Heroin - Risiken

Der Konsum von Heroin birgt enorme Risiken. Neben der rasch eintretenden Abhängigkeit mit allen Begleiterscheinungen wie großen Gesundheitsproblemen, sozialem Abstieg, Kriminalität und Verelendung besteht eigentlich immer die Gefahr einer Überdosierung. Auch zu schnelle Nachdosierung kann den Körper an seine Grenzen bringen. Eine Überdosierung kann zum Tod führen.

Gefahr einer tödlichen Überdosis

Auch bei bestehender Herointoleranz und langjähriger Abhängigkeit ist der Grat zur tödlichen Überdosis extrem schmal. Streckmittel im Heroin und das wiederholte Spritzen sorgen für eine Verödung und Vernarbung der Venen. Wird neben die Vene gespritzt, ist dies nicht nur extrem schmerzhaft, sondern kann auch zu Abszessen führen. Manche Verunreinigungen können das Abwehrsystem des Körpers überfordern. Dann kommt es zum gefürchteten „Shake“ – einer Abwehrreaktion in Form von Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Fieber, Juckreiz, Krampfanfällen, Bewusstlosigkeit bis hin zum Schock.

Infektions- und Verletzungsrisiko

Außerdem besteht die Gefahr, sich durch unsaubere bzw. benutzte Spritzen und Kanülen oder durch benutzte Filter oder unreines Wasser mit HIV oder Hepatitis anzustecken. Vereinzelt wird auch von anderen Krankheiten berichtet, die durch geteiltes Spritzbesteck übertragen werden.

Zusätzlich birgt das Sniefen des Heroins durch scharfkantige Röhrchen die Gefahr, sich an der Naseninnenseite zu verletzen. Bei Mischkonsum,  z. B. mit Benzodiazepinen, kann es zu Arm-, Bein- oder gar Schädelbrüchen kommen, wenn Konsumenten im Rausch von Krämpfen überwältigt werden, unkontrolliert zucken, um sich schlagen oder stürzen. Bei dauerhaftem Gebrauch (vor allem bei Heroin schlechter Qualität) sind körperliche, psychische und soziale Folgeschäden verschiedenster Art beinahe unausweichlich.

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