Gedenktag für verstorbene drogengebrauchende Menschen
Anlässlich des Internationalen Gedenktags für verstorbene drogengebrauchende Menschen am 21. Juli appelliert die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) an die poltisch Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen, Angebote der Schadensminderung (Harm Reduction) flächendeckend zu fördern. Harm Reduction trägt entscheidend dazu bei, die Risiken und gesundheitlichen Gefährdungen, die mit dem Drogenkonsum einhergehen, zu senken. Alle drogen- und suchtpolitischen Maßnahmen in Deutschland sollten zudem in Einklang mit den grundsätzlichen Zielen der Suchtpolitik stehen. Diese formuliert die DHS wie folgt:
1. Weniger Menschen konsumieren Suchtmittel. Alle Menschen, die nicht konsumieren, werden in ihrer Entscheidung bestärkt, keine Suchtmittel zu sich zu nehmen.
2. Menschen, die Suchtmittel konsumieren, beginnen den Konsum möglichst spät, weisen möglichst risikoarme Konsummuster auf und konsumieren nur in Situationen und unter Bedingungen, in denen Risiken nicht zusätzlich erhöht werden.
3. Konsumierende, deren Suchtmittelkonsum zu Problemen führt, erhalten möglichst früh effektive Hilfen zur Reduzierung der mit dem Konsum verbundenen Risiken und Schäden.
4. Konsumierende, die ihren Konsum reduzieren oder beenden möchten, erhalten uneingeschränkten Zugang zu Beratung, Behandlung und Rehabilitation nach den jeweils aktuellen wissenschaftlichen Standards
Weitere Informationen zur Positon der DHS finden Sie auf dhs.de im Seitenbereich Stellungnahmen.