Newsletter 3-2023
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
endlich Sommer – und wir blicken schon jetzt gespannt auf den Herbst … Denn: Die Planungen und Vorbereitungen für die DHS Fachkonferenz Sucht, die vom 13. bis 15. November 2023 in Berlin stattfinden wird, laufen aktuell auf Hochtouren. Freuen Sie sich mit uns auf ein spannendes und vielfältiges Programm zum Thema „Sucht und soziales Umfeld“. Sie möchten mehr dazu wissen? – Auf unserer Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de informieren wir Sie fortlaufend.
Sonnige Grüße aus Hamm
Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
Dieser Newsletter informiert Sie über folgende Themen:
- DHS Grundsatzpapier: Was Sucht-Selbsthilfe ausmacht
- DHS: Aktionswoche Alkohol 2024
- BVPG: Dr. Kirsten Kappert-Gonther erneut zur Präsidentin gewählt
- ABNR: Motivation zum Rauch- und Nikotinstopp
- Deutsche Krebshilfe: Rauchfreie Filme prämiert
- NEWS-Projekt: Aktuelle Warnungen
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
- Caritasverband: Junge Sucht-Selbsthilfe Social Media
- blu:prevent: Neue Module für das E-Learning System blu:interact
- Kreuzbund: Digitales Forum
- BVEK: Fragen & Forderungen zur kontrollierten Cannabisabgabe
- Bundestag: Drug-Checking beschlossen
- Bundestag: Aromen-Verbot und Warnhinweise bei Tabakerhitzern
- EMCDDA: Semisynthetische Cannabinoide
- DHS & BAG W: Modellstandorte für Projekt SuWoKo
- ISD: Bericht über die Effekte einer Cannabislegalisierung
- Irland: Gesundheitsbezogene Kennzeichnung von Alkoholprodukten
- DHS: Informationen zu Suchtrisiken in Ukrainisch
- Konturen: Fachbeitrag zur Psychotherapeut:innen Weiterbildung
- Bundesdrogenbeauftragter: Rauschgift-Todesfälle 2022
- EMCDDA: Cannabisgesetzgebung in Europa
- EMCDDA: Europäischer Drogenbericht 2023
- UNODC: Weltdrogenbericht 2023
- Vernetzungstreffen Selbsthilfegruppen für Glücksspielende und Angehörige aus NRW am 26. August 2023 in Hürth
- DHS-Bundesärztekammer Kooperationstagung am 05. und 06. September 2023 in Saarbrücken
- 15. Deutscher Suchtkongress vom 18. bis 20. September 2023 in Berlin
- 30. Fachtagung Management in der Suchthilfe am 27. und 28. September 2023
- Bundesweiter Aktionstag Suchtberatung am 09. November 2023
- 62. DHS Fachkonferenz SUCHT „Sucht und soziales Umfeld“ vom 13. bis 15. November 2023 in Berlin
- CaSu-Fachtage am 23. und 24. November 2023 in Münster
- Wissenschaftliche Fachtagung Glücksspielsucht vom 30. November bis 01. Dezember 2023
- Save the date: DHS Sucht-Selbsthilfekonferenz vom 19. bis 21. April 2024 in Berlin/Erkner
- MOVE Anwenderschulung
- Medienpräventionsprogramm „Max & Min@“ - Schulung für Präventionsfachkräfte
- bus.: Ausschreibung Wolfram-Keup-Förderpreis 2024
- FAGS: Stellenausschreibung Suchtreferent:in für den Bereich Selbsthilfe
Aus der DHS
DHS Grundsatzpapier: Was Sucht-Selbsthilfe ausmacht
Unter dem Titel „Was Sucht-Selbsthilfe ausmacht“ informiert ein kürzlich veröffentlichtes DHS Grundsatzpapier umfassend zum Thema Sucht-Selbsthilfe. Das Grundsatzpapier dient der Orientierung und richtet sich an alle, die sich in der Sucht-Selbsthilfe engagieren bzw. sich für ihre Angebote interessieren. Dargestellt werden Veranstaltungen und Angebote der Sucht-Selbsthilfe, ihre Ziele, die verbandlich organisierte Sucht-Selbsthilfe und Vernetzungen auf unterschiedlichen Ebenen. Zudem zeigt das Grundsatzpapier Perspektiven für die künftige Ausrichtung und Arbeit der Sucht-Selbsthilfe auf. So gilt es unter anderem, Erfahrungswissen und Gemeinschaftserfahrungen in den Mittelpunkt zu stellen und präsenter zu kommunizieren.
