Kokain - Risiken
Der Konsum von Kokain, Crack und Freebase birgt sehr hohe Risiken. Die größte Direktgefahr neben dem extremen Abhängigkeitspotenzial geht von der Irreführung des Organismus aus: Die Drogen peitschen den Körper zwar zu Höchstleistungen an, führen ihm dabei aber keinerlei Energie zu. So werden sehr schnell alle Energiereserven verbraucht.
Gefahr starker Nebenwirkungen
Das rasche Nachlassen der Wirkung – bei Crack und Freebase teilweise bereits nach 15 Minuten – verführt dann dazu, immer wieder „nachzulegen“. Mit jeder Dosis steigen die Risiken. Diese totale Überbeanspruchung des Körpers kann auch bei seltenem oder nur einmaligem Konsum (besonders bei Crack und Freebase) sehr starke Nebenwirkungen haben, beispielsweise:
- Krampfanfälle mit Muskelzuckungen (es besteht hohe Verletzungsgefahr)
- Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma
- gesteigerte Aggressivität
- Wahnvorstellungen
- Atemversagen durch Lähmung des Atemzentrums
- Herzinfarkt
- Ansteigen von Körpertemperatur und Blutdruck
- Herzklopfen und Bluthochdruck oder aber Kokainschock mit starkem Blutdruckabfall, der in einem tödlichen Kreislaufzusammenbruch enden kann
Verletzungsgefahr beim Sniefen
Zusätzlich kann man sich beim Kokain-Sniefen durch scharfkantige Röhrchen an der empfindlichen Naseninnenseite verletzen. Das Injizieren der aufgelösten Substanz ist beim Gebrauch fremder Spritzen mit einem Risiko von HIV- und Hepatitis-Infektionen verbunden. Die herabgesetzte sexuelle Hemmschwelle begünstigt ungeschützte Sexualkontakte samt allen damit verbundenen Risiken (HIV-, Hepatitis-, HPV-, Herpes-genitalis-, Chlamydien-Infektionen etc. sowie ungewollte Schwangerschaften). Bei dauerhaftem Gebrauch sind körperliche, psychische und soziale Folgeschäden möglich.
Kokain- oder Cracksucht
Vor einer Kokain- oder Cracksucht ist kein Konsument/keine Konsumentin geschützt. Es stimmt nicht, dass ausschließlich gutverdienende Bevölkerungsgruppen und „typische“ Berufe (z.B. Werber, Models) Kokain konsumieren und nur „richtige Junkies“ Crack oder Freebase rauchen. Die Gefahr einer Abhängigkeit umgeht man nur durch Verzicht.
Weitere Informationen
Ausführliche weitere Informationen zum Thema erhalten Sie in unseren Publikationen, die Sie in unserem Bestellcenter kostenfrei anfordern und als PDF herunterladen können.