Newsletter 1-2023
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
viele Menschen in Deutschland haben das Jahr mit dem Dry January begonnen. Die Kampagne, die ihren Ursprung in Großbritannien hat, regt dazu an, sich einen Monat ohne Alkohol zu gönnen. Es lohnt sich auf jeden Fall auch weiterhin, den eigenen Alkoholkonsum kritisch zu reflektieren. Selbsttests und Trinktagebücher bieten sich als nützliche Tools dafür an.
Die Auswirkungen von Abhängigkeitserkrankungen auf das soziale Umfeld nehmen wir in diesem Jahr bei der 62. DHS Fachkonferenz SUCHT vom 13. bis 15. November 2023 in Berlin besonders in den Blick. Die Thematik führen wir dann in 2024 weiter fort: Bei der nächsten bundesweiten Aktionswoche Alkohol vom 08. bis 16. Juni 2024 stehen die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte im Mittelpunkt. Wir freuen uns, wenn Sie die Termine bereits jetzt in Ihrem Kalender vormerken.
Einstweilen wünschen wir Ihnen eine gute Zeit und verbleiben mit
besten Grüßen aus Hamm
Ihr Team der DHS Geschäftsstelle
Dieser Newsletter informiert Sie über folgende Themen:
- DHS: Keine Werbung für Alkohol, Tabak & Sportwetten
- DHS: Bibliothek für Besucher:innen geöffnet
- Save the Date: 9. Aktionswoche Alkohol vom 08. bis 16. Juni 2024
- BKD: Dry January Deutschland ist ein voller Erfolg
- LS Sachsen-Anhalt: Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
- IFT: Neues Digitalportal rund um Sucht und Drogen
- DSHS: Kurzbericht Nr. 2 / 2022 erschienen
- NEWS: Aktuelle Warnmeldung
- Kreuzbund: Relaunch der Website kreuzbund.de
- BKD: Mitglied im Bündnis gegen Sportwetten
- NACOA Deutschland: Neues Informations- und Beratungsangebot
- DHS & BAG W: Projekt Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe - SuWoKo
- Eindämmung des Tabakkonsums: Tabakkontrollskala 2021
- akzept: Handlungsempfehlungen im Umgang mit Crack-Konsum
- BVPG: Dokumentation der 21. BVPG-Statuskonferenz
- blu:prevent: Neue Broschüren zum Thema Cannabis für Jugendliche und Erwachsene
- blu:prevent: Broschüren zur Smartphonenutzung und Internet-Pornografiesucht
- blu:prevent: Neuer Kurzclip für Jugendliche
- Sucht Schweiz: Infomaterialien für Eltern zu E-Zigaretten und zum Rauchen
- EMCDDA: Überblick über Drogenmärkte
- EMCDDA: Miniguide zu Wohnungslosigkeit und Drogen
- EMCDDA: Miniguide zu drogenbelasteten Familien
- EMCDDA: Neue Übersicht zu nationalen Reitox-Knotenpunkten
- Aktionsbündnis Seelische Gesundheit: Leitfaden für Medienschaffende
- Verbändeübergreifender Fachtag von fdr+, bus., CaSu und Fachverband Sucht+ am 07. März 2023 in Kassel
- Gemeinsamer Fachtag zu "Streetwork im Netz" von fdr+ und Condrobs e.V. am 20. März 2023
- 107. Wissenschaftliche Jahrestagung des bus. am 22. und 23. März 2023 in Berlin
- AA-Ländertreffen vom 31. März bis 02. April 2023 in München
- 14. akzept-Kongress am 4. und 5. Mai 2023 in Berlin
- 12. Europäische Konferenz zur Gesundheitsförderung in Haft am 25. und 26. Mai 2023 in Mutren/Fribourg (Schweiz)
- 44. fdr+sucht+kongress am 22. und 23. Mai 2023 in Weimar
- Gemeinsame Jahrestagung 2023 der DGSMP, DNGK & NAP vom 30. August bis 01. September 2023 in Hannover
- 15. Deutscher Suchtkongress vom 18. bis 20. September 2023 in Berlin
- Aktionstag Suchtberatung am 09. November 2023 bundesweit
- DHS Fachkonferenz SUCHT vom 13. bis 15. November 2023 in Berlin
- DGWS: Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in
- Bildung & Beratung Bethel: Dialektisch-behaviorale Therapie + Sozialtherapie
- Bildung & Beratung Bethel: Weiterbildung zur/zum Sozialtherapeut:in