Prävention
DHS: Aktionswoche Alkohol 2024
Noch ein knappes Jahr bis zum Start der nächsten Aktionswoche Alkohol (AWA 2024): Mitglieder von Selbsthilfegruppen, Fachleute aus Beratungsstellen, Fachkliniken und der Suchtprävention; Hochschulen, Unternehmen, Kommunen, Betriebe, Arztpraxen, Apotheken sowie Ehrenamtliche aus Vereinen und Kirchen sind herzlich eingeladen, sich im Aktionszeitraum vom 08. bis 16. Juni 2024 mit einer eigenen Veranstaltung zu beteiligen. Die Aktionswoche Alkohol findet bereits zum 9. Mal unter Federführung der DHS statt und wird von der DAK-Gesundheit finanziell gefördert. Im kommenden Jahr stehen die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte im Fokus. Ziel ist es, eine breite Öffentlichkeit über die Risiken des Alkoholkonsums zu informieren und möglichst viele Menschen zum Nachdenken über ihren eigenen Umgang mit Alkohol anzuregen. Ab dem Frühjahr 2024 können sich Veranstalter:innen über die zentrale Plattform www.aktionswoche-alkohol.de anmelden und Materialien bestellen. Logos stehen dort bereits jetzt zum kostenlosen Download bereit.
BVPG: Dr. Kirsten Kappert-Gonther erneut zur Präsidentin gewählt
Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Deutschen Bundestags und amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, wurde auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG) für die kommenden drei Jahre erneut zur Präsidentin gewählt. Auch Christine Kreider, DHS Referentin für Prävention, wurde in ihrem Vorstandsamt als Beisitzerin bestätigt. Zur Weiterentwicklung des Handlungsfeldes verabschiedeten die Teilnehmenden ein Positionspapier, das Empfehlungen der BVPG zur zukünftigen Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung benennt.
ABNR: Motivation zum Rauch- und Nikotinstopp
„#NahrungStattTabak“ lautete das deutsche Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertags am 31. Mai. Das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR), zu dessen Mitgliedern auch die DHS zählt, die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) informierten über individuelle, aber auch globale Folgen des Tabakkonsums. Angesichts steigender Raucherzahlen in Deutschland fordert das Bündnis die Bundesregierung dazu auf, Maßnahmen zur Tabakprävention umzusetzen und das Angebot nachweislich wirksamer Rauchstopp-Hilfen deutlich auszuweiten. Weltweit sterben jährlich etwa acht Millionen Menschen an Erkrankungen, die durch das Rauchen verursacht werden – 127.000 davon allein in Deutschland.
Deutsche Krebshilfe: Rauchfreie Filme prämiert
Rauchszenen sind in deutschen Film- und Fernsehproduktionen allgegenwärtig. Dass es auch ohne Qualm geht, beweisen die erfolgreichen Kinoproduktionen „Die Schule der magischen Tiere“ und „Die Schule der magischen Tiere 2“: Sie verzichten auf rauchende Charaktere. Dafür verlieh die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) am diesjährigen Weltnichtrauchertag das Rauchfrei-Siegel 2023 an die Produzentinnen Alexandra und Meike Kordes und den Regisseur Sven Unterwaldt. Wie häufig in deutschen Filmen geraucht wird und weshalb das ein Problem ist, erfahren Sie auf der Website Rauchfreie Filme.
