsoring von Suchtstoffen ausdrücklich als Minimalforderung benannt wird. Die Stellungnahme finden Sie hier.
Veröffentlichungen
DBDD: Bericht zur Situation illegaler Drogen
Einen Überblick über die Veränderungen des Drogenkonsums während der Coronazeit sowie das Konsumverhalten in der Altersgruppe der 12- bis 64-Jährigen bietet der jetzt erschienene jährliche Bericht der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD). Zudem fasst er Hintergrundinformationen sowie aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Prävention, Beratung, Behandlung, Schadenminderung und Angebotsbekämpfung zur Verbreitung illegaler Drogen in Deutschland zusammen. Den vollständigen Bericht finden Sie hier auf der DHS Website sowie unter www.dbdd.de.
DSHS: Jahresbericht 2020 ist erschienen
Der Jahresbericht 2020 der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) ist erschienen und auf der Website der DSHS verfügbar. Der Bericht fasst die wichtigsten aktuellen Ergebnisse der Deutschen Suchthilfestatistik zusammen. Die vorliegende Statistik basiert auf den Daten des Jahres 2020, die mit dem Deutschen Kerndatensatz (KDS) zur Dokumentation im Bereich der Suchthilfe, der in seiner aktuellen Fassung (KDS 3.0) seit 2017 Verwendung findet, erhoben worden sind.
Mindzone: Info-Folder „Benzos + Opiate“
Der Konsum von psychoaktiven Medikamenten, die missbräuchlich zu Rauschzwecken konsumiert werden, findet oft in der Gleichaltrigen-Gruppe statt. Die Beschaffung solcher Medikamente erfolgt heute relativ einfach über Soziale Medien oder im Freundeskreis. Manche Jugendliche beschaffen sich die Medikamente auch in Apotheken oder im Darknet. Ein besonders hohes Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial haben Schlaf-/ Beruhigungsmittel aus der Stoffgruppe der Benzodiazepine sowie opiathaltige Schmerzmittel. Die Risiken werden unter jungen Heranwachsenden oftmals unterschätzt. Hierzu möchte das Projekt Mindzone mit einem neu aufgelegten Info-Folder sachgerecht aufklären und ein Risikobewusstsein schaffen. Der Info-Folder „Benzos + Opiate“ enthält Kurzinformationen über Wirkungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten und über die Risiken von Medikamentenmissbrauch. Er wendet sich mit speziellen risikomindernden Hinweisen hauptsächlich an Konsumierende und konsuminteressierte Jugendliche. Der Info-Folder steht zur Ansicht und zum kostenlosen Download auf der Mindzone Website zur Verfügung.
Neuer Spot: Yardım al! - Hol Dir Hilfe!
Ein neuer YouTube-Spot der Landesfachstelle Glücksspielsucht und der Bayerischen Landesstelle Glücksspielsucht informiert in türkischer Sprache mit deutschen Untertiteln über die Infoline Glücksspielsucht. Die Infoline hilft Betroffenen spielfrei zu werden. Die türkischsprachige Infoline Glücksspielsucht ist montags von 18 – 20 Uhr und mittwochs von 20 – 22 Uhr unter 0800 32 64 762 erreichbar. Das Angebot der Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW und der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (für alle Bundesländer) ist kostenfrei und anonym. Die deutschsprachige Hotline ist unter 0800 077 66 11 verfügbar.
Film: Hilfe bei Glücksspielsucht finden
Das Glücksspiel: ein harmloses Freizeitvergnügen? Für die allermeisten kein Problem. Doch für eine halbe Million Menschen allein in Deutschland ist es längst bitterer Ernst. Sie zeigen ein mindestens problematisches, wenn nicht gar süchtiges Glücksspielverhalten – und das führt oft zu ruinösen Folgen für die Betroffenen und ihre Familien. Der Fachverband Glücksspielsucht e. V. (FAGS) hat ein Video produziert, das darüber aufklärt, wo man Hilfe bei Glücksspielsucht findet. Weitere Informationen zum Thema Glücksspielsucht finden Sie auch auf der Website des FAGS: www.gluecksspielsucht.de
Infovideo: „Online-Glücksspiel verstehen“
Mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 werden Online-Glücksspiele in Deutschland umfangreich zugelassen. Dies erhöht die Suchtgefahren erheblich. Ein wirkungsvoller Jugend- und Spielerschutz findet nicht statt. Die geplante bundesweite Aufsichts- und Kontrollbehörde wird erst ab 2023 tätig. Das Suchtpotenzial von Online-Glücksspielen ist höher als bei anderen Glücksspielen, da sie rund um die Uhr und überall gespielt werden können. Anlässlich dieser Situation haben die Landesstellen für Suchtfragen der Bundesländer Hessen und Niedersachsen und das von der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung geförderte Präventionsprojekt „Glücksspiel“ der pad gGmbH das Infovideo „Online-Glücksspiel verstehen“ entwickelt. Das Infovideo vermittelt in 100 Sekunden die Anreize von Online-Glücksspielen und zugleich ihre Risiken. In klarer Sprache und mit animierten Bildern fördert es die Sensibilität und Aufmerksamkeit für das Thema. Zusätzlich gibt es für Ratsuchende Hinweise auf Informationsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote. Das Infovideo ist auch auf der Website www.onlinegluecksspiel-verstehen.de abrufbar.