- Gesundheit & Suchtprävention in der Grundschule: Qualifizierungsschulung zur/zum 1000 Schätze-Trainer:in
- Kreuzbund: Geschäftsführung
Aus der DHS
DHS: Keine Werbung für Alkohol, Tabak & Sportwetten
In Stellungnahmen und Positionspapieren spricht sich die DHS seit Jahren für eine umfassende Regulierung der Werbung, des Sponsorings und der Promotion aller Suchtmittel und verhaltensbezogenen Süchte aus. Suchtmittelwerbung führt zu höherem Suchtmittelkonsum – mit gravierenden gesundheitlichen, sozialen und volkswirtschaftlichen Folgen für die gesamte Bevölkerung. Wie internationale Vergleiche im Bereich der Alkohol- oder Tabakpolitik immer wieder aufzeigen, zählt Deutschland zu den Ländern mit besonders hohem Konsum, hoher Krankheitslast und enorm hohen gesellschaftlichen Kosten bei gleichzeitig stark vernachlässigter Verhältnisprävention. Daher begrüßt die DHS die kürzlich vorgestellten Forderungen des Bundesdrogenbeauftragten Burkhard Blienert nach Werberegulierungen für Alkohol, Tabak und Sportwetten. Ein Werbeverbot richtet sich in erster Linie an Produzent:innen, Betreiber:innen, Handeltreibende und Werbende. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, den Konsum zu verbieten oder eine Verbotspolitik gegenüber Konsumierenden einzuführen. Die Bevölkerung ist gleichzeitig durch präventive Maßnahmen umfassend über die Risiken des Suchtmittelkonsums aufzuklären.
DHS: Bibliothek für Besucher:innen geöffnet
Die DHS Bibliothek in der DHS Geschäftsstelle in Hamm ist eine öffentlich zugängliche, wissenschaftliche Fachbibliothek. Der Bestand von über 40.000 Titeln steht der interessierten Öffentlichkeit zur persönlichen und beruflichen Information, zum Studium und zur Weiterbildung kostenlos zur Verfügung. Die DHS Bibliothek bietet mehrere Arbeitsplätze. Der Bibliotheksbestand kann auch online recherchiert werden. Die Ausleihe auf dem Postweg ist ebenfalls möglich. Für eine Terminabsprache zur Nutzung und Ausleihe der Bücher vor Ort wenden Sie sich bitte an Birgit Lehner, bibliothek[at]dhs.de.
Prävention
Save the Date: 9. Aktionswoche Alkohol vom 08. bis 16. Juni 2024
Der Termin steht! Die nächste Aktionswoche Alkohol (AWA 2024) findet vom 08. bis 16. Juni 2024 statt. Unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ lädt die DHS Engagierte in ganz Deutschland dazu ein, sich im nächsten Jahr während des Aktionszeitraums mit eigenen Veranstaltungen und Aktionen zu beteiligen. Im Fokus der 9. Auflage der bundesweiten Präventionskampagne stehen die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte. Ziel ist es, vor Ort über die Risiken von Alkohol zu informieren und möglichst viele Menschen anzuregen, ihren eigenen Alkoholkonsum zu überdenken. Aktuell entwickeln wir dazu das Campaigning. Die DHS dankt der DAK-Gesundheit herzlich für die Bereitstellung der finanziellen Mittel zur Planung und Durchführung der Aktionswoche Alkohol 2024. Weitere Infos zum Hintergrund und den Zielen der Aktionswoche Alkohol finden Sie auf unserer Website www.aktionswoche-alkohol.de
BKD: Dry January Deutschland ist ein voller Erfolg
Das Blaue Kreuz Deutschland e.V. (BKD) hat den Dry January erstmals in Deutschland durchgeführt. Die zahlreichen Teilnehmenden setzten sich während des Dry January mit dem eigenen Konsum auseinander und reflektierten ihr Trinkverhalten. Ziel war es, einen Monat lang keinen Alkohol zu trinken. Mit thematischen Beiträgen, täglichen Social-Media-Posts, Gewinnspielen und wöchentlichem Newsletter wurde die Dry January-Community durch das BKD begleitet.