NEWS-Projekt: Aktuelle Warnungen
Das bundesweite Frühwarnsystem zu Neuentwicklungen im Bereich psychoaktiver Substanzen und Medikamentenmissbrauch (National Early Warning System – NEWS) hat auf der Website von Mindzone aktuelle Warnmeldungen veröffentlicht. Gewarnt wird vor einem synthetischen Cathinon. In München wurde α-PHP (Pyrrolidinohexanophenon) anstatt α-PiHP (Pyrrolidinoisohexanophenon) verkauft, wirkte stärker als erwartet und führte zu Atemproblemen und stark brennenden Schmerzen in Armen und Beinen. Ziel des NEWS- Projekts ist es, gesundheitsgefährdende Entwicklungen im Bereich psychoaktiver Substanzen frühzeitig zu erkennen und darüber zu informieren.
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
Caritasverband: Junge Sucht-Selbsthilfe Social Media
Auf der Website caritas.de gibt es seit April 2023 den Sucht-Selbsthilfe-Podcast „Selbsthilfegruppen sind doch nur was für Alte – oder nicht?”. In unregelmäßig erscheinenden Folgen berichten Gruppenmitglieder wie Selbsthilfegruppen funktionieren und wie sie helfen können. Zur jungen Sucht-Selbsthilfe informiert die Caritas auch auf ihrem Instagram-Channel caritas.deutschland
blu:prevent: Neue Module für das E-Learning System blu:interact
Blu:interact holt Jugendliche in ihrer Lebens- und Kommunikationswelt ab und schafft einen innovativen Weg, um das Thema Sucht beispielsweise im Schulunterricht anschaulich zu gestalten. Das Tool wird kontinuierlich weiterentwickelt, um stets nah an der Realität der Jugendlichen zu sein und eine relevante Suchtprävention für sie zu schaffen. Ab sofort finden sich dort auch Module zu den Themen Cannabis und Alkohol. Kostenlose blu:Workshops vermitteln umfassende Materialien und Infos zu den Präventionstools. Weitere Infos zu den Terminen und Anmeldung auf der blu:prevent Website.
Kreuzbund: Digitales Forum
Jeden ersten Dienstag im Monat wird von 16:30 bis ca. 18:00 Uhr das digitale Kreuzbund-Forum angeboten. Das kostenlose Videotreffen greift unterschiedliche Themen rund um Sucht und Sucht-Selbsthilfe auf. Unter der Überschrift „Sucht wird auch gegendert!“ wird am 01. August 2023 über die unterschiedlichen Wege von Männern und Frauen in die Abhängigkeit und die Abstinenz diskutiert. Am 05. September 2023 liest Monika Gerhards aus Lohne aus ihrem Buch „Zurück auf Los – Zurück ins Leben“. Die Vorsitzende des Kreuzbund-Landesverbandes Oldenburg erzählt darin von ihrer Therapie, ihrer Selbsthilfegruppe und ihrem abstinenten Leben. Interessent:innen können sich jederzeit online anmelden und erhalten dann die monatlichen Links bis einschließlich Dezember 2023.
BVEK: Fragen & Forderungen zur kontrollierten Cannabisabgabe
Der Bundesverband der Elternkreise suchtgefährdeter und suchtkranker Söhne und Töchter e.V. (BVEK) und weitere Selbsthilfe-Verbände haben gemeinsam ein Positionspapier zum Gesetzesvorhaben zur kontrollierten Cannabisabgabe erarbeitet. Weitere Infos finden Sie auf der Website des BVEK.
Aus der Forschung
EMCDDA: Semisynthetische Cannabinoide
Ein Thema, das die forensische Toxikologie und die Kriminaltechnik zunehmend beschäftigt, ist die Verfügbarkeit semisynthetischer Cannabinoide, die in Deutschland derzeit keiner rechtlichen Kontrolle unterliegen. Die Herstellung des breit und kostengünstig verfügbaren Hexahydrocannabinol (HHC) erfolgt in größerem Maßstab unter Verwendung von legal hergestelltem Cannabidiol (CBD), das selbst nicht als Rauschmittel einzuordnen ist. Semisynthetische Cannabinoide wie HHC, HHC-Acetat oder Hexahydrocannabiphorol (HHCP) wirken als Cannabinoidrezeptoragonisten und zeigen dem THC vergleichbare Effekte, wobei die Potenz abweichen kann. Nach bisher vorliegenden Daten ist das am breitesten verfügbare HHC deutlich weniger potent als THC. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der EMCDDA Website.
