Gemeinsames Positionspapier: DHS, BÄK, BPtK, DGPPN und DG-Sucht fordern größere Anstrengungen der Bundesregierung zur strukturellen Prävention der Folgen des Alkoholkonsums

Die Folgen von Alkoholkonsum sind eine enorme Belastung der Bevölkerungsgesundheit, des sozialen Miteinanders und der Volkswirtschaft. Darauf weisen die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), die Bundesärztekammer (BÄK), die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sowie die DG-Sucht in einem heute veröffentlichten gemeinsamen Positionspapier hin. Sie fordern eine entschiedene Politik, die nachweislich effektive und nachhaltige Maßnahmen der Verhältnisprävention im Bereich Alkohol umsetzt. „Gesundheitspolitik und Gesundheitssystem sowie relevante gesellschaftliche Akteure müssen mehr tun, um den Alkoholkonsum insgesamt und die mit ihm verbundenen Folgen für Konsumierende, das soziale Umfeld und die Gesellschaft zu verringern“, heißt es in dem gemeinsamen Positionspapier, das auf dhs.de zum Download verfügbar ist. Zentrale Forderungen sind eine spürbare Anhebung der Alkoholpreise, die Einschränkung der Verfügbarkeit alkoholischer Getränke sowie die Regulierung von Alkohol-Werbung und -Sponsoring.

Das gemeinsame Positionspapier wurde anlässlich des bevorstehenden Starts der Aktionswoche Alkohol vom 08.-16. Juni 2024 veröffentlicht. Die bundesweite Präventionskampagne, die von der DHS organisiert wird, weist mit hunderten von Veranstaltungen während des Aktionszeitraums auf die Risiken des Alkoholkonsums hin und möchte eine gesellschaftliche Debatte über Alkohol anregen. Schirmherr der Aktionswoche Alkohol 2024 ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. Die DAK-Gesundheit und die DRV Bund fördern die Aktionswoche Alkohol 2024 finanziell. Weitere Infos: www.aktionswoche-alkohol.de.