LS Sachsen-Anhalt: Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien
Die Landestelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt hat ihr Verzeichnis „Regionale Angebote in Sachsen-Anhalt zum Themenschwerpunkt Kinder aus suchtbelasteten Familien" aktualisiert herausgegeben. In diesem Kontext weist die LS Sachsen-Anhalt auch darauf hin, dass es in Sachsen-Anhalt noch zu wenig spezifische Hilfen für betroffene Kinder gibt. Anlass für die Veröffentlichung war die bundesweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien von NACOA Deutschland vom 12.-18. Februar 2023.
Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
IFT: Neues Digitalportal rund um Sucht und Drogen
Die ersten Inhalte eines neuen Digitalportals für Daten rund um legale und illegale Suchtmittel wurden kürzlich auf gesund.bund.de veröffentlicht. Aktuell sind die Übersichtsseite „Konsum illegaler Substanzen in Deutschland“und eineSchwerpunktseite „Cannabiskonsum in Deutschland“online. Das Portal entsteht auf Betreiben des Bundesdrogenbeauftragten, Burkhard Blienert. Der Schwerpunkt liegt auf der interaktiven, grafischen Darstellung von Zahlen. Das IFT Institut für Therapieforschung München betreut das Portal redaktionell unabhängig und entwickelt es sukzessive weiter. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen sämtliche relevanten Zahlen aus dem Sucht- und Drogenbereich aus Deutschland zentral und gebündelt verfügbar gemacht werden.
DSHS: Kurzbericht Nr. 2 / 2022 erschienen
„Klientel in Einrichtungen der ambulanten Suchthilfe im städtischen und ländlichen Raum“ lautet der Titel des Kurzberichts Nr. 2/2022 der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS). Die Sonderauswertung konzentriert sich auf die spezifische Situation der Klient:innen, die im Jahr 2021 in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen in der Stadt und im ländlichen Raum betreut wurden.
NEWS: Aktuelle Warnmeldung
NEWS, das National Early Warning System, hat eine aktuelle Warnmeldung zu als "Cali-Weed“ verkauftem Cannabis, in dem ADMB-4en-P3FUPPYZ5CA festgestellt wurde, herausgegeben. Dabei handelt es sich um ein synthetisches Cannabinoid, das erstmalig in Deutschland aufgetreten ist. Das NEWS-Projekt zielt darauf ab, gesundheitsgefährdende Entwicklungen im Bereich psychoaktiver Substanzen frühzeitig zu erkennen und darüber zu informieren. Die gesammelten Informationen werden aufbereitet und über die Website von Mindzone veröffentlicht.
Kreuzbund: Relaunch der Website kreuzbund.de
Die relaunchte Website www.kreuzbund.de des Kreuzbund e.V. ist seit Mitte Dezember 2022 online. Wichtigste Neuerung ist die Struktur der Seiten: Angebote für (neue) Hilfesuchende wurden deutlich in den Vordergrund gestellt. Informationen zum Verband rückten dafür etwas nach hinten.
BKD: Mitglied im Bündnis gegen Sportwetten
Das Blaue Kreuz Deutschland e.V. (BKD) ist dem Bündnis gegen Sportwetten (BgSwW) beigetreten. Das BgSwW setzt sich für die weitestgehende Einschränkung von Sportwettenwerbung ein. Mitglied des Bündnisses können sowohl Einzelpersonen als auch Institutionen werden.