Podcast: Glücksspiel-Streams und deren Risiken
Die Thüringer Fachstelle GlücksSpielSucht hat einen Podcast veröffentlicht, der sich mit Glückspiel-Streams beschäftigt und dazu aufklärt. In der circa 22-minütigen Sendung werden Fragen beantwortet, wie: Kann man durch das Schauen von Glücksspiel-Streams spielsüchtig werden? Kann man mit Slot-Games reich werden? Gewinnen Streamer:innen häufiger als normale User:innen? Fachkompetent und anschaulich werden Fakten und Einschätzungen vermittelt, auf die Gefahren einer Glücksspielsucht durch diese Formate hingewiesen und Kontakte zu Hilfeangeboten benannt. Der Podcast eignet sich auch zum Einsatz bei Präventionsveranstaltungen zur Glücksspielsucht. Er ist über gängige Audio-Streamingdienste verfügbar.
Veranstaltungen
BAG W - Bundestagung vom 2.-4. März 2022 in Präsenz (Berlin) und digital
Unter dem Titel „(UN) BEDINGT SYSTEMRELEVANT Gemeinsam gegen Existenznot und Wohnungslosigkeit“ findet die BAG W - Bundestagung 2022 am 2. und 3. März 2022 in Berlin als Präsenztagung im Livestream und mit digitaler Beteiligung durch Übertragung in den Konferenzraum sowie am 4. März 2022 als ausschließlich digitale Konferenz statt. Das vorläufige Tagungsprogramm mit der Übersicht zu den Themen aller Foren und Arbeitsgruppen finden Sie hier. Eine Teilnahme an der Tagung ist in Präsenz und digital möglich. Die BAG W-Bundestagung 2022 ist das Fachforum der Wohnungsnotfallhilfen, zu dem Gäste aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erwartet werden.
Weiterbildungen
buss übernimmt Weiterbildung zur / zum Suchttherapeut:in vom GVS
Zum 1. November 2021 hat der Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e. V. (buss) die Weiterbildung zur Suchttherapeutin/zum Suchttherapeuten vom Gesamtverband für Suchthilfe e. V. (GVS) - Fachverband der Diakonie Deutschland übernommen. Der Übernahme hatten die Mitgliederversammlungen beider Verbände im Vorfeld zugestimmt. Als Träger der etablierten DRV- und GKV-anerkannten Weiterbildung hat der buss die „Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH“ (DGWS) mit Sitz in Kassel gegründet. Der Aufbau einer Internetpräsenz www.suchttherapie-weiterbildung.de mit Informationen zum Kursangebot und Anmeldemöglichkeit ist in Arbeit. Interessierte wenden sich aktuell bitte an: weiterbildung(at)suchthilfe.de oder Tel. 0561-98 85 39 02.
Trainer:innen-Ausbildung für Prävention an der Grundschule startet Anfang 2022
Für Präventionsfachkräfte in Fachstellen für Suchtprävention besteht die Möglichkeit, ihr Profil um ein Präventionsangebot für Grundschulen zu erweitern. In einer 5-teiligen Schulung (3 online, 2 Präsenz) können sie sich im Programm „1000 Schätze – Gesundheit und Suchtprävention in der Grundschule“ als Trainerinnen/Trainer qualifizieren lassen. So ausgebildete Fachkräfte unterstützen Schulen in ihrer Region in ca. 40 Stunden, eine 1000 Schätze-Schule zu werden. Durch die Unterstützung der Kaufmännischen Krankenkasse KKH erhalten sie hierfür eine Aufwandsentschädigung. Das Programm „1000 Schätze – Gesundheit und Suchtprävention in der Grundschule“ zielt auf die Förderung von Lebenskompetenzen, Bewegung und Achtsamkeit. Mehr Infos auf der Website www.1000schaetze.de und der Grünen Liste Prävention. Infos und Beratung beim 1000 Schätze-Kompetenzzentrum in Berlin: 1000schaetze(at)kompetent-gesund.de oder unter Tel. 030 / 2935 2615.
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