Sucht und Migration

In den vergangenen Jahren gab es viele Bemühungen, geeignete Beratungs- und Behandlungsangebote für Migrantinnen und Migranten sowie für geflüchtete Menschen mit Suchtproblemen zu schaffen. Die Zugänge zum deutschen Suchthilfesystem sind zahlreichen Menschen, die nicht in Deutschland aufgewachsen sind oder Probleme mit der deutschen Sprache haben, nicht bekannt.

Neben der Überwindung sprachlicher Barrieren ist bei Menschen mit Migrationshintergrund insbesondere eine kultursensible Behandlung und Beratung von hoher Bedeutung. Über das DHS Suchthilfeverzeichnis haben Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit, außer Beratungs- und Behandlungsangeboten auf Deutsch auch Hilfeangebote in etlichen anderen Sprachen zu finden.

Die DHS bietet Broschüren für hilfesuchende Migrantinnen und Migranten und Geflüchtete mit Suchtproblemen an, die in folgenden Sprachen verfügbar sind:

  • Arabisch
  • Bulgarisch
  • Englisch
  • Farsi
  • Französisch
  • Paschtu
  • Polnisch
  • Rumänisch
  • Russisch
  • Türkisch

Alle Publikationen können über das Bestellcenter kostenfrei angefordert und als PDF heruntergeladen werden.

Neues Online-Rechercheportal: Hilfen für geflüchtete Menschen mit Suchtproblemen

Das neue Rechercheportal www.sucht-und-flucht.de stellt Informationsmaterialien zum Thema Sucht bei geflüchteten Menschen bereit. Es richtet sich an Fachkräfte in der Suchthilfe sowie an geflüchtete Menschen mit Suchtproblemen, deren Angehörige, die Selbsthilfe und so genannte Key Persons - also Menschen mit zumeist eigenem Migrationshintergrund. Aktuell befindet sich die Website, die vom Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung Hamburg (ZIS) in enger Kooperation mit der DHS und dem PREPARE Forschungsverbund (https://www.sucht-und-flucht.de/erkenntnisse/prepare-forschungsverbund) entwickelt wurde, noch im Aufbau. In den folgenden Projektschritten wird das Portal um weitere Materialientypen ergänzt.