NACOA Deutschland: Neues Informations- und Beratungsangebot
NACOA Deutschland, die Interessenvertretung für Kinder aus suchtbelasteten Familien, hat ihr bisheriges Informations- und Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche von suchtkranken Eltern überarbeitet. Unter dem Motto „Trau Dir!“ werden auf der Website www.traudir.nacoa.de altersgerechte Informationen vermittelt. Comics aus dem Alltag und Hörbeispiele mit Berichten von Betroffenen zeigen die unterschiedlichen Rollen, die Kinder als Folge der Abhängigkeitserkrankung der Eltern einnehmen. Die Erstellung der Website wurde gefördert von der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH).
Aus der Forschung
DHS & BAG W: Projekt Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe - SuWoKo
Unter dem Titel „Suchthilfe UND Wohnungsnotfallhilfe - zwei Hilfesysteme, eine gemeinsame Zielgruppe“ (SuWoKo) starteten die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W) und die DHS am 01. Februar 2023 ein Schnittstellenprojekt. Ziel ist es, Struktur- und Rahmenbedingungen für den Aufbau funktionaler Kooperationsstrukturen zwischen Sucht- und Wohnungsnotfallhilfe zu analysieren und entsprechende Handlungsleitlinien abzuleiten. Zudem wird eine Projektwebsite erstellt, die Inhalte und Ziele des Projekts transparent darstellen und regelmäßige Updates zu Neuigkeiten und Meilensteinen liefern wird. Auf die hohe Relevanz des Projekts weist auch der Bundesdrogenbeauftragte in einer Pressemitteilung hin. Die DHS dankt dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) für die Förderung. Für Fragen zum SuWoKo-Projekt steht Ihnen der Projektkoordinator, Thomas Kucza, kucza[at]dhs.de, gerne zur Verfügung.
Aus Europa
Eindämmung des Tabakkonsums: Tabakkontrollskala 2021
Die vor einigen Wochen erschienene Tabakkontrollskala 2021 beschreibt die Aktivitäten zur Eindämmung des Tabakkonsums in 37 europäischen Ländern im Jahr 2021. Dabei liegt Deutschland erneut auf einem der hinteren Plätze. Noch schlechter schneiden lediglich die Schweiz, Serbien und Bosnien & Herzegowina ab. Irland, Großbritannien und Frankreich führen das Ranking bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Tabak- und Nikotinkontrolle an. Die Tabakkontrollskala wurde vom Katalanischen Institut für Onkologie, einem WHO-Kooperationszentrum für Tabakkontrolle, mit Unterstützung des Verbands der Europäischen Krebsligen (ECL) entwickelt und wird in zweijährigem Rhythmus veröffentlicht. Das Bündnis Smoke Free Partnership unterstützt im Rahmen seiner Tätigkeit bei der Europäischen Kommission seit 2021 die Arbeit an der Tabakkontrollskala.
Veröffentlichungen
akzept: Handlungsempfehlungen im Umgang mit Crack-Konsum
„Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Crack-Konsum im Kontext der Drogen- und Suchthilfe“ sind aus den Ergebnissen des Fachtags „Crack-Konsum in deutschen Großstädten“ und des Expertentreffens zu Crack Konsum im Oktober 2022 in Frankfurt entwickelt worden. Die Broschüre wurde von akzept e.V., Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik, herausgegeben.
