Neue psychoaktive Substanzen („Legal Highs“ und Research Chemicals)
Neue psychoaktive Substanzen (kurz: NPS) sind verschiedene Gruppen synthetisch hergestellter Designerdrogen. Hinsichtlich ihrer bewusstseinsverändernden (psychoaktiven) Effekte ahmen sie zumeist andere illegale Drogen nach. Man kann sie entweder in Bezug auf ihre Wirkung oder nach chemischen Substanzklassen unterteilen.
NPS werden von den Herstellern absichtlich so konzipiert, dass die einzelnen Inhaltsstoffe nicht ausdrücklich verboten sind. Daher kommt auch das irreführende Synonym „Legal Highs“ (legale Rauschmittel). Sobald der Gesetzgeber bestimmte Substanzen verbietet, reagiert der Markt mit Rezepturänderungen.
Research Chemicals
Elementarer Bestandteil von NPS sind die sogenannten Research Chemicals. Dabei handelt es sich um zunächst legale, hochpotente chemische Verbindungen, die ursprünglich aus der Pharmaforschung kommen. Durch kleine Anpassungen der Molekülstruktur sind sie je nach gewünschtem Effekt und Gesetzeslage einfach zu verändern. Sie werden einzeln oder als Mischung angeboten.
„Legal Highs“
Als „Legal Highs“ sind Produkte bekannt, die unter vielerlei Fantasienamen auf dem Markt erhältlich sind. Fast immer werden sie irreführend nicht als Rauschdrogen, sondern als Badesalze, Räuchermischungen oder Düngerpillen angeboten. Auf eine genaue Deklarierung der Inhaltsstoffe wird bewusst verzichtet.