DHS & BAG W: Modellstandorte für Projekt SuWoKo
Die Auswahl der Modellstandorte für das Projekt „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe“ (SuWoKo) ist abgeschlossen. Es wurden drei Modellstandorte ausgewählt. Die Modellstandorte werden mit ihren laufenden Kooperationen an der externen Evaluation teilnehmen, die voraussichtlich im Herbst dieses Jahres mit den Vorbereitungen beginnen wird. Zum Hintergrund: Wohnungslose Menschen sind häufig von Suchterkrankungen betroffen. Wohnungsnotfallhilfe und Suchthilfe sind zwei Hilfesysteme, die jeweils eigene Fachexpertise und verschiedene Angebote für hilfesuchende Menschen bereithalten. Das Kooperationsprojekt zwischen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) und der DHS mit dem Titel „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe – zwei Hilfesysteme, eine gemeinsame Zielgruppe“ (SuWoKo) möchte beide Bereiche zusammenführen. Weitere Infos zum Projekt erhalten Sie auf den Websites der DHS und der BAG W. In einer der nächsten Ausgaben der Zeitschrift „wohnungslos“, herausgegeben von der BAG W, wird das Projekt detailliert vorgestellt.
ISD: Bericht über die Effekte einer Cannabislegalisierung
Das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung e.V. (ISD) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) internationale Erfahrungen mit den unterschiedlichen Ansätzen einer Legalisierung von Cannabis zusammengetragen und ausgewertet. Die komplette Studie steht auf der Website des BMG zum Download zur Verfügung.
Aus der Politik
Bundestag: Drug-Checking beschlossen
Eine bundesweite Rechtsgrundlage für die Umsetzung von Drug-Checking-Maßnahmen wurde kürzlich mit dem im Deutschen Bundestag beschlossenen Lieferengpassbekämpfungs-Versorgungsverbesserungsgesetz geschaffen. Ob sie Modellvorhaben erlauben, können die Bundesländer damit selbst entscheiden. Drug Checking dient dazu, Konsumierende besser vor gefährlichen Substanzen zu schützen, die Drogen beigemischt sein könnten und den Wirkstoffgehalt zu ermitteln. Es wird in Berlin bereits angeboten. Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung informiert in einer Pressemitteilung über die Regelung.
Bundestag: Aromen-Verbot und Warnhinweise bei Tabakerhitzern
Verpackungen von Tabakerhitzern müssen nun auch sogenannte Text-Bild-Warnhinweise tragen. Das bei herkömmlichen Tabakprodukten bereits bestehende Verbot von Aromen und Aromastoffen wird zudem nun auch auf Tabakerhitzern angewendet. Diese Änderung des Tabakproduktgesetzes hat der Deutsche Bundestag kürzlich beschlossen. Weitere Informationen sind einer Pressemitteilung des Bundesdrogenbeauftragten Burkhard Blienert zu entnehmen.
Aus aller Welt
Irland: Gesundheitsbezogene Kennzeichnung von Alkoholprodukten
Irland führt als erstes Land in der Europäischen Union (EU) von 2026 an eine umfassende Kennzeichnung über die gesundheitsbezogenen Risiken des Konsums von Alkoholprodukten ein. Gemäß den Verordnungen müssen die Etiketten auf Alkoholprodukten in Irland künftig wichtige Informationen wie Kaloriengehalt und Menge an enthaltenem Alkohol aufweisen. Zudem sollen die Etiketten gut sichtbar Warnungen vor den mit Alkoholkonsum verbundenen Risiken während der Schwangerschaft sowie vor der Gefahr einer alkoholbedingten Leber- oder Krebserkrankung enthalten. Über weitere Details berichtet die WHO in einer Pressemeldung.
