Methamphetamin - Risiken

Crystal Meth ist alles andere als eine harmlose Partydroge. Das sogenannte „Craving“ (Suchtdruck) ist bei Crystal besonders stark. Deshalb führt es zwar nicht nach dem ersten Mal, jedoch sehr schnell zu schwerer psychischer Abhängigkeit.

Crystal: ein Nervengift

Weil Crystal ein starkes Nervengift ist, gibt es keinen risikoarmen Konsum. Auf Dauer greift es durch Stoffwechselreaktionen die Ausläufer der Nervenzellen an und schädigt dadurch das Gehirn. Selbst nach Absetzen der Droge kann die Regeneration der Hirnzellen über ein Jahr dauern.

Körperliche, psychische und soziale Folgeschäden

Es ist hochproblematisch, dass die Substanz dem Körper keine Energie zuführt, ihn jedoch zu Höchstleistungen antreibt. So gerät der Organismus unter akuten Stress, der für mehrere Stunden anhält und alle Kraftreserven aufzehrt. Zusätzlich werden Warnsignale wie Durst, Hunger, Müdigkeit oder Schmerz ausgeblendet. Crystal-Konsumierende brechen deshalb manchmal völlig dehydriert, übermüdet oder mit Kreislauflaufkollaps zusammen. Gleichzeitig besteht das Risiko von Nierenversagen, Herzinfarkt und Schlaganfall. Auf psychischer Ebene können sich nervöse Unruhe und Gereiztheit, depressive Verstimmungen, Halluzinationen mit Verfolgungsangst („Horrortrip“) sowie Aggressionen einstellen. Der Dauergebrauch von Methamphetamin zieht unweigerlich körperliche, psychische und soziale Folgeschäden nach sich.

Verletzungs- und Infektionsgefahr

Beim nasalen Gebrauch („sniefen“) kann man sich mit scharfkantigen Röhrchen an der Naseninnenseite verletzen. Fremde Spritzbestecke bergen ein hohes Risiko von HIV- und Hepatitis-Infektionen. Durch das Absinken der sexuellen Hemmschwelle kommt es außerdem häufig zu ungeschütztem (und manchmal ungewolltem) Geschlechtsverkehr. Unerwünschte Schwangerschaften können dann ebenso die Folge sein wie Geschlechtskrankheiten.

Gefährlicher Mischkonsum

Sehr viele drogenbedingte Todesfälle in der Partyszene gehen auf Mischkonsum zurück. Weil Methamphetamin so schwer zu dosieren ist, sind Wechselwirkungen besonders wahrscheinlich.

Weitere Informationen

Ausführliche weitere Informationen zum Thema erhalten Sie in unseren Publikationen, die Sie in unserem Bestellcenter kostenfrei anfordern und als PDF herunterladen können.