EUDA

Die Drogenagentur der Europäischen Union (EUDA) hat im Juli 2024 offiziell die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA / EBDD) ersetzt, die seit 1995 in Lissabon tätig war. Sie ist mit einem breiteren Mandat, neuen Instrumenten und Kompetenzen sowie stärkeren Befugnissen als ihre Vorgängerin ausgestattet. Mit der EUDA soll die Drogenbekämpfung der Europäischen Union (EU) angesichts komplexer Herausforderungen gestärkt werden.

Tätigkeitsbereiche der EUDA

  • Die EUDA unterstützt die EU und ihre Mitgliedsstaaten dabei, künftige drogenbezogene Herausforderungen und ihre Folgen zu antizipieren.
  • Zu neuen Drogenrisiken und Bedrohungen für Gesundheit und Sicherheit gibt die EUDA Echtzeitwarnungen heraus.
  • Die EUDA stärkt die EU und ihre Mitgliedsstaaten in ihren Reaktionen auf Drogenphänomene.
  • Für eine evidenzbasierte Drogenpolitik und -intervention erleichtert die EUDA den EU-weiten Wissensaustausch.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Drogenagentur der Europäischen Union.

DBDD

Die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) ist der nationale Partner der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA / EBDD). Als Schnittstelle zwischen Deutschland und der EMCDDA arbeitet die DBDD mit Expertinnen und Experten und Institutionen aus Prävention und Behandlung, Forschung, Politik und Statistik zusammen. Inhaltliche Themen sind für den Bereich illegaler Drogen:

  • Verbreitung
  • Gebrauchsmuster
  • Folgen
  • Drogenpolitik
  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Prävention
  • Behandlung
  • Maßnahmen zur Reduzierung der Nachfrage
  • Schadensminimierung
  • Drogenmärkte und Kriminalität
  • Gefängnis

Die DBDD wird auf Grundlage eines Beschlusses des Bundesministeriums für Gesundheit von drei Institutionen getragen, die die unterschiedlichen Bereiche des Themas Sucht und Drogen abdecken:

  • die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), schwerpunktmäßig für den Bereich Behandlung,
  • die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), schwerpunktmäßig für den Bereich Prävention
  • das Institut für Therapieforschung (IFT), schwerpunktmäßig für den Bereich Epidemiologie sowie die Koordination

Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte der DBDD

Im Rahmen der nationalen Aktivitäten übernimmt die DBDD insbesondere folgende Aufgaben:

  • Erschließen und Sicherstellen von Datenquellen  und Weiterleitung an die EMCDDA
  • Weitergabe von Informationen aus dem Bereich der EMCDDA
  • Ausbau und Betreuung des Netzwerks in Deutschland

Weitere Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem:

  • Pflege und Erweiterung des Best-Practice Portals
  • Berichterstattung im Rahmen des Early Warning Systems (EWS) der Europäischen Union
  • Weitergabe von Informationen an das deutsche Netzwerk und die Netzwerkarbeit
  • Veranstaltung nationaler Expertentreffen und Tagungen
  • Erstellung von Publikationen (Zeitschriftenbeiträge, Bücher, Poster etc.)

Weitere Informationen sowie Fachpublikationen finden Sie auf der Internetseite der DBDD.

Reitox-Bericht: Standardwerk zur Situation illegaler Drogen

Der jährlich erscheinende Reitox-Bericht der DBDD ist ein Standardwerk zur Situation illegaler Drogen in Deutschland. Er liefert umfangreiches Zahlenmaterial und Hintergrundinformationen über Entwicklungen und Trends zum Thema.

Gemeinsame Pressemitteilung BMG und DBDD  

Workbook Drogenpolitik
Workbook Rechtliche Rahmenbedingungen
Workbook Drogen
Workbook Prävention
Workbook Behandlung
Workbook Gesundheitliche Begleiterscheinungen und Schadensminderung
Workbook Drogenmärkte und Kriminalität
Workbook Gefängnis

Im Folgenden finden Sie den aktuellen Reitox-Bericht sowie die Berichte der vergangenen Jahre:
Hier sind die (alten) Jahresberichte in chronologischer Reihenfolge zu finden.