Veröffentlichungen
DHS: Informationen zu Suchtrisiken in Ukrainisch
Mit zwei neuen Übersetzungen konnte das fremdsprachige Broschürenportfolio der DHS nun um Ukrainisch erweitert werden: Die Broschüren „Informationen zu Alkohol und anderen Drogen“ und „Drogen? Alkohol? Tabletten?“ wurden mit freundlicher Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) für die Zielgruppe angepasst und übersetzt. Beide Hefte informieren sowohl über Substanzen als auch deren Risiken und zeigen auf, wo und wie Betroffene Hilfe erhalten können. Der kostenlose Download und die Bestellung beider Broschüren im DHS Bestellcenter sind ab sofort möglich.
Bundesdrogenbeauftragter: Rauschgift-Todesfälle 2022
Die Zahl der Drogentoten ist im vergangenen Jahr weiter angestiegen. Dies teilte der Bundesdrogenbeauftragte mit. Im Jahr 2022 starben Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) zufolge 1.990 Menschen an den Folgen des Missbrauchs illegaler Drogen. Als Haupttodesursachen werden Heroin und Langzeitfolgen des Drogenkonsums genannt. Weitere Informationen sind auf der Website des Sucht- und Drogenbeauftragten verfügbar.
Konturen: Fachbeitrag zur Psychotherapeut:innen Weiterbildung
Unter dem Titel „Die neue Weiterbildung der Psychotherapeut:innen – Chancen und Risiken für die Suchthilfe“ ist ein Fachbeitrag auf Konturen erschienen. Er bündelt Einschätzungen von Expert:innen aus der Praxis.
EMCDDA: Cannabisgesetzgebung in Europa
Einige häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit den Diskussionen zur Cannabisgesetzung beantwortet eine aktuelle Publikation der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA/EBDD). Unter dem Titel „Cannabis laws in Europe“ ist der Titel auf der EMCDDA Website verfügbar.
EMCDDA: Europäischer Drogenbericht 2023
Kürzlich ist der European Drug Report 2023 der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA/EBDD) erschienen. Der Report berichtet über aktuelle Entwicklungen zum Konsum illegaler Drogen, Schadensminderung und Interventionen im internationalen Vergleich. Er steht in verschiedenen Sprachen zum Download auf der Website der EMCDDA bereit.
UNODC: Weltdrogenbericht 2023
Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) hat am Weltdrogentag (26. Juni) den World Drug Report 2023 veröffentlicht. Dem Bericht zufolge stellen das anhaltende Rekordangebot an illegalen Drogen und die immer agileren Netzwerke des Drogenhandels die Gesundheitsdienste und Strafverfolgungsbehörden vor große Herausforderungen. Weitere Informationen sind auf der Website des World Drug Report 2023 verfügbar.
Veranstaltungen
Vernetzungstreffen Selbsthilfegruppen für Glücksspielende und Angehörige aus NRW am 26. August 2023 in Hürth
Selbsthilfegruppen für Glücksspielende und Angehörige aus NRW sind zum 25. Vernetzungstreffen am 26. August 2023 in Hürth eingeladen. Als überregionale Schwerpunktberatungsstelle hat die Fachstelle Glücksspielsucht der Caritas Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss es sich zur Aufgabe gemacht, die Vernetzung der Spielerselbsthilfe in NRW zu unterstützen. Das diesjährige Vernetzungstreffen findet in Kooperation von Game Over Köln und der salus klinik Hürth statt. Das Schwerpunktthema des Treffens lautet „Spielfrei, was nun?“. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.spielsucht.net
DHS-Bundesärztekammer Kooperationstagung am 05. und 06. September 2023 in Saarbrücken
Die diesjährige Kooperationstagung der DHS wird gemeinsam mit der Bundesärztekammer durchgeführt. Thema ist: „Suchterkrankungen mit besonderer Berücksichtigung von Kindern, Jugendlichen und Eltern: Chancen der Kooperation von medizinischer Versorgung und Suchthilfe.“ Die Veranstaltung richtet sich an ausgewählte Zielgruppen. Weitere Informationen erteilt das DHS Veranstaltungsmanagement, Frau Kaldewei, E-Mail: kaldewei[at]dhs.de
15. Deutscher Suchtkongress vom 18. bis 20. September 2023 in Berlin