BVPG: Dokumentation der 21. BVPG-Statuskonferenz
Die Bedeutung des Öffentlichen Gesundheitsdiensts (ÖGD) für die kommunale Prävention und Gesundheitsförderung thematisierte die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG) in Kooperation mit der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf (AÖGW) bei der 21. BVPG-Statuskonferenz. Nun ist die Dokumentation der Veranstaltung erschienen. Sie gibt einen Überblick über die Vorträge, Diskussionen und Empfehlungen.
blu:prevent: Neue Broschüren zum Thema Cannabis für Jugendliche und Erwachsene
Zwei neue Broschüren zum Thema Cannabis gibt es von blu:prevent, der Suchtpräventionsarbeit des Blauen Kreuzes Deutschland e.V. (BKD). Da viele junge Menschen wenig über die möglichen gesundheitlichen Folgen des Cannabiskonsums wissen, möchte blu:prevent auf mehreren Ebenen Aufklärung und Konsumbegleitung anbieten und zur Risikominimierung beitragen. Neben der Broschüre für Jugendliche gibt es auch ein Heft für Eltern und Multiplikator:innen. Beide Broschüren können kostenfrei im blu:prevent Shop bestellt werden.
blu:prevent: Broschüren zur Smartphonenutzung und Internet-Pornografiesucht
Über seinen Partner, die Fachstelle RETURN, bietet blu:prevent ab sofort zwei weitere Broschüren an. Ein Praxisratgeber für Eltern thematisiert unter dem Titel „Jetzt leg doch mal dein Handy weg!“ den Umgang mit Smartphone und Co. in der Familie. Die Broschüre „Der Klick zum Kick“ informiert pädagogische und therapeutische Fachkräfte, Eltern und Betroffene über Folgen des regelmäßigen Konsums von Internetpornografie. Die Publikationen können kostenlos über den blu:prevent Shop.
blu:prevent: Neuer Kurzclip für Jugendliche
„Euphemia“ (die Glückbringende) lautet der Titel eines Kurzclips für Jugendliche, den blu:prevent kürzlich veröffentlicht hat. Darin setzt sich der junge Protagonist mit verschiedenen Wegen auseinander, sein Glück zu finden. Der Clip ist für Jugendliche gedacht und kann zudem im Kontext der Suchtprävention verwendet werden.
Sucht Schweiz: Infomaterialien für Eltern zu E-Zigaretten und zum Rauchen
Der Konsum von E-Zigaretten in der Schweiz nimmt zu, scheinbar besonders unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das legen erste Zahlen aus dem Kanton Aargau und der Westschweiz nahe, berichtet Sucht Schweiz. Besonders beliebt seien Einweg-E-Zigaretten („Puff Bars“). Um insbesondere Eltern mit Informationen zu unterstützen, hat Sucht Schweiz kürzlich ein neues Factsheet zu „Puff Bars“ veröffentlicht. Außerdem wird ein Leitfaden für Eltern zum Gespräch mit ihren Jugendlichen über den Nikotinkonsum bereitgehalten, der ebenfalls gratis ist.
EMCDDA: Überblick über Drogenmärkte
Das European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) hat eine Analyse zu den Drogenmärkten südlicher EU-Nachbarstaaten erstellt. Diese umfasst Algerien, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, Palästina, Syrien und Tunesien. Ein weiterer Bericht, der Einblicke in die Produktion, den Handel, den Verkauf, den Konsum und die Schäden von Drogen sowie eine Analyse der Drogenmärkte östlicher EU-Nachbarstaaten beeinhaltet, ist ebenfalls Ende letzten Jahres erschienen.
EMCDDA: Miniguide zu Wohnungslosigkeit und Drogen
Der Miniguide „Homelessness and drugs: health and social responses“ des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) bietet einen Überblick über die wichtigsten Aspekte, die bei der Planung oder Durchführung von Maßnahmen im Gesundheits- und Sozialbereich für Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind und Drogen konsumieren, zu berücksichtigen sind.
EMCDDA: Miniguide zu drogenbelasteten Familien
Der Miniguide „Families of people who use drugs: health and social responses“ des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) thematisiert sowohl Familien von Erwachsenen, die drogenbezogene Probleme haben, als auch Familien von Kindern und Jugendlichen, die aufgrund von drogenbezogenen Verhaltensweisen Unterstützung benötigen.
