Ecstasy - Risiken

Ecstasy weist ein hohes psychisches Abhängigkeitspotenzial auf. Das bedeutet, dass Konsumierende aus Sehnsucht nach den angenehmen Effekten immer wieder zur Droge greifen. Entzugssymptome zeigen sich vorwiegend psychisch. Ein "Ecstasy-Kater" kann durchaus mehrere Tage andauern: Nach Abklingen der Wirkungen stellt sich ein Zustand körperlicher Erschöpfung ein, der unter Umständen von Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Depressionen und Angstzuständen begleitet wird.

Leistungsfähigkeit wird vorgegaukelt

Ecstasy gaukelt dem Körper eine enorme Leistungsfähigkeit vor, führt ihm aber keine Energie zu. Grundsätzlich besteht daher die Gefahr, dass Konsumierende sich weit über ihre Grenzen hinaus  belasten:

  • Partygänger und Partygängerinnen tanzen bis zum Überhitzungsschock oder Kreislaufkollaps.
  • Sportlerinnen und Sportler führen dann Bewegungen aus, die das Verletzungsrisiko erhöhen oder trainieren so extrem, dass sie vor Erschöpfung und extremem Wassermangel im Körper (Dehydration) zusammenbrechen.
  • Typisch ist eine totale Verkrampfung der Kiefermuskulatur, die sogenannte „Kieferklemme“.
  • Durch fehlendes Hungergefühl kann es zu Mangelernährung kommen.
  • Im schlimmsten Fall können die Nieren versagen, es kommt zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Seelische Ebene: Bis hin zum Horrortrip

Auf seelischer Ebene stellen sich manchmal Gereiztheit, Unruhe und Nervosität oder eine depressive Verstimmung ein. Ebenso häufig sind aber auch starke Aggressionen, und Halluzinationen („Horrortrips“) sowie Verfolgungsangst durch paranoide Wahnvorstellungen („Amphetaminpsychose“).

Verletzungsgefahr und Infektionsrisiko

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich beim Sniefen mit scharfkantigen Röhrchen an der Naseninnenseite zu verletzen. Injektionen mit fremden Spritzbestecken gehen stets mit einem sehr hohen Risiko von HIV- und Hepatitis-Infektionen einher. Weil die sexuelle Hemmschwelle sinkt, kommt es außerdem gehäuft zu ungeschützten (oder ungewollten) Sexualkontakten. Der Dauergebrauch von Amphetaminen und Ecstasy zieht unweigerlich körperliche, psychische und soziale Folgeschäden nach sich.

Gefährliche Mischungen

Das Risikopotenzial des Ecstasykonsums wird durch Mischkonsum, etwa mit Alkohol, Kokain, Cannabis oder Heroin, erhöht. 

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