Der 15. Deutsche Suchtkongress 2023 findet vom 18. bis 20. September an der Technischen Universität Berlin statt. Das Motto lautet „Vielfalt in Forschung, Prävention und Therapie von Suchterkrankungen“. Ziel der Konferenz ist ausdrücklich, Ressourcen und Lösungen zu fokussieren. Weitere Informationen und Anmeldung: www.suchtkongress.org
30. Fachtagung Management in der Suchthilfe am 27. und 28. September 2023
Am 27. und 28. September 2023 führt der Bundesverband Suchthilfe e. V. (bus.) in Potsdam die 30. Fachtagung Management in der Suchthilfe durch. Im Zentrum der Tagung stehen wesentliche Veränderungen im Management der Versorgung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen, die sich v. a. in Folge des Digitalen Rentenübersichtsgesetzes ergeben. Vertreter:innen aus den Bereichen DRV, Wissenschaft und Praxis berichten in Vorträgen über aktuelle Entwicklungen und diskutieren in Arbeitsgruppen und einer Podiumsdiskussion die Perspektiven für die Suchthilfe. Außerdem werden Zwischenergebnisse des bus.-Projektes zur Kalkulation der Vergütungssätze vorgestellt. Weitere Informationen zum Programm und zur Online-Anmeldung finden Sie auf www.suchthilfe.de
Bundesweiter Aktionstag Suchtberatung am 09. November 2023
Unter dem Motto „Wieso, weshalb, darum!“ informiert der diesjährige Aktionstag Suchtberatung am 09. November 2023 über den Stellenwert der Suchtberatungsstellen in Deutschland. Vor Ort bieten die Suchtberatungsstellen eine unverzichtbare Hilfe für suchtgefährdete und abhängigkeitskranke Menschen und ihre Angehörigen. Sie beraten, behandeln und begleiten, unterstützen und stabilisieren Abhängigkeitskranke in Krisen sowie in dauerhaft herausfordernden Lebenssituationen. Der 4. Aktionstag Suchtberatung möchte bundesweit eine breite Öffentlichkeit über die Arbeit und vielfältigen Angebote der Suchtberatungsstellen sowie zu aktuellen Problemlagen informieren. Die DHS lädt Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland herzlich ein, sich mit Aktionen und Veranstaltungen vor Ort zu beteiligen. Weitere Informationen: www.aktionstag-suchtberatung.de
62. DHS Fachkonferenz SUCHT „Sucht und soziales Umfeld“ vom 13. bis 15. November 2023 in Berlin
Sucht zieht Kreise: Problematischer Substanzkonsum und Abhängigkeitserkrankungen betreffen nicht nur Konsumierende. Sie wirken sich auch auf andere aus. Zugleich beeinflusst der gesellschaftliche Kontext die Entstehung und Bewältigung von Substanzkonsumstörungen und Verhaltenssüchten. Die DHS Fachkonferenz SUCHT 2023 stellt das Thema „Sucht und soziales Umfeld“ in den Fokus. Fachvorträge und Foren nehmen aktuelle themenbezogene Problemlagen in den Blick. Es werden Lösungsansätze diskutiert und zukunftsweisende Perspektiven für die Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe aufgezeigt. Die Veranstaltung findet vom 13. bis 15. November 2023 in Berlin-Adlershof statt. Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter www.dhs-fachkonferenz.de
CaSu-Fachtage am 23. und 24. November 2023 in Münster
Unter dem Leitthema – „Jenseits von Standards!? – Vernetzte Vielfalt in der Suchthilfe“ befassen sich die diesjährigen CaSu-Fachtage vom 23. bis 24. November 2023 in Münster mit Fragen zur Versorgungsperspektive suchtkranker Menschen. Das Beratungs- und Behandlungsangebot in der Suchthilfe ist sehr differenziert und vielschichtig. Aber: erreichen wir Hilfe suchende Menschen in ausreichendem Maße und was macht es ihnen ggf. schwer, Angebote der Suchthilfe anzunehmen? Wo bestehen Versorgungslücken, gerade „jenseits“ standardisierter Therapie- und Behandlungsmaßnahmen? Zu diesen und weiteren Fragen blicken Referent:innen aus wissenschaftlicher und praxisorientierter Perspektive auf die aktuelle Versorgungslage wie zukünftige Perspektiven und Konsequenzen für die Suchthilfe. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Caritas-Suchthilfe.