EMCDDA: Neue Übersicht zu nationalen Reitox-Knotenpunkten
Eine EMCDDA Übersicht stellt die Höhepunkte der Arbeit der nationalen Reitox-Knotenpunkte (NFP) im vergangenen Jahr vor. Durch Anklicken eines Landes auf einer interaktiven Karte lässt sich ein Pop-up-Fenster mit drei Highlights pro NFP aufrufen.
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit: Leitfaden für Medienschaffende
In einem Leitfaden zum Thema Abhängigkeit hat das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit gemeinsam mit Betroffenen, Journalist:innen, Abhängigkeitsexpert:innen, Mediziner:innen, Kommunikationswissenschaftler:innen und Psycholog:innen Empfehlungen für eine angemessene und diskriminierungsfreie Medienberichterstattung über Abhängigkeitserkrankungen und von ihnen betroffene Personen zusammengetragen.
Veranstaltungen
Verbändeübergreifender Fachtag von fdr+, bus., CaSu und Fachverband Sucht+ am 07. März 2023 in Kassel
Der verbändeübergreifende Fachtag von fdr+, bus., CaSu und dem Fachverband Sucht+ für soziotherapeutische Einrichtungen findet am 07. März 2023 im Haus der Kirche in Kassel statt. Die Veranstaltung möchte die Entwicklung von der Soziotherapie zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft in den Vordergrund rücken. In Vorträgen und Workshops soll den damit einhergehenden Bedarfen Rechnung getragen werden. Weitere Informationen finden Sie auf der fdr+ Website.
Gemeinsamer Fachtag zu "Streetwork im Netz" von fdr+ und Condrobs am 20. März 2023 in München
Das Feld der digitalen Streetwork hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Es befindet sich aber noch in der Pionierphase. Seit 2018 richtet sich das Projekt „Streetwork im Netz“ an junge Menschen, die Suchtmittel konsumieren oder gefährdet sind. Im Zentrum des gemeinsamen Fachtags zu "Streetwork im Netz" von fdr+ und Condrobs e.V. am 20. März 2023 in München werden Ergebnisse der Begleitforschung sowie Empfehlungen zur Umsetzung aufsuchender sozialer Arbeit im Internet vorgestellt. Weitere Informationen erhalten Sie auf der fdr+ Website.
107. Wissenschaftliche Jahrestagung des bus. am 22. und 23. März 2023 in Berlin
Unter dem Titel „Suchthilfe: komplex und konsequent kompetent - Aktuelle Entwicklungen in Beratung und Therapie“ lädt der Bundesverband Suchthilfe (bus.) am 22. und 23. März 2023 zur 107. Wissenschaftlichen Jahrestagung nach Berlin ein. In vielfältigen Vorträgen und Arbeitsgruppen werden aktuelle Themen aus allen Settings der Suchthilfe aufgegriffen. Dazu gehören u.a.: die Finanzierung der Suchtberatungsstellen, Traumafolgestörungen und andere psychiatrische Komorbiditäten, substitutionsgestützte Behandlung, die Legalisierung von Cannabis, das Suchthilfesystem als Teilhabebegleitung, Folgekosten von Suchtmittelkonsum vs. Potenzial des Suchthilfesystems sowie aktuelle Rahmenbedingungen für die Ambulante Reha Sucht (ARS). Im Vorfeld der Tagung bieten außerdem verschiedene Fortbildungen die Möglichkeit, neue fachliche Kenntnisse zu gewinnen. Zu den angebotenen Themen gehören u.a. FASD im Erwachsenenalter, Suchterkrankungen in der ICD-11 sowie Sucht und Bindung. Das Programm und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie auf der bus.-Website.
AA-Ländertreffen vom 31. März bis 02. April 2023 in München
Unter dem Leitspruch „Neue Freiheit – Neues Glück“ laden die Anonymen Alkoholiker e.V. (AA) vom 31. März bis 02. April 2023 zu ihrem deutschsprachigen Ländertreffen nach München ein. Weiterführende Informationen finden sich auf der AA-Website.