Wissenschaftliche Fachtagung Glücksspielsucht vom 30. November bis 01. Dezember 2023
Der Fachverband Glücksspielsucht e.V. (FAGS) feiert im Rahmen seiner diesjährigen wissenschaftlichen Fachtagung, die vom 30. November bis 01. Dezember 2023 in Berlin geplant ist, sein 25-jähriges Jubiläum. Das Programm kann auf der Website www.gluecksspielsucht.de eingesehen werden.
Save the date: DHS Sucht-Selbsthilfekonferenz vom 19. bis 21. April 2024 in Berlin/Erkner
Die nächste DHS Sucht-Selbsthilfekonferenz findet im kommenden Jahr vom 19. bis 21. April 2024 in Berlin/Erkner zum Thema Sucht und soziales Umfeld statt. Weitere Informationen finden Sie im Laufe der nächsten Monate auf der DHS Website.
Weiterbildungen
MOVE Anwenderschulung
Die Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt (LSA) bietet vom 27. bis 29. September 2023 in Magdeburg eine dreitägige Anwenderschulung zum Thema „MOVE – Motivierende Kurzintervention bei jungen Menschen mit Suchtmittelkonsum“ an. MOVE trägt dazu bei, die Kommunikation über kritisches Konsumverhalten zwischen Kontaktpersonen und jungen Menschen zu verbessern und will dabei unterstützen, sie in ihrer Motivation zur Verhaltensänderung zu fördern. Informationen und Anmeldung auf der Website der LSA. Anmeldeschluss ist der 21. Juli 2023.
Medienpräventionsprogramm „Max & Min@“ – Schulung für Präventionsfachkräfte
Am 10. und 11. Oktober 2023 findet in Berlin eine „Max & Min@“ Trainer:innen-Schulung für Präventionsfachkräfte statt. „Max & Min@“ ist ein Medienpräventionsprogramm für Klasse 5 und 6, das an allen Schulformen einsetzbar ist. Das Programm besteht aus vier Modulen. Es ist evaluiert und wird von der KKH Kaufmännische Krankenkasse gefördert. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Villa Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention.
Ausschreibungen
bus.: Ausschreibung Wolfram-Keup-Förderpreis 2024
Der Bundesverband Suchthilfe e. V. (bus.) sucht wieder innovative Arbeiten zum Thema Abhängigkeitserkrankungen. Alle Personen und Institutionen, die sich in Forschung oder Praxis mit der Entstehung und Behandlung von substanzbezogenen Störungen oder Verhaltenssüchten beschäftigen, sind eingeladen, sich mit eigenen Untersuchungen oder Projekten um den Wolfram-Keup-Förderpreis 2024 zu bewerben. Der Förderpreis ist mit einem Preisgeld von 2.000 € ausgestattet. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 31. Oktober 2023. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der 108. Wissenschaftlichen Jahrestagung am 20./21. März 2024 in Berlin. Weitere Informationen und das Bewerbungsformular (online oder zum Ausdrucken) finden Sie auf der Website des bus..
Stellenausschreibung
FAGS: Stellenausschreibung Suchtreferent:in für den Bereich Selbsthilfe
Der Fachverband Glücksspielsucht e.V. (FAGS) sucht ab April 2024 eine Referentin bzw. einen Referenten (abgeschl. Hochschulstudium z.B. im Bereich Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Sozialwissenschaften, Psychologie oder einem vergleichbaren Studienfach) zur Unterstützung der bundesweiten Selbsthilfeaktivitäten im Bereich Glücksspielsucht mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39 Stunden. Der Dienstort ist Bielefeld, bundesweite Reisetätigkeit ist erforderlich, Homeoffice ist möglich. Die Tätigkeit liegt in der Förderung und Weiterentwicklung der Selbsthilfeaktivitäten im Bereich Glücksspielsucht. Nähere Informationen bei ilona.fuechtenschnieder[at]gluecksspielsucht.de
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