14. akzept-Kongress am 4. und 5. Mai 2023 in Berlin
Themen des 14. akzept-Kongresses „Zeitenwende – auch in der Drogenpolitik! Vernetzungen im Hilfesystem ausbauen – Partizipation erweitern – Stigmatisierung abbauen“ am 4. und 5. Mai 2023 in Berlin sind u.a.: Substitution, Diamorphinbehandlung und Tagesaufenthalt/-struktur, Drug-Checking, Take-Home Naloxon und Synthetische Opioide. Am 03. Mai 2023 wird im Vorprogramm das Projekt NALtrain in einer eigenen Veranstaltung einen Halbzeitstand geben und ein Training anbieten. Weitere Informationen und Anmeldung auf der akzept-Website.
12. Europäische Konferenz zur Gesundheitsförderung in Haft am 25. und 26. Mai 2023 in Mutren/Fribourg (Schweiz)
Die 12. Europäische Konferenz zur Gesundheitsförderung in Haft wird mit dem Thema „Äquivalenzprinzip im Faktencheck“ am 25. und 26. Mai 2023 in Mutren/Fribourg (Schweiz) stattfinden. Die Konferenz wird zweisprachig sein (deutsch/französisch mit Simultanübersetzung). Der 6. Johannes-Feest-Preis wird im Rahmen der Konferenz vergeben. Weitere Informationen finden Sie hier.
44. fdr+sucht+kongress am 22. und 23. Mai 2023 in Weimar
Der 44. fdr+sucht+kongress am 22. und 23. Mai 2023 in Weimar steht unter dem Thema „Einmal Stigma – immer Stigma? Entstigmatisierung als Haltung und Aufgabe in Suchtprävention, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe“. Das Programm der Veranstaltung finden Sie auf der fdr+ Website.
Gemeinsame Jahrestagung 2023 der DGSMP, DNGK & NAP vom 30. August bis 01. September 2023 in Hannover
Die Vorbereitungen für die gemeinsame Jahrestagung 2023 der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention e.V. (DGSMP), des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz e.V. (DNGK) und des Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz (NAP) laufen auf Hochtouren. Dieses Jahr findet die Tagung vom 30. August bis 01. September 2023 an der Medizinischen Hochschule Hannover statt. Das Thema lautet: „Gesundheitskompetenz in Krisenzeiten“. Seit dem 01. Februar 2023 besteht die Möglichkeit, wissenschaftliche Beiträge in den Kategorien Vortag, Poster, Symposium und Workshop einzureichen. Umfassende Informationen finden Sie auf der Tagungs-Website www.dgsmp-kongress.de.
15. Deutscher Suchtkongress vom 18. bis 20. September 2023 in Berlin
Der 15. Deutsche Suchtkongress 2023 findet vom 18. bis 20. September an der Technischen Universität Berlin statt. Das Motto lautet „Vielfalt in Forschung, Prävention und Therapie von Suchterkrankungen“. Weitere Informationen unter www.suchtkongress.org.
Aktionstag Suchtberatung am 09. November 2023 bundesweit
Der nächste bundesweite Aktionstag Suchtberatung findet am 09. November 2023 statt. Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Weitere Informationen finden Sie fortlaufend unter www.aktionstag-suchtberatung.de.
DHS Fachkonferenz SUCHT vom 13. bis 15. November 2023 in Berlin
Die 62. DHS Fachkonferenz SUCHT findet vom 13.-15. November 2023 in Berlin-Adlershof statt. Der thematische Schwerpunkt lautet: „Sucht und soziales Umfeld“ (Arbeitstitel). Über das Programm, die Anmeldemodalitäten und die Teilnahmebedingungen informieren wir Sie fortlaufend auf unserer Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de. Bei Fragen steht Ihnen das DHS Veranstaltungsmanagement, Doris Kaldewei, E-Mail: kaldewei[at]dhs.de gerne zur Verfügung.
Weiterbildungen
DGWS: Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in
Die Deutsche Gesellschaft für Weiterbildung in der Suchttherapie gGmbH (DGWS) startet zum Sommersemester 2023 neue Kurse der dreijährigen von DRV/GKV anerkannten Weiterbildung zur/zum Suchttherapeut:in. Details zum Beginn der verhaltenstherapeutischen sowie der psychoanalytischen Gruppen und zu den jeweiligen Curricula sind auf der Website www.suchttherapie-weiterbildung.de verfügbar. Dort ist auch die Anmeldung online möglich. Darüber hinaus findet am Mittwoch, 03. Mai 2023 um 17.00 Uhr, eine kostenfreie digitale Informationsveranstaltung zur Weiterbildung Suchttherapie statt, für die bereits jetzt die Möglichkeit besteht, sich über die Website registrieren zu lassen.
Bildung & Beratung Bethel: Dialektisch-behaviorale Therapie + Sozialtherapie
Bildung & Beratung Bethel startet am 27. April 2023 eine Online-Weiterbildung zur Dialektisch-behavioralen Therapie (DBT). Es sind noch Plätze frei. Die Dialektisch-Behaviorale Therapie nach Marsha Linehan vermittelt Handwerkszeug für den Umgang mit Menschen mit einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung vom Typ Borderline. Das Skillstraining (Fertigkeitentraining) gilt als Kernstück der DBT. Die Ausbildung findet in sechs Modulen in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft für wissenschaftlicher Psychotherapie (AWP) Berlin statt. Teilnehmen können alle Berufsgruppen, die mit der Klientel arbeiten. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bildung & Beratung Bethel: Weiterbildung zur/zum Sozialtherapeut:in
Für die Weiterbildung zum/zur Sozialtherapeut:in „Ressourcenorientierte Arbeit mit chronisch mehrfach beeinträchtigten abhängigen Menschen (CMA)“ von Bildung & Beratung Bethel gibt es noch freie Plätze. Beginn ist am 08. Mai 2023. Die evidenzbasierte Zusatzausbildung richtet sich an Mitarbeitende aus verschiedenen Hilfefeldern, die mehrfachbeeinträchtigte, abhängige Menschen betreuen und beraten. Weitere Informationen finden Sie hier.
Gesundheit & Suchtprävention in der Grundschule: Qualifizierungsschulung zur/zum 1000 Schätze-Trainer:in
Im April 2023 startet eine weitere fünfteilige kostenfreie Qualifikation zur/zum 1000 Schätze-Trainer:in. Teilnehmen können Präventionsfachkräfte, die das Programm „1000 Schätze – Gesundheit und Suchtprävention in der Grundschule“ ab dem Schuljahr 2023/2024 an Grundschulen ihrer Region umsetzen wollen. Um dafür personelle Ressourcen zur Verfügung stellen zu können, werden von der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) Mittel bereitgestellt. Teilnehmende Schulen entrichten eine Schutzgebühr von lediglich 100 Euro pro Klasse. Das 1000 Schätze Programm ist evaluiert und findet sich auch auf der grünen Liste Prävention. Weitere Informationen zum Programm und den Rahmenbedingungen sowie die Schulungstermine und Anmeldemodalitäten finden Sie auf der 1000-Schätze-Website.
Stellenausschreibung
Kreuzbund: Geschäftsführung
Der Kreuzbund e.V. ist der Bundesverband von 1.200 Selbsthilfegruppen für Suchtkranke und Angehörige und damit der zahlenmäßig größte Sucht-Selbsthilfeverband in Deutschland. Er ist Teil der katholischen Kirche und anerkannter Fachverband des Deutschen Caritasverbandes. Ebenso ist er Mitglied der DHS. Im Zuge der Altersnachfolge sucht der Kreuzbund e.V. zum 01. Februar 2024 in Vollzeit eine:n Bundesgeschäftsführer:in (m/w/d). Die Stellenausschreibung können Sie auf der Kreuzbund